Brauereien. 1645 beschloss zur Deckung der Ende Sept. mit M. 384 956 ausgewiesenen Unterbilanz folgendes: Es werden höchstens 650, mindestens 250 Vorz.-Aktien à M. 1000 geschaffen, mit folgenden Rechten: 1. Die Vorz.-Aktien erhalten zunächst vor den verbleibenden eine Vorzugs-Div. bis zu 6 % vom 1./4. 1909 ab. Von dem hiernach verbleibenden Reingewinn erhalten die St.-Aktien ebenfalls eine Div. bis zu 6 %, an dem Rest nehmen St.-Aktien u. Vorz.-Aktien gleichen Anteil. Bei der Liquidation der Ges. sind die Vorz.-Aktien vor den St.-Aktien zu- nächst zu berücksichtigen. 2. Jede St.-Aktie, mit Ausnahme der eigenen, z. Zt. im Besitz der Ges. befindlichen Aktien, wird durch Zuzahlung von 40 % zur Vorz.-Aktie umgewandelt. 3. Die verbleibenden M. 90 000 St.-Aktien werden im Verhältnis von 5:3 zusammengelegt. 4. Die Durchführung dieser Massregel hatte bis 1./7. 1909 zu erfolgen. Nach Durchführung dieser Transaktion, über deren spezielles Resultat nichts veröffentlicht wurde, betrug das A.-K. am 30./9. 1909 M. 658 000 in 213 St.-Aktien (davon 90 Stück in eigenem Besitz) und 445 Vorz.-Aktien. Die G.-V. v. 18./12. 1909 beschloss die im Besitz der Ges. befindlichen M. 90 000 St.-Aktien durch Zuzahlung von 40 % in Vorz.-Aktien umzuwandeln. Anleihen: I. M. 600 000 in Oblig. von 1899, Stücke zu M. 1000 (Lit. A) u. M. 500 (Lit. B). Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1902 durch jährl. Ausl. im April (erste 1901) auf 2./1. Noch in Umlauf Ende Sept. 1909 M. 480 000. Zahlst. s. unten. – II. M. 91 000 in Oblig. von 1909. Hypotheken: M. 454 976, Restkaufschillinge auf Wirtschaftshäuser. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Okt.-März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., dann 10 % Tant. an A.-R. (mind. jedoch M. 3000), Rest Super-Div. Die Mindest-Tant. gelangt indes nur insoweit zur Auszahlung, als nach Verteilung von 4 % Div. noch ein Überschuss verbleibt. Bilanz am 30. Sept. 1909: Aktiva: Immobil. 688 600, Masch.- u. Brauereieinrichtung 157 000, Lagerfastagen 29 700, Versandfastagen 16 700, Eishäuser 5600, Eisenbahnwaggons 9000, Fuhrpark 16 100, Pferde 23 700, Flaschen u. Geräte 9600, Büfett- u. Eisschränke 1, Mobil. u. Wirtschaftsgeräte 50 000, Wirtschafts-Immobil. abz. 454 976 Hypoth. bleibt 141 023, Kassa 2300, Effekten 44 291, Debit. 422 591, Vorräte 96 789. – Passiva: St.-Aktien 123 000 (ausser- dem 90 000 im Besitz der Ges.), Vorz.-Aktien 445 000, R.-F. 667, Delkr.-Kto 2232, Oblig. 571 000, do. Zs.-Kto 7285, Kredit. 563 812. Sa. M. 1 712 997. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterial., Unk. etc. 684 271, Abschreib. 67 958. – Kredit: Bier u. Treber 672 584, Entnahme aus R.-F. I u. II 79 645. Sa. M. 752 229. Dividenden: Aktien 1895/96–1907/08: 7, 5, 5, 6, 6, 4, 4, 5, 5, 5, 5, 0, 0 %; St.-Aktien 1908/09: 0 %; Vorz.-Aktien 1908/09: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K). Direktion: H. Jung. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Franz Helle, Rechtsanw. Dr. Fritz Pagen- stecher, Mainz; Dir. Jos. Deuster, Merzig a. S.; Adolf Krebs, Freiburg. Prokuristen: H. Riesle, K. Ipfelkofer. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Freiburg i. Br.: J. A. Krebs. Elzthalbrauerei A.-G. in Waldkirch in Baden. Gegründet: 8./10. 1889; eingetr. 22./10. 1889. Statutänd. 7./11. 1899 u. 14./1. 1909. Bier- absatz 1896/97–1907/08: 7369, 7269, 7463, 7075, 6000, 6000, 5000, 4000, 5000, 6000, 6000, 5000 hl. Kapital: M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000. Hypothek: M. 165 000. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktic = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., etwaige besond. Rückl., vom Übrigen 15 % Tant. an A.-R. (mind. zus. jährl. M. 1200) vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Aug. 1908: Aktiva: Liegenschaften 206 716, Masch. u. Geräte 1, Debit. 24 864, Verlust 33 418. – Passiva: A.-K. 100 000, Hypoth. 165 000. Sa. M. 265 000. Dividenden 1890/91–1907/08: 5, 5, 5, 5, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: C. Ipfelkofer, H. Riesle. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Adolf Krebs, Frei- burg i. Br.; Orgelfabrikant Fritz Bruder, Brauerei-Dir. Heinr. Jung, Walddkirch. Prokurist: Ad. Ruth. Vereinigte Brauereien Waldshuter Löwenbrauerei CESäckinger Trompeterbräu, Akt.-Ges. in Waldshut in Baden. Gegründet: 31./7. 1901 mit Wirkung ab 1./4. 1901 unter der Firma Löwenbrauerei Waldshut Akt.-Ges.; eingetragen 28./9. 1901. Statutänd. 16./1. 1908. Übernahme der Löwenbrauerei Waldshut Hermann Dietsche für M. 1 300 100. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Die Ges. besitzt 5 Wirtschaftsanwesen, darunter das 1909 für M. 116 416 erworbene Hotel zum Reb- stock in Waldshut. Die Ges. wurde im Okt. 1906 von einem Brande heimgesucht. Mit Rücksicht hierauf, sowie um das Geschäft im Innern zu stärken, wurde von der Aus- schüttung einer Div. für 1905/06 u. 1906/07 abgesehen. Anfang 1908 wurde die Brauerei Schnurr & Degler Trompeterbräu Säckingen käuflich erworben u. mit dem Waldshuter Betrieb vereinigt; Firma deshalb wie oben geändert. Der Bierabsatz stieg 1908/09 um 1500 hl. Kapital: M. 510 000 in 220 St.- u. 290 Prior.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000 in 500 gleichwertigen Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 16./1. 1908 beschloss Ausgabe von –