Staatspapiere des Deutschen Reiches. 9 Königlich Sächsische Staats-Anleihe (vorm. Leipzig-Dresdener Eisenbahn-Obligationen). Bei Verstaatlichung der Bahn seitens des Staates übernommen. 4 % Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Obligationen von 1866. M. 6 000 000 in Stücken à M. 300, 1500. Zinsen: 1. Jan., 1. Juli. Tilgung: 1 % und Zinsenzuwachs durch Verlosung von 1878 bis 1918. Zahlstellen: Dresden: Staatsschulden-Kasse; Leipzig: Lotteriedarlehns-Kasse. Kurs Ende 1890–96: 101, 101.50, 102.50, 102.50, 103.25, 103.90, 102.25, notiert in Dresden. 4 % Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Obligationen von 1872. M. 15 000 000 in Stücken à M. 600, 1500. Zinsen: 1. Jan., 1. Juli. Tilgung: ¾ % und Zinsenzuwachs von 1882 ab durch Verlosung am 2. Jan. per 1. Juli. Zahlstellen: Dresden: Staatsschulden-Kasse; Leipzig: Lotterie- darlehns-Kasse. Kurs Ende 1890–96: 101, 101.50, 102.50, 102.50, 103.25, 103.90, 102.25 %, notiert in Dresden. Königlich Sächsische Staats-Anleihe (vorm. Löbau-Zittauer Eisenbahn-Aktien). Bei Ver- staatlichung der Löbau-Zittauer Eisenbahn wurden die Aktien Lit. A und B. durch Abstempelung zur Staatsschuld erklärt und zwar Lit. A zu 3½, Lit B zu 4 %. 3½ % Sächsische Staats-Anleihe (vormals Löbau-Zittauer Eisenbahn-Aktien) Lit. A. Thlr. 2 000 000 = M. 6 000 000 in Stücken à Thlr. 100 = M. 300. Zinsen: 1. Jan., 1 Juli. Tilgung: seit 1871 mit 1 % durch Verlosung im Juni per 1. Jan. des folgenden Jahres. Zahl- stellen: Dresden: Staatsschulden-Kasse; Leipzig: Lotterie-Darlehnskasse. Kurs Ende 1890–96: 97.75, 98.50, 99.50, 99.25, 101.25, 102.10, 100.50 0%, notiert in Leipzig. 4 % Sächsische Staats-Anleihe (vorm. Löbau-Zittauer Eisenbahn-Aktien) Lit. B. Thlr. 500 000 = M. 1 500 000 in Stücken à Thlr. 25 = M. 75. Zinsen: 1. Jan., 1. Juli. Tilgung und Zahl- stellen wie Lit. A. Kurs Ende 1890–96: 103, 101.25, 102.75, 101, 102.75, 104, 103 %, notiert in Leipzig. Herzogtum Sachsen-Altenburg. 3½ % Obligationen der Sachsen-Altenburgischen Landesbank. Gesamtbetrag: M. 30 000 000 in 6 Serien à M. 5 000 000, davon noch in Umlauf Ende 1896: M. 21 056 000 in Stücken à M. 100, 300, 500, 1000, 5000. Tilgung: Durch Rückkauf, Totalkündigung jeder Zeit zulässig. Zahlstellen: Berlin: Diskonto-Gesellschaft; Frankfurt a./M.: M. A. von Rothschild & Söhne; Leipzig: Hammer & Schmidt, Vetter & Co. Kurs Ende 1890–96: 97.50, 97.25, 99.60, 99.70, 101.90, 103, 101.75 %, notiert in Berlin. Herzogtum Sachsen-Meiningen. 7 Gulden-Lose. sfl. 3 500 000 = M. 6 000 000 in 10 000 Serien à 50 Losen zu Fl. 7, davon noch in Umlauf Ende 1896: St. 293 550. Tilgung: bis 1927. Verlosung: Serien: 1. Jan., 1. Juli, Gewinne: 1. Febr., 1. Aug. Auszahlung: 3 Monate später. Hauptgewinne: bis 1922 zwischen sfl. 5000 und 10 000; dann zwischen sfl. 10 000 und 40 000, kleinster Gewinn schwankt zwischen sfl. 8 und 16. Zahlstellen: Mitteldeutsche Kreditbank in Berlin, Frankfurt a. M. und Meiningen, ausserdem Herzogl. Staatsschulden-Tilgungskasse. Kurs Ende 1890–96: pro St. M.: 27.20, 26.75, 28.60, 26.20, 25.20, 23.40, 22.60, notiert in Berlin. Grossherzogtum Sachsen-Weimar. Landes-Kreditkasse des Grossherzogtums Sachsen zu Weimar. Die nach dem Gesetz vom 17. Nov. 1869/18. Febr. 1881 mit Nachträgen für das Gross- herzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach errichtete Landes-Kreditkasse ist eine unter dem Gross- herzoglichen Staatsministerium, Departement des Innern, stehende Staatsanstalt, welche den Zweck hat, für Förderung des Realkredits, Geld verzinslich auszuleihen, zugleich aber auch verzinslich auf zunehmen. Der Staat haftet für die Verbindlichkeiten der Landes-Kreditkasse, mithin auch für die ausgegebenen Schuldverschreibungen nebst Zinsen. 3½ % Weimarische Schuldverschreibungen. M. 2 000 000 in Stücken à M. 1000, 3000. Zinsen: 1. Mai, 1. Nov. Tilgung: vom 1. Jan. 1902 ab durch Ankauf. Zahlstellen: Berlin: Diskonto-Gesellschaft; Gotha: Privatbank zu Gotha; Hamburg: Norddeutsche Bank; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn; Leipzig: Leipziger Bank; sodann bei der Grossherzogl. Landes-Kredit- kasse und sämtlichen Grossherzogl. Rechnungsämtern. Eingeführt in Berlin am 2. Juli 1896 zu 103 %%. Kurs Ende 1896: 103.10 %, notiert in Berlin. Verjährung der Coupons in 4 Jahren, der Stücke in 30 Jahren.