1634 Brauereien. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: März, gew. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. ausserord. Abschreib. u. Rücklagen, 4 % Div., vom Übrigen 15 % Tant. an A.-R., 15 % für vertragsm. Tant. an Vorst. u. Remunerationen an Angestellte, vom Rest 2 % weitere Div., sodann die Hälfte des verbleib. Betrages zur Ausl. von Genussscheinen zu M. 300, die andere Hälfte zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1909: Aktiva: Immobil. I (Brauerei) 1 382 449, do. II (Wirtsanwesen) 2 230 810, Masch.- u. Betriebseinricht. 175 149, Fasszeug 24 683, Fuhrwesen u. Gespanne 26 770, Mobil. u. Eisschränke 13 340, Flaschen 9414, Flaschenbier-Einricht. 8132, Wirtschaftsinventar 12 061, Kassa 6744, Effekten u. Anteilscheine 13 214, Wechsel 2096, Württemb. Credit-Verein (Res.) 1116, Hypoth. u. Schuldscheindarlehen 302 017, Bier-Debit. 141 581, Vorräte 160 716, Avale 264 800. – Passiva: A.-K. 1 220 000, Hypoth. 2 611 534, Bankschuld 372 137, Malzsteuer u. Verpflicht. bei Lieferanten etc. 159 601, Akzepte 33 927, Res. f. allgem. Risiken 72 332, R.-F. 3197, Avale 264 800, Vortrag 37 568. Sa. M. 4 775 099. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz, Gerste, Hopfen 237 769, Gen.-Unk. 586 102, Reparat. 37 375, Abschreib. 83 068, Reingewinn 37 568. – Kredit: Vortrag 33 938, Bier, Nebenprodukte u. andere 865 537, Mieten 71 779, Übertrag vom Reorganisat.-Kto 1475, auf verkauftes Anwesen 4259, eingeg. abgeschrieb. Forder. 4893. Sa. M. 981 885. Kurs: In Stuttgart Ende 1896–1904: 111, 116, 108.30, 100, 66, 40, 36, 24, 20.25 %. Aufgel. 2./6. 1896 zu 110.50 %. – In Frankf. a. M. Ende 1898 –1904: 108.50, 99.90, 68, 38.50, 36.80. 25, 18 %. Aufgelegt im April 1898 zu 115.75 %. Notiz in Frankf. a. M. eingestellt 14./9. 1905. Die zus.gelegten Aktien sind noch nicht eingeführt. Dividenden: 1892/93 (17 Mon.): 5 ¾0 % p. r. t. = M. 75 pro Aktie; 1893/94–1908/1909: 5, 6, 6, 6, 6, 5, %0 0, 0, 0 0, 0, 0, 9, 0 % Goup Verf. 4 J. H. F. Direktion: Oskar Bachner, Otto Eisenmenger, Waldhörnle; Bruno Schubert, Stuttgart. Prokurist: Ernst Spaich. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rechtsanw. H. Häussler, Oscar Fischer, Bank-Dir. Pli. Helbing, Prof. Dr. Sieglin, Stuttgart; Friedr. Weil, Ad. Lenz, Tübingen; F. Thorwart, Bank-Dir, Herm. Malz, Frankf. a. M.; Brauereibes. Aug. Weixler, Kempten. Zahlstellen: Eigene Kasse; Stuttgart: Württemb. Landesbank; Tübingen: M. J. Weil & Söhne; Frankf. a. M.: Dresdner Bank. ― 7 – 8 * Württembergisch-Hohenzollern sche Brauereigesellschaft in Stuttgart, mit Filiale in Hechingen. Gegründet: 23./8. 1872; eingetr. 6./9. 1872. Letzte Statutänd. 16./12. 1899, 17./10. bezw. 30./12. 1904 u. 22./12.1905. Brauereibetrieb in denBierbrauereien EnglischerGarten, Stuttgart, u. St.Lutzen, Hechingen. Beide Brauereien samt Gebäuden, Grundstücken, Masch. etc. wurden s. Z. für M. 1 105 714 übernommen und beglichen durch Übernahme der auf den Objekten haftenden Hypoth. und Gewährung des Restbetrages in Aktien der Ges. Die Ges. unterhält 67 eigene Wirtschaften in Stuttgart u. Umgebung. Die G.-V. v. 17./10. 1904 beschloss Verschmelzung mit der Stuttgarter Brauerei-Ges., A.-G. in Stuttgart u. zwar derart, dass das Vermögen der Stuttgarter Brauerei-Ges. als Ganzes mit allen Rechten u. Verbindlichkeiten u. unter Ausschluss der Liquid. an die Württembergisch-Hohenzollern'sche Brauerei-Ges. gegen Ge- währung von 532 ausgegeb. Aktien à M. 1200 mit Div.-Recht ab 1./10. 1904 übertragen ist. Die Verschmelzung der Betriebe beider Brauereien fand ab 1./10. 1904 statt. Wegen Ankauf der Karmeliterbrauerei in Esslingen u. der Brauerei Hohebuch siehe bei Kap. Bierabsatz 1892/93–1908/09: rund 77 000, 71 000, 79 000, 81 000, 82 000, 91 000, 103 000, 107 000, 100 000, 112 000, 108 000, 108 000, 153 316, 180 598, 179 708, 171 123, 140 367 hl (ab 1904/05 für beide Brauereien). Von dem verkäuflichen Areal von 19 450 qm des stillgelegten Anwesens der Stuttgarter Brauerei-Ges. sind bereits grössere Parzellen verkauft. 1904/06 fanden in Stutt- gart Ergänzungsbauten u. technische Erweiterungen statt, die ca. M. 872 586 erforderten. Zugänge 1906/07 M. 417 745, davon entfallen M. 260 973 auf Wirtschaftsanwesen. Zugänge 1907/08 M. 217 564, davon M. 26 992 für Masch. u. M. 108 566 für Wirtschaften, 1908/09 M. 175 605, davon M. 88 963 auf Wirtschaftsanwesen. Summe aller Abschreib. seit Bestehen der A.-G. bis 30./9. 1909 M. 4 911 452, denen M. 13 262 707 Selbstkosten der Anlagen gegen- überstehen. Kapital: M. 2 730 000 in 1750 Aktien (Nr. 1–1750) à M. 600 u. 1400 Aktien (1–1400) à M. 1200. Urspr. M. 1 050 000, erhöht lt. G.-V. v. 25./8. 1896 um M. 210 000 in 175, ab 1./10. 1896 div.-ber. Aktien à M. 1200, angeboten den Aktionären 10:1 zu 160 %, und um M. 240 000, lt. G.-V. v. 19./3. 1898 in 200, ab 1./10. 1898 div.-ber. Aktien à M. 1200, angeboten den Aktionären 6: 1 v. 1.–30./4. 1898 zu 166 %, vollgezahlt seit 1./9. 1898. Zwecks Verschmelzung mit der Stuttgarter Brauerei- Ges., A.-G. in Stuttgart beschloss die G.-V. v. 17./10. 1904 Ausgabe von noch M. 1 050 000 in 875 neuen Aktien à M. 1200. Hiervon dienten 532 mit Div.-Recht ab 1./10. 1904 zum Umtausch der Aktien der Stuttg. Brauerei-Ges. (für je M. 3300 Stuttgarter St.- u. M. 2100 Vorz.-Aktien je M. 1200 neue Aktien der Württemb.-Hohenzollernschen Brauerei, Frist bis 31./3. 1905), die übrigen 343 Stück mit Div.-Recht ab 1./4. 1905 wurden zur Stärkung der Betriebsmittel ausgegeben und von einem Konsortium zu 180 % übernommen, angeboten den Aktionären 7.–22./4. 1905 zu dem gleichen Kurse; auf je M. 7200 nom. alte Aktien entflel 1 neue à M. 1200. Der anlässlich der Fusion von der Stuttgarter Brauerei-Ges. frei