Landschaftliche Pfandbriefe usw. 23 3¼ % Landeskultur-Rentenscheine. In Umlauf Ende 1896 M. 9 712 800 in Stücken à M. 300, 1590, 6000. Zinsen: 1. Jan., 1. Juli. Zahlstellen wie oben. Kurs Ende 1890–96: 93, 92, 94.75, 94, 100, 100.80, 100 %, notiert in Dresden. Verjährung der Coupons in 3 Jahren, der ausgelosten Stücke in 30 Jahren nach Fälligkeit. Landwirtschaftlicher Kreditverein im Königreich Sachsen. Statut genehmigt durch Allerhöchstes Dekret vom 27. April 1866, revidierte Statuten ge- nehmigt am 1. Dez. 1875, Abänderungen zu den revidierten Statuten vom 25. Mai 1889. Pupil- larische Sicherheit zugestanden in Sachsen durch Erlass des Justiz-Ministers vom 2. Dez. 1875, in Preussen durch Erlass des Ministers des Innern vom 5. Juli 1875. Zweck und Sitz: Der Landwirtschaftliche Kreditverein im Königreich Sachsen bezweckt teils durch Einzahlungen seiner Mitglieder, teils durch Ausgabe von Pfand- und Kreditbriefen seinen Mitgliedern den nötigen Kredit zu gewähren. Der Sitz ist in Dresden. Jedes Mitglied ist verpflichtet, ein Ein- trittsgeld zu erlegen und einen Stammanteil zu begründen, der geringste Betrag eines Stamm- anteils ist M. 100, der höchste M. 3000. Die Stammanteile werden nicht verzinst, sondern tragen Dividende vom Reingewinn. Dividenden auf die Stammanteile 1890–95: 5, 5, 5, 5, 5, 5 %. Der Gesamtbetrag der Stammanteile betrug am 31. Dez. 1895 M. 8 394 846.95 bei einer Mitgliederzahl von 13 176. Der Verein gewährt I. unkündbare hypothekarische Darlehen auf Landgrundstücke nicht über % des Taxwertes, in Form von verlosten Pfandbriefen, 2. unkünd- bare Darlehen an Gemeinden oder Gemeindeverbände ohne Hypothekbestellung, gegen gehörig vollzogene Gemeindeobligationen in Form von verlosbaren Kreditbriefen u. s. w. Tilgung nach den statutarischen Bestimmungen; dem Verein bleibt das Recht der Kündigung der Pfand- und Kreditbriefe mit halbjähriger Frist. Zahlstellen: Dresden: Kasse des Landwirtschaftlichen Kre- ditvereins, Sächsische Bank und deren Filialen, Günther & Rudolph; Leipzig: Erttel, Freyberg & Co., R. Blembel & Co.; Berlin: Seehandlung, Bank für Handel und Industrie, Mendelssohn & Co.; Cassel: H. Schirmer; Weimar: A. Saal, C. G. Kästners Nachf.; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn; Hamburg: Norddeutsche Bank. 4 % Sächsische landwirtschaftliche Pfaudbriefe, Kl. II A. M. 187 800, in Stücken à M. 75, 300, 1500. Zinsen: 1. Jan., 1. Juli. 4 % Sächsische landwirtschaftliche Pfandbriefe, Serie Xb und XIII. M. 9 233 700 im März 1897 per 1. Okt. 1897 in 3½ % konvertiert resp. gekündigt. Stücke à M. 100–5000. Kurs der 4 % Sächsischen landwirtschaftlichen Pfandbriefe Ende 1891–96: 102, 102, 102.30, 103, 103.80, 101.90 %, notiert in Berlin. 3½ % Sächsische landwirtschaftliche Pfandbriefe, Kl. I A, Serie I A, II A, III A, IV A, VA, VI A, VII A, VIII A. In Umlauf am 31. Dez. 1895: M. 34 956 100 in Stücken à M. 75 bis 2000. Zinsen: 1. Jan., 1. Juli. 3½ % Sächsische landwirtschaftliche Pfandbriefe, Serie IX A, X A, XI, XII, XIV=-XVI, XVI B, XVII, XIX. In Umlauf am 31. Dez. 1895: M. 52 377 400 in Stücken à M. 100–5000. Zinsen: 1. April, 1. Okt. Kurs der 3½ % Sächsischen landwirtschaftlichen Pfandbriefe Ende 1890 bis 1896: 96, 94, 95.75, 96.40, 101, 101.60, 100.40 %, notiert in Berlin. 3 % Sächsische landwirtschaftliche Pfandbriefe, Serie XVIII. M. 7 389 900 in Stücken à M. 100–5000. Zinsen: 1. April, 1. Okt. Kurs Ende 1895–96: 96.50, 94.50 %, notiert in Dresden. 4 % Sächsiche landwirtschaftliche Kreditbriefe. In Umlauf am 31. Dez. 1895: M. 6297 275 der Serien II A, III A, IV A, X. in Stücken à M. 100–2000. Zinsen: 1. Jan., 1. Juli. 4 % Sächsische landwirtschaftliche Kreditbriefe, Serie X B und X B im Betrage von M. 6 573 600 im März 1897 per 1. Okt. 1897 in 3½ % konvertiert resp. gekündigt. Stücke à M. 100–2000. Zinsen: 1. Jan., 1 Juli. Kurs der 4 % landwirtschaftlichen Kreditbriefe 1890–96: 101.40, 102, 102, 102.40, 103.25, 103.75, 101.90 %, notiert in Dresden. 3½ % Sächsische landwirtschaftliche Kreditbriefe, Serie I A, V A. VI A, VII, VIII, X A, XI, XII–XVI, im Betrage von M. 45 970 000 in Stücken à M. 100–5000. Zinsen: 1. Jan., 1. Juli. Kurs Ende 1890–96: 95.50, 94, 95.90, 96.50, 101.25, 101.80, 100.60 %, notiert in Dresden. 3 % Sächsische landwirtschaftliche Kreditbriefe, Serie XVII. M. 6 804 400 in Stücken à M. 100–5000. Zinsen: 1 Jan., 1. Juli. Kurs Ende 1895–96: 96.50, 94.50 %, notiert in Dresden. Verjährung der Coupons in 3 Jahren, der verlosten Stücke in 30 Jahren. Württembergischer Kredit-Verein. Der Württembergische Kredit-Verein, durch die Kgl. Entschliessung vom 10. Mai 1827 unter den Schutz der Gesetze gestellt und seitens der Staatsregierung als juristische Person anerkannt, ist eine Verbindung von Grundeigentümern zur Kapital-Aufnahme auf Rechnung der Gesamtheit der Vereinsmitglieder mit der Bestimmung, die aufgenommenen Kapitalien zu Anlehen an seine Mitglieder zu verwenden und mittelst der von diesen zu bezahlenden Renten zu tilgen. Auf Grund der von den Vereinsmitgliedern ausgestellten hypothekarischen Ver- schreibungen werden den Gläubigern mit Yinsabschnitten (Coupons) versehene, von dem Kgl. Regierungs-Kommissär beglaubigte Schuldverschreibungen des Vereins auf den Inhaber in Summen von M. 200, 300, 500, 1000, 2000 ausgestellt. Die Schuldverschreibungen können ohne Zurückgabe der Zinsabschnitte (Coupons) an den Verein auf den Namen eingetragen werden, unter Zurückgabe der Zinsabschnitte ausnahmsweise im Fall ihrer Verwendung zu Dienst- und anderen Kautionen, oder wenn dies der Ausschuss aus besonderen Gründen gestattet. Die Zinsen