4 2 Inländische Staatspapiere, Fonds usw. Grossherzogtum Baden. Durch Gesetz vom 24. Jan. 1897 wurden die Badischen 4 % Staats-Anleihen von den Jahren 1859/61, 1862/64, 1875, 1878, 1879, 1880 und 1886 in 3½ % konvertiert; hierbei wurde ausdrücklich betont, dass eine weitere Herabsetzung des Zinsfusses der umgewandelten Schuld- verschreibungen, sowie eine ausserordentliche Tilgung vor dem 1. Okt. 1907 nicht statt- finden soll. Der Totalbetrag der noch Ende 1896 in Umlauf befindlichen Schuldverschreibungen war M. 245 312 300 mit verschiedenen Zinsterminen Jan. /Juli, Febr./Aug., März/Sept., April/Okt. in Stücken à M. 3000, 2000, 1000, 500, 300, 200. Zahlstellen: Berlin: Diskonto-Gesellschaft; Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne. Kurs Ende 1890–96: 104.50, 103.80, 104, 104.75, 105.40, 104.50, 102.75 %, notiert in Berlin. Badische 3 ½ % Anleihe von 1892/94. Gesamtbetrag: M. 56 000 000. Zinsen: MaiNov. Tilgung: Diese Anleihe wird ab 1. Nov. 1903 mit jährlich mindestens 1,183 % und Zinsenzuwachs getilgt, vom 1. Nov. 1903 ab Totalkündigung zulässig. Stücke und Zahlstellen wie oben. Kurs Ende 1892–96: 100, 99.75, 103.75, 104, 102.50 %, notiert in Berlin. Badische 3 % Anleihe von 1896. M. 27 000 000. Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 300, 200. Zinsen: Febr./Aug. Tilgung: Vom 1. Aug. 1910 ab mit jährlich mindestens 1,326 % und Zinsenzuwachs, von diesem Termin ab auch Totalkündigung zulässig. Zahlstellen wie oben. Ein- geführt in Berlin im August 1896 zum Emissionskurse von 98.60 %. Aufgelegt vorläufig M. 6 000 000. Kurs Ende 1896: 97.90 %, notiert in Berlin. Badische 4 % Eisenbahn-Prämien-Anleihe von 1867. Emittiert Thlr. 12 000 000 in 120 000 Losen zu Thlr. 100, eingeteilt in 2400 Serien zu 50 Losen, hiervon Ende 1896 noch unver- lost 78 000 St. Zinsen 1. Febr., 1. Aug. Tilgung: 1868–1917. Verlosung der Serien: 1. April, Gewinn 1. Juni, Auszablung 1. Aug., Hauptgewinn Thlr. 100 000 – M. 300 000 in den Jahren mit ungeraden Zahlen, Thlr. 40 000 – M. 120 000 in den Jahren mit geraden Zahlen, niedrigster Gewinn Thlr. 100 – M. 300. Zahlstellen: Berlin: Diskonto-Gesellschaft; Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne; Mannheim: W. H. Ladenburg & Söhne. Kurs Ende 1890–96: 137.20, 136.25, 139.25, 134.10, 141.70, 143, 146.25 %, notiert in Berlin, Frankfurt a. M., Mannheim. Königreich Bayern. 4 % Grundrentenablösungs-Schuldbriefe in ungefährem Betrage von M. 144 500 000, Stücke à sfl. 1000, 500, 100 u. 25, bei den seit 1874 ausgefertigten Stücken ist der Nominalbe- trag auch in Mark angegeben; Coupons ganzjährig aber verschiedene Termine, 1. Jan., Febr., Abpril, Juni, Sept. Tilgung in längstens 43 Jahren. Verlosung: 15. März und 1. Okt. zur sofortigen Auszahlung. Zahlstellen: Berlin: Diskonto- Gesellschaft; Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne, von Erlanger & Söhne. Kurs Ende 1890–96: 101.40, 105.90, 103.40, 102.70, 105.20, 105.05, 104.30 %, notiert in Frankfurt a. M. 3½ % Allgemeine Anleihe und Eisenbahn-Anleihe. Gesamtbetrag: M. 1 088 140 200. Diese beiden Anleihen tragen bis zum 1. April 1897 4 %, sie wurden durch Gesetz vom 17. Juni 1896 auf 3 ½ % herabgesetzt; diejenigen Obligationen, welche die Konvertierung ablehnten, wurden per 1. Nov. 1896 gekündigt. Stücke à M. 10 000, 2000, 1000, 500, 200 und bei der Eisenbahn- Anleihe noch Stücke à M. 600 und 400. Zinstermin verschieden, Jan./Juli, März/Sept., April/Okt. Tilgung wird jährlich festgesetzt. Zahlstellen wie oben. Kurs Ende 1890–96: 104.60, 106, 106.75, 106.70, 105.90, 105.60, 102.70 %, notiert in Berlin. 3 ½ % Eisenbahn-Obligation. Gesamtbetrag: M. 67 000 000 in Stücken à M. 10 000, 2000, 1000, 500, 200. Zinstermin: 1. Febr., 1. Aug. Tilgung wird jährlich festgesetzt. Zahl- stellen wie oben. Kurs Ende 1893–96: 100.40, 105.10, 103.75, 103.20 %, notiert in Berlin. 3 % Eisenbahn-Obligation. M. 79 116 600 in Stücken à M. 2000, 1000, 500, 200. Zinsen: Febr./Aug. Tilgung wie bei 3½ %. Zahlstellen wie oben. Eingeführt in Berlin im März 1896 zu 98.90 %. Kurs Ende 1896: 98.40 %, notiert in Berlin. Bayrische 4 % Prämien-Anleihe von 1866. Thlr. 16 000 000 – M. 48 000 000 in 160 000 Losen à Thlr. 100 in 3200 Serien à 50 Lose; hiervon noch unverlost Ende 1896: Stücke 65 600. Ganzjährige Zinsen: 1. Juni. Tilgung: 1867–1906. Verlosung der Serien: 1. März, der Gewinne 1. Mai per 1. Juni. Hauptgewinne: Thlr. 100 000 – M. 300 000 in den Jahren mit geraden Zahlen, Thlr. 40 000 —– M. 120 000 in den Jahren mit ungeraden Zahlen; niedrigster Gewinn Thlr. 100 – M. 300. Zahlstellen: Berlin: Diskonto-Gesellschaft; Frankfurt a. M.: von Erlanger & Söhne, M. A. von Rothschild & Söhne. Kurs Ende 1890–96: 139, 139.25, 141.75, 141.20, 145.60, 154, 151.20 %, notiert in Berlin. 3½ % Schuldverschreibungen der Landeskultur-Rentenanstalt in München. Bisher mit 4 % verzinst, durch Gesetz vom 17. Juni 1896 auf 3 % herabgesetzt. In Umlauf 1896: M. 1 855 600 in Stücken à M. 100, 200, 500, 1000. Zinsen: 1. Juni, 1. Dez. Kurs Ende 1893–96: 105, 105.90, 105.20, 102.30 %, notiert in München. Eisenbahn-Obligationen der Kgl. Bayrischen Bank. 4 % Eisenbahn-Obligationen der Kgl. Bayrischen Bank. Fl. 6 200 000 in Stücken à sfl. 500. Zinsen: 15. März, 15. Sept. Tilgung durch Verlosung im Juni per 15. Sept. bis