Landschaftliche Pfandbriefe usw. 21 Kurs Ende 1895–96: 96.50, 95 %, notiert in Berlin. Verjährung der Coupons in 4 Jahren, der Stücke in 30 Jahren. Ritterschaftliches Kredit-Institut für die Herzogtümer Bremen und Verden und das Land Hadeln. Errichtet 1826; Statut vom 17. Jan. 1826 mit Anderungen von 1856, 1876, 1884, 1886. Zweck: Das Institut hat den Zweck, Darlehen auf Güter, Höfe und Grundbesitze mit einem Kapitalwerte von mindestens M. 15 000 zu gewähren. Zur Beschaffung der hierzu nötigen Mittel giebt es Obligationen heraus, die sowohl seitens des Gläubigers als der Schuldnerin ganzjährig und zwar zum 1. April und 1. Okt. gekündigt werden können. 3 ½ % Bremer Ritterschaftliche Obligationen in Umlauf am 1. April 1896 M. 9 987 100 in verschiedenen Stücken, der geringste Betrag M. 200. Zinsen: 1. April. Zahlstellen: Stade: Kreditkasse; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Kurs Ende 1890–96: 100, 100.10, 100.25, 100, 102.30, 102.75, 101.50 %, notiert in Hannover. Verjährung der Coupons in 2 Jahren nach Fälligkeit. Hannoversche Landeskredit-Anstalt Hannover. Errichtet am 8. Sept. 1840; Statut vom 18. Juni 1842 mit Abänderungen von 1844, 1846, 1848, 1869 und 1875. Zweck: Die unter Aufsicht der Hannoverschen Provinzialstände verwaltete Hannoversche Landeskredit-Anstalt ist befugt, an Grundbesitzer Darlehen innerhalb der gesetzlich festgesetzten Grenzen, ausser gegen Bestellung einer Hypothek, zu gewähren gegen Eintragung einer Grundschuld, gegen Abtretung einer im Grundbuche eingetragenen Hypothek oder einer Grundschuld. Für die hierzu nötigen Mittel giebt die Anstalt Obligationen aus, die sowohl seitens der Schuldnerin als auch seitens des Gläubigers kündbar sind. 3½ % Hannoversche Landeskredit-Anstalt-Obligationen. In Umlauf am 1. Jan. 1896: M. 107 647 800, in Stücken à M 150–15 000. Zinsen: ganzjährig, teils 2. Jan., teils 1. Juli. Zahlstellen: Hannover: Hauptkasse der Kredit-Anstalt und deren Nebenkassen, Braunschweig- Hannoversche Hypothekenbank, Hannoversche Bank, Niedersächsische Bank, Vereinsbank, Hermann Bertels, Ephraim Meyer & Sohn, Alexander Simon, A. Spiegelberg, Emil Werthauer. Kurs Ende 1890–96: 100.40, 100.10, 100.50, 100.15, 102.70, 103, 102.20 %, notiert in Hannover. Verjährung der Coupons in 4 Jahren, der verlosten Stücke in 30 Jahren nach F. älligkeit. calenberg-Grubenhagen-Hildesheim'scher Ritterschaftlicher Kredit-Verein in Hannover. Errichtet am 5. Aug. 1825. Zweck: Beleihung von Rittergütern sowie nicht ritterschaft- lichen Landgütern und Höfen des Vereinsbezirkes zum Werte von mindestens M. 18000 Die Be- leihung erfolgt bis zur Hälfte des Taxwertes. 3½ % Calenberg-Ritterschaftl. Obligationen. In Umlauf am 1. April 1896: M. 18 062 982.41. Stücke in verschiedenen Beträgen. Zinsen: ganzjährig am 1. April. Tilgung: sowohl von Seiten des Gläubigers als auch der Schuldnerin halbjährlich kündbar und zwar Per 1. April und 1. Okt. Zahl- stelle: Hannover: Kasse des Kredit-Vereins. Kurs Ende 1890–96: 100, 100.10, 100.25, 100.15, 102.50, 102.75, 102, notiert in Hannover. Verjährung der Coupons in 2 Jahren nach Fälligkeit. Nassauische Landesbank in Wiesbaden. Gegründet im Jahre 1849, seit 1866 Kgl. Preussisches Staatsinstitut. Durch Gesetz vom 25. Dez. 1869 wurde bestimmt, dass mit dem I. Jan. 1870 die gesamten Rechte und Verbindlich- keiten der Landesbank auf den durch die Verordnung vom 26. Sept. 1867 gebildeten kommunal- ständischen Verband im Regierungsbezirke Wiesbaden übergehen; zugleich wird eine neben der Landesbank für sich bestehende Sparkasse begründet. Die Landesbank ist befugt, Darlehen zu gewähren: 1. zur Abtragung von Ablösungskapitalien. 2. hypothekarisch sicher gestellte Dar- lehen. 3. Darlehen an Gemeinden und staatlich genehmigte Meliorationsverbände. Dagegen giebt sie auf Inhaber lautende Schuldverschreibungen aus, die zur Sicherheit einerseits die Aktien der Landesbank, andererseits die Garantie des kommunalständischen Verbandes des Re- gierungsbezirks Wiesbaden habe. 3½ % Nassauische Pfandbriefe, Lit. F, G, H, K, L. In Umlauf Ende 1896: M. 37 185 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 2000. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Tilgung durch Verlosung im Dez. per 1. Juli des folgenden Jahres innerhalb 50 Jahren. Kurs Ende 1890–96: 98.90, 98.50, 98.75, 98.80, 101.75, 101.60, 101.20%, notiert in Frankfurt a. M. 3½ % Nassauische Pfandbriefe, Lit. I. In Umlauf Ende 1896: M. 8 182 200 in Stücken à M. 150, 300, 600, 1500, 3000. Zinsen: 2. Jan., I. Juli. Tilgung: Von 1890 ab durch Ver- losung im Juni per 2. Jan. des folgenden Jahres innerhalb 50 Jahren. Kurs Ende 1890 –96: 98.90, 98.50, 98.80, 98.80, 101.75, 101.70, 101 %, notiert in Frankfurt a. M. 3½ % Nassauische Pfandbriefe, Lit. M. In Umlauf Ende 1896: M. 9 820 700 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 2000. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Tilgung: von 1895 ab innerhalb 50 Jahren durch Rückkauf oder Auslosung in 10 gleichen Raten von 5 zu 5 Jahren, die erste Einlösung am 1. Juli 1900, Verstärkung und Totalkündigung zulässig. Kurs Ende 1890–96: 100, 99.90, 99.75, 99.50, 101.75, 102.50, 101.30 %, notiert in Frankfurt a. M. 3½ % Nassauische Pfandbriefe, Lit. N. In Umlauf Ende 1896: M. 9 701 300 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 2000. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Tilgung: vom 2. Jan. 1903 ab in 10 gleichen Raten von 5 zu 5 Jahren entweder durch Rückkauf oder Verlosung; Verstärkung sowie ab