1710 Verschiedene Gesellschaften und Nachträge. Dividenden 1893/94–1908/1909: 4, 3, 4, 0, 0, 0, 0, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Karl Pape, H. Weber, W. Meyer, Rechnungsführer F. Thielmann. Aufsichtsrat: Vors. L. Pape. Kleinbahn-Akt.-Ges. Freest-Bergensin, Sitz in Lauenburg i. P. Gegründet: 3./12. 1909; eingetr. 21./1. 1910. Gründer: Kgl. Preussischer Staatsfiskus, Provinz Pommern, Kreis Lauenburg i. Pomm., Rittergutsbes. Ewald v. Gruben, Comsow; Rittergutsbes. Leo Neitzke, Warbelow; Rittergutsbes. Hugo Lietzau, Uhlingen; Mühlenbes. Leop. Strelow, Roschütz. Zweck: Bau und Betrieb der Kleinbahn von Freest nach Bergensin. Kapital: M. 339 000 in 339 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./10. 1910 gezogen. Direktion: Kreisausschusssekretär Herm. Will. Aufsichtsrat: Vors. Landrat Dr. Kutscher, Lauenburg; Reg.-Assessor Vogler. Köslin; Landesrat Sarnow, Stettin; Rittergutsbes. von Gruben, Comsow; Rittergutsbes. Neitzke, Warbelow. Act.-Ges. der Schiltigheimer Eisenbahn in Schiltigheim i. Els. Gegründet: 1871. Letzte Statutänd. 11./11. 1887. Zweck: Betrieb von Lagerhäusern, Warrants, Spedition, Rollfuhrwesen und Schienenbetrieb mit Motor. 1885 wurde ein Teil des Geschäfts an die Reichs-Eisenbahnen verkauft. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1909: Aktiva: Immobil., Grundstücke, Utensil. u. Geleise 210 000, Bierwagen 15 000, Fuhrwesen 300, Kassa 11 488, Debit. 294542. – Passiva: A.-K. 400 000. R.-F. 40 000, Kredit. 72 713, Gewinn 18 617. Sa. M. 531 330. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben u. Amort.-K. 61 692, Div. 16 000, Vortrag 2617. – Kredit: Vortrag 2127, Betriebseinnahmen 78 182. Sa. M. 80 309. Dividenden 1886/87–1908/1909: 5, 4, 5, 3, 3, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4 % Direktion: Lippmann. Prokurist: Michael Beck. Aufsichtsrat: Alfr. Herrenschmidt, Fernand Herrenschmidt, Rentner E. Ehrhardt, Brauerei-Dir. O. Schützenberger. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Strassburg: Allg. Elsäss. Bankges. u. deren Fil. Stolper Spiritus-Lagerhaus-Ges. in Stolpmünde. Zweck: Betrieb eines Spiritus-Lagerhauses. Kapital: M. 90 000 in 90 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Bilanz am 30. Sept. 1909: Aktiva: Grundstück 26 490, Gebäude 49 302, Effekten 20 750, Debit. 27 273, Kassa 167. – Passiva: A.-K. 90 000, Garantie-F. 2232, R.-F. 11 000, Div. 9000, Betriebsrücklagekto 10 800, Vortrag 951. Sa. M. 123 983. Dividenden 1890/91–1908/09: 2, 3, 6.1, 6.2, 6, 6, 8, 6, 8, 21, 21, 21, 21, 21, 20 14, 21, 20, 10 %. Direktion: W. Graf von Zitzewit- Erich Kutscher, Karl von Natzmer. Bayerischer Lloyd Transport-Versich.-Akt.-Ges. in München, Ludwigstrasse 25. (Ges. aufgelöst u. Firma erloschen.) % Gegründet: 4./9. 1890, Konz. v. 20./9. bezw. 13./10. 1890. Die a. o. G.-V. v. 5./10. 1909 genehmigte den mit der Allianz Versicherungs-Akt.-Ges. in Berlin abgeschlossenen Vertrag v. 25./8. 1909, inhaltlich dessen die Allianz gemäss § 306 des Handelsgesetzbuches das Ver- mögen des Bayerischen Lloyd als Ganzes gegen Gewährung von Aktien übernimmt, ohne dass eine Liquidation des Vermögens des Bayerischen Lloyd stattfindet. Für 5 Lloydaktien wird je eine Allianzaktie mit Div.-Ber. ab 1./1. 1909 gewährt; Frist zum Umtausch 15./2. bis 15./3. 1910. Zweck: 1) Versicherung gegen Transportgefahren zu Wasser und Land; 2) Rück- und Mitversicherung für alle Versicherungszweige. Der Lloyd übergab 1903 sein gesamtes Trans- portgeschäft an die Münchener Rückversich.-Ges. in Rückversicherung. Diese Ges. lässt den Lloyd dagegen an dem Transportgeschäft ihrer Gesamtgruppe teilnehmen. Dieselbe Ges. übernahm auch das Feuer-Portefeuille des Lloyd. Das bis 1903 nur in Rückversich. be- triebene Feuer-, Lebens- u. Unfallversich.-Geschäft wurde 1903 aus der Thätigkeit des Bayer. Lloyd überhaupt bis auf weiteres ausgeschieden, die bezügl. Verträge waren auf 31./12. 1903 auf- gekündigt. Infolge zahlreicher Totalverluste u. schwerer Schäden auf beste Risiken ergab das Geschäftsjahr 1907 einen Verlust von M. 102 704, gedeckt mit M. 80 000 aus dem Extra- R.-F. u. mit M. 22 704 aus dem Kap.-R.-F. Für 1908 ergab sich ein neuer Verlust von ――