1616 Brauereien. fabrik samt Wirtschaftsanwesen für M. 643 162. – Bierabsatz 1899/1900–1908/1909: 25 308, 24 525, 23 304, 22 541, 23 164, 23 270, 24 379, 24 940, 24 290, 23 250 hl. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 324 630 auf Brauerei. M. 84 000 auf Wirtschaften (am 1./10. 1909). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn- 5 % 2. R.-F., 4 % Div eine Quote bis zu 20 % an Spec.-R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom übrigen 10 % Tant. an A.-R. unter Anrechnung eines Fixums von M. 3000, Rest zur Verf. der G. V. Bilanz am 30. Sept. 1909: Aktiva: Immobil. 430 777, do. II 127 336, Wirtschafts-Invent. 463, Masch. 114 340, Mobil. u. Utensil. 27 682, Lagerfässer u. Gärbottiche 25 892, Transportfässer 9972, elektr. Beleucht.- Anlage 16 455, Fuhrpark 14 724, Eisenbahnwaggons 1956, Vorräte 90 232, Versicher. 170, Kassa 4233, Kautions-Effekten 1500, Debit. 61 894, Hypoth. u. Dar- lehen 181 071. – Passiva: A.-K. 500 000, Hypoth. I 324 630, do. II 84 000, do. Zs.-Kto 1835, Aerarial u. Lokalmalzaufschlag 20 945, Steuern 812, rückständ. Hypoth.-Zs. u. Steuern 198, R.-F. 17 109 (Rückl. 2361), Kredit. 130 236, Div. 10 000, Tant. u. 4800, Vortrag 14 135. Sa. M. 1 108 702. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Braumaterial. 126 319, Betriebsunk. 45 107, Gehälter 50 168, Aerarial u. Lokalmalzaufschl. 52 014, Reparat. u. Unterhalt. 14 727, Handl.-Unk. 31 206, Zs. 799, Hypoth.-Zs. 13 054, Pachte 2984, Abschreib. 24 239, Reingewinn 31 296. – Kredit: Vortrag 7685, Bier 366 487, 10 912, Miete 833. Sa. M. 391 918. Dividenden 1899 1900– 1908/1909: 4, 0, 0, 2, 2, 2, 2, 0, 2 %. Coup.-Verj.: 4 JI. (K.) Direktion: Joh. Forster. Anfelehtsrat: 3– 7) Vobs. Rechtsanwalt Jos. Fensterer, Stellv. Fabrikbes. Herm. Jung, Schwabach; Komm.-Rat Max Weinschenk, Bankier August Strauss, Regensburg. Zahlstellen: Eigene Kasse; Regensburg: Hugo Thalmessinger & Co. Brauerei zum Zähringer Löwen A.-G. in Schwetzingen. Gegründet: 3./12. 1888. Letzte Statutänd. 27./12. 1899 u. 28./9, 1907. Die Firma lautete bis 1./10. 1894 „Actien-Ges. zum Wilden Mann, vorm. J. G. Seitz'. Übernahmepreis M. 478 000. Auch Mälzerei und Sprit-, Branntwein-, Essig-, Kunst- und Presshefefabrikation. Besitzstand lt. Bilanz. Bierabsatz jährl. ca. 40 000 bis 50 000 hl. Der gesamte Brauereibetrieb wurde 1907 in der übernommenen Ritterbrauerei (s. unten bei Kap.) vereinigt. Kapital: M. 875 000 in 875 Vorz.-Aktien à M. 1000. Die Prior.-Aktien erhielten 5 % Vorz.-Div. Urspr. M. 600 000 St.-Aktien, wurde lt. G.-V. v. 26./2. 1891 auf M. 500 000 u. lt. G.-V. v. 30./7. 1894 auf M. 100 000 herabgesetzt. Gleichzeitig wurden 400 Prior.-Aktien à M. 1000 al pari begeben; A.-K. somit von 1894–1907 100 St.-Aktien u. 400 Vorz.-Aktien. Die a. o. G.-V. v. 28./9. 1907 beschloss eine Zuzahlung von 35 % auf die 100 St.-Aktien und damit Umwandlung derselben in Vorz.-Aktien mit Wirkung ab 1./10. 1906. Die a. o. G.-V. v. 28./9. 1907 beschloss auch die Übernahme der Ritterbrauerei A.-G. in Schwetzingen mit Wirkung ab 1./10. 1907 und aus dem Grunde die Erhöhung des A.-K. um M. 375 000 in 375 Vorz.- Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1907; für M. 300 000 St.-Aktien der Ritterbrauerei wurden M. 75 000 Vorz.-Aktien der Löwenbrauerei und für M. 500 000 Prior.-Aktien der Ritterbrauerei M. 300 000 Vorz.-Aktien der Löwenbrauerei gewährt. Durch die Fusion ergab sich, nach Zahlung der durch dieselbe veranlassten Kosten ein Buchgewinn von M. 248 723. Der Gesamtbetrieb wurde in die Gebäude der Ritterbrauerei verlegt und da- durch der für die Brauerei zum Zähringer Löwen angesammelte Ern.-F. von M. 76 000 frei. Dieser Gesamtbetrag von M. 324 723 wurde zu Abschreib. (M. 137 392) und zu Rückstell. (M. 187 331) verwendet. Hypotheken: M. 350 000; ferner M. 1 008 617 auf Wirtschaftshäuser. Anleihe der früheren Ritterbrauerei: M. 500 000 in 5 % Oblig. von 1885 à M. 1000, rückzahlbar zu 105 %. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1890 durch jährl. Ausl. am 1./4. auf 1./10. Ende Aug. 1909 noch in Umlauf M. 60 000. Zahlst.: Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges.; Frankf. a. M.: E. Ladenburg. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % Div. an die Vorz.-Aktien, sodann die statutenm. Tant., dann 2 % Div. an die St.-Aktien (bestehen z. Z. nicht), vom Rest Super-Div. an die St.-Aktien, an die Prior.-Aktien. Bilanz am 30. Sept. 1909: Aktiva: Brauereianwesen Wildemannstr. 2, Wirtschafts- anwesen zum wilden Mann, Wildemannstr. 21 u. 23, und Brauereianwesen Lindenstr. 7 838 364, Wirtschaftshäuser 1 696 956 abzügl. 1 008 617 Hypoth., bleibt 688 338, Masch. 165 777, Lagerfässer 23 219, Transportfässer 18 000, Fuhrpark 34 606, Brauerei- Utensil. 24 150, Wirt- schafts-Mobil. 32 299, Debit. 84 712, Darlehen gegen Sicherheit 427 010, Kassa 10 943, W echsel 80, Vorräte 120 694. – Passiva: A.-K. 875 000, Oblig. 60 000, do. Zs.-Kto 1575, Hypoth. 350 000, R.-F. 137 056, unerhob. Div. 230, Kredit. 842 595, Delkr.-Kto 35 181, Avale 10 000, Immobil.- Rückl. 119 000, Dispos.-F. 34 331, Gewinn 3226. Sa. M. 2 468 196. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Mobil.- u. Immobil.-Unterhalt. 10 292, Steuern u. Assekuranz 28 571, Unk. 53 661, Dekort u. Vergüt. 12 606, Diskont u. Zs. 27 863, Abschreib. 42 600, Res. für Talonsteuer 1500, Gewinn 3226. – Kredit: Vortrag 11 677, Fabrikat.-Kto 168 644. Sa. M. 180 321.