1692 Sprit- und Presshefen-Fabriken, Brennereien. falls M. 525 000 auf das Grundstück in Eimsbüttel hinter M. 195 500 anderen Hypoth. Der Wert dieses Zweiggeschäfts ist Ende Sept. 1903 mit M. 900 000 beziffert. Treuhänderin: Magdeburger Privatbank. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Verj. der Coup. 4 J. (F.), der Stücke nach gesetzl. Bestimmungen. Noch in Umlauf 1./10. 1909 M. 477 000. Kurs in Hamburg Ende 1904–1909: 102, 102, 100, 98, 98, 94.75 %. Zugel. April 1904; Voranmeldekurs: 101.50 %; erster Kurs 3./5. 1904: 101.50, 103 %. Hypotheken: M. 195 500 auf Eimsbüttel, M. 10 000 auf Gebäude Wandsbek. Geschäftsjahr: 1.10.–30./9. (früher bis Ende 1898 Kalenderj.) Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., dann vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, vom Übrigen Div., vom Rest 6 % Tant. an A.-R. (mind. M. 3000 pro Mitgl., bei über 6 % Div. weitere M. 500 für jedes % Div. mehr), Überrest zur Verf. der G.-V. Über Verwendung von Spec.-Res. zu den Zwecken, zu welchen sie gebildet wurden, beschliesst der A.-R., sofern sich nicht bei Schaffung der betr. Res. die G.-V. die Verf. über dieselbe vorbehalten hat. Bilanz am 30. Sept. 1909: Aktiva: Terrain 1 711 684, Gebäude 1 790 748, Masch., Inventar u. Utensil. 1 148 000, Tiefbrunnen 1, Fuhrpark 17 966, Kassa, Bank- u. Postscheck-Kto 43 419, Wechsel 7681, Fabrikat.-Material. 764 748, Betriebs- do. 45 358, Debit. 893 166, Steuersicher- heits- u. Frachten-Kto 710 000, Beteilig. an Spiritus-Zentrale G. m. b. H. 58 000, Zweiggeschäft Eimsbüttel 891 000 abzügl. 195 000 Hypoth. bleibt 695 500. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Prior.-Oblig. 1 837 000, do. Agiokto 725, do. Zs.-Kto 22 038, Oblig. II 477 000, do. Agio-Kto 150, do. Zs.-Kto 10 980, Steuerfiskus 611 383, Kredit. 640 211, Avale 710 000, R.-F. 157 685 (Rückl. 4118), unerhob. Div. 1360, Spez.-R.-F. 250 000, Gewinn (Vortrag) 167 740. Sa. M. 7 886 273. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 118 637, Saläre 89 512, Zs. u. Bank-Provis. 23 248, Prior.-Zs. 105 491, do. Agio-Kto 3175, Abschreib. 136 416, z. R.-F. 4118, Tant. an Vorst. 3871. Gewinn (Vortrag) 167 740. – Kredit: Vortrag 125 093, Gewinn aus sämtl. Betrieben 527 116. Sa. M. 652 210. Kurs Ende 1889–1909: In Frankf. a. M.: 129, 97, 64.25, 79, 58, 61, 91, 78, 70, 40, 94.50, 90, —, 62, 86.50, 104, 99, 80, 81.50, 75, 73 %. In Hamburg: 129.25, 95, 64, 75, 50.20, 60, 90, 76.50, –, 38, 94, 80, 60, 63, 87.60, 103, 98, 73.50, 77, 61, 67 %. Eingeführt 3./12. 1889 zu 128 %. Dividenden: 1889–99: 7, 0, 4, 0, 0, 2, 3, 2, 0, 0, 3 % (9 Mon.); 1899/1900–1908/1909: 4, 0, 2, 4, 6, 6, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Carl Florian, Emil Helbing. Prokuristen: Johs. Groth, J. Voss. Aufsichtsrat: (5) Vors. Dr. jur. J. Semler, Stellv. Dir. Jul. Lewandowsky, Rob. Herrmann, Ad. Glüenstein, Heinr. Propfe, Dir. Nehls, Hamburg. Zahlstellen: Für Div.: Wandsbek: Eigene Kasse; Hamburg: Mitteldeutsche Privatbank; Frankf. a. M.: Dresdner Bank. Norddeutsche Spritwerke A.-G. in Hamburg, Kaiser Wilhelmstrasse 64 I (Stalhof). Gegründet: 29. 10. 1889 (eingetr. 9./11. 1889) unter der Firma Norddeutsche Spritwerke vorm. Höper. Firma geändert lt. G.-V. v. 6./11. 1899. Letzte Statutänd. 10./10. u. 6./11. 1899 bezw 171. 1901 u. 1112.1905. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der vormals der Firma J. F. Höper jun. (gegründet 1857) in Hamburg zugehörigen Spritfabrik. Die Ges. übernahm von den Vorbesitzern 4 Plätze mit Fabrik- u. Wohngebäuden, belegen Repsoldstrasse, St. Georg, frei von Lasten; sämtl. Maschinen, Fabrikeinrichtungen u. Anlagen, Fuhrwerke u. Fahrzeuge, sowie die Waren, alles lt. Bilanz v. 30./6. 1889; das Geschäft mit sämtl. Aktiven u. Passiven per 1./7. 1889. Die Ges. zahlte hierfür an die Vorbesitzer M. 1 059 792.50, wovon M. 985 000 in Aktien, der Rest bar. 1895 ist ein Betriebsvertrag mit der Export- u. Lagerhaus-Gesellschaft in Hamburg abgeschlossen worden, laut welchem letztere Ges. das Geschäft der Norddeutschen Sprit- werke mit allen Lasten, Verträgen etc. auf 10 Jahre für eigene Rechnung übernehmen sollte. Am 1./10. 1899 wurde infolge der durch die Gründung der Centrale für Spiritus- verwert. geänderten Verhältnisse der mit der Export- u. Lagerhaus-Ges. geschlossene Betriebsvertrag aufgehoben; zu gleichem Termin erfolgte der Erwerb der der Export- und Lagerhaus-Ges. gehörigen vorm. Lachmann'schen Spritfabrik Billwärder Neuedeich. Die Ges. übernahm deren gesamtes Sprit- u. Spirituosengeschäft und pachtete von ihr die zum Spirituosengeschäft ausserdem notwendigen Baulichkeiten und Anlagen, zu welchem Zwecke die Erhöhung des A.-K. um M. 1 000 000 stattfand (s. Kapital). Die Erwerbung der vorm. Lachmann'schen Spritfabrik Neuedeich erfolgte gegen Übernahme einer auf der Fabrik lastenden Hyp. von M. 600 000, sowie gegen Hingabe von M. 126 081 in bar. Die für den Betrieb vorhandenen Mobilien u. Vorräte, insbesondere Rohspiritus, Spirituosen u. Weine, Versandgefässe (Fässer, Flaschen und Zubehörteile) wurden zum Preise von M. 1 032 687 übernommen. Der Pachtvertrag betr. die Tankanlage nebst sonst. Baulichkeiten am Schanzengraben ist prolongiert. — Die Ges. gehörte bis 30./9. 1908 der Centrale für Spiritus-Verwert. in Berlin an und schloss sich am 1. 10. 1908 der neu gegründeten Spiritus-Zentrale G. m. b. H. in Berlin an. Zur Verminderung der Betriebskosten hatte die Ges. den gesamten in- u. ausländischen Rektifikationsbetrieb im Sept. 1901 in der Fabrik am Billw. Neuedeich vereinigt; dieselbe ist