1622 Brauereien. ohne Liquid. an die Brauerei-Ges. zur Sonne übertrug. Letztere erhöhte zu diesem Zweck ihr A.-K. um M. 600 000 durch Ausgabe von 600 neuen Aktien à M. 1000 mit Div.-Recht ab 1./10. 1908 zur Begebung an die Aktionäre des Speyerer Brauhauses. Auf nom. M. 2000 Speyerer Brauhaus-Aktien entfiel eine neue Aktie der Brauerei zur Sonne à M. 1000 (Frist zum Umtausch bis 11./6. 1909), während die Brauerei zur Sonne selbst ihr A.-K. von M. 1 000 000 auf M. 800 000, also 5: 4 zus. legte. Die Verschmelzung beider Ges. ergiebt eine er- hebliche Verminder. der Betriebskosten. Der Betrieb der bisher. Brauerei zur Sonne wurde ein- gestellt und die Produktion in dem günstiger gelegenen Speyerer Brauhaus erweitert. Die durch Herabsetzung des A.-K. der Brauerei zur Sonne gewonnenen M. 200 000 werden auf den stillzulegenden Betrieb abgeschrieben; zu dem gleichen Zweck soll der Gewinn aus dem Verkauf der überflüssigwerdenden Masch. sowie des zur Brauerei gehörigen wertvollen Geländes von etwa 40 000 qm dienen. Bei dem Umtauschverhältnis von 1: 2 ist dem Um- stand Rechnung getragen, dass bei dem Speyerer Brauhaus, das seit einigen Jahren eine Div. nicht mehr verteilen konnte, wesentliche Abschreib. bezw. Rückstellungen auf Im- mobil. II sowie auf Debit. vorgenommen werden sollen. „. Kapital: M. 1 400 000 in 1400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Über die Kapitaltransaktion lt. G.-V. v. 19./12. 1908 s. oben. Hypotheken: M. 456700 auf der Brauerei, M. 677 557 auf Wirtschaftsanwesen (am 30./9. 1909). Die G.-V. v. 4./3. 1907 beschloss, die auf der Brauerei ruhende Resthypothek von M. 110 000 um M. 370 000 auf M. 480 000 zu erhöhen. Die neuen Mittel dienten zur Ablösung der Bankschuld. Hypoth.-Anleihe des früheren Speyerer Brauhauses vorm. Gebr. Schultz: M. 900 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1902, rückzahlbar zu 102 %, Stücke Lit. A (Nr. 1–600) à M. 1000, Lit. B. (Nr. 601–1200) à M. 500, auf Namen der Rhein. Creditbank in Mannheim als Pfandhalterin u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10 Tilg. ab 1913 in längstens 30 Jahren durch jährl. Ausl. im Okt. (zuerst 1912), auf 1./4.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit mind. 3 monat. Frist ab 1912 vorbehalten. Sicherheit: Erststellige Kaut.-Hypoth. von M. 918 000 auf den obengenannten Liegenschaften der Ges. samt Zubehör (Taxwert Juli 1902 M. 1 675 770) zu gunsten der Pfandhalterin. Die Anleihe diente zur Rückzahl. von M. 469 912 Hypoth., Erweiterung der Anlagen u. Stärkung der Betriebsmittel. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Zahlst. s. unten. Kurs in Mannheim Ende 1903–1909: 102.50, 102.80, 102, 98.50, 97.50, 98, 99.50 %. Zugel. Jan. 1903; erster Kurs 3./2. 1903: 101 %. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Bis Ende Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige Sonderrücklagen und Abschreib., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 4 % Div., von dem verbleib. Betrage 20 % Tant. an A.-R. (höchstens M. 3000 pro Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1909: Aktiva: Brauereien, Grundbesitz u. Stammhaus „Sonne“ 1 467 186, 23 Wirtsch.-Anwesen u. 4 Eishäuser 935 235, Masch.- u. Brauereieinricht. 377 014, Lagerfässer u. Bottiche 88 547, Transportfässer 54 000, Wirtschaftseinricht. 74 558, Fuhrpark inkl. Eisenbahnwaggon 82 099, Flaschen u. Flaschenkasten 6496, Mobil. 1, Vorräte an Bier, Malz u. Hopfen 236 448, Fourage, Kohlen u. Material. 21 152, Debit. 149 935, Darlehen 841 518, Kassa 11 936. – Passiva: A.-K. 1 400 000, Hypoth. I 456 700, do. II auf Wirtschaftsanwesen 677 557, Oblig. 900 000, do. Zs.-Kto 20 756, R.-F. 103 330 (Rückl. 3330), Delkr.-Kto 50 000, un- erhobene Div. 280, Kredit. 491 345, Nebenzollamt, nicht verfall. Malzsteuer 36 874, Kaut. 124 700, Div. 70 000, Tant. an Vorst. 3000, Vortrag 11 585. Sa. M. 4 346 130. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz, Hopfen u. Malzaufschlag 594 504, Gehälter u. Löhne, Haustrunk 181 003, allg. Unk. 97 404, Kohlen 41 548, Fourage 45 684, Eis 25 237, Steuern u. Versich. 23 182, Zs. 45 869, Abschreib. 86 742, Reingewinn 87 916. – Kredit: Vortrag 21 306, Bier 1 162 604, Malztreber 45 183. Sa. M. 1 229 093. Kurs: In Frankf. a. M. Ende 1891–1909: 112.30, 114, 116.80, 134, 138.50, 140.80, 142.70, 143, 155, 140, 129, 123, 110, 102, 97.50, 94.50, 80, 71, – %. Aufgel. am 24./5. 1889 zu 126.50 %. – In Hannheim Ende 1896–1909: 140.80, 142.70, 143, 155, 149.50, 129, 126, 110, 102, 99, 97, 81, 71, %. Dividenden 1889/90–1908/1909: 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 9, 9, 9, ½, 6, ,„ „ 4, % ÖGoup Verj.: 4 ) (K) Direktion: Gust. Geffers, Hans Jacobsen. Prokuristen: L. Egenolf, G. Brech. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rentner Heinr. Weltz, München; Stellv. Bank-Dir. Konsul R. Brosien, Bank-Dir. Dr. C. Jahr, Rechtsanwalt Dr. J. Rosenfeld, Bank-Dir. Benno Weil, Mannheim; Geh. Hofrat Prof. Dr. M. Haid, Karlsruhe; Fabrikant Aug. Hess, Bank-Dir. Karl Müller, Friedr. Völcker, Speyer. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankf. a. M.: Kahn & Cie.; Mannheim: Rheinische Creditbank und deren Filialen, Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges. A.-G. u. deren Fil. Actienbrauerei St. Avold in St. Avold i. Lothr., mit Zweigniederlassung in Metz. Gegründet: 1./3. 1896. Statutänd. 4./3. 1902, 15./5. 1906 u. 11./12. 1907. Zugänge auf Anlage Kti erforderten 1907/08 M. 109 000 (u. a. Ankauf des Apollosaals in St. Avold); Zu-