66 Ausländische Staatspapiere, Fonds usw. 1902 nicht zulässig. Zahlstellen: in Deutschland keine, in Frankreich sämtliche Staatskassen. Kurs Ende 1894–96 107.20, 106. 105.90 %, notiert in Frankfurt a. M. Bordeaux. 3 % Prämien-Anleihe von 1863 (Bordeaux-Lose). Frs. 17 000 000 in 200 000 Losen rück- zahlbar zu frs. 100. Zinsen: ganzjährig am 1. Nov. Tilgung: durch Verlosung am 2. Jan. und 1. Juli ber 1. Mai resp. 1. Nov. von 1864 bis 1899. Hauptgewinn bis 1898 frs. 25 000; 1899 frs. 100 000, Zahlstelle: Frankfurt a. M.: von Erlanger & Söhne. Kurs Ende 1890–96: 103, 91, 120, 108.50, 113, 118, 134 M. pro St., notiert in Berlin. Verjährung der Coupons in 5 Jahren, der gezogenen Lose in 30 Jahren nach Fälligkeit. Königreich Griechenland. Der Staat stellte im Mai 1893 seine Barzahlungen ein und verfügte durch Dekret vom 10./22. Dez. 1893, dass bis zur endgültigen Regelung die Zahlung der Zinsen mit 30 % in Gold zu erfolgen habe, während die Tilgung aufzuheben sei. Die Schutzkomitees, welche sich im Januar 1894 in Berlin, London und Paris bildeten, haben wiederholt mit der Griechischen Regierung verhandelt, ohne dass bisher eine definitive Regelung erfolgt ist. 5 % Griechische Anleihe von 1881, frs. 120 000 000 in Stücken à frs. 500, 2500, 5000. Zinsen: 1. Jan., 1. Juli. Tilgung: Durch bhalbjährliche Verlosungen am 1. Juni und 1. Dez. bper 1. Juli resp. 1. Jan. bis spätestens 1921; Verstärkung vorbehalten, seit 1893 eingestellt. Zahlstelle: Berlin: Nationalbank für Deutschland. Zahlung der Coupons und verlosten Stücke sollte in Berlin ohne jeden Abzug zum jeweiligen Wechselkurse von kurz Paris geschehen. Als Sicherheit der Anleihe dienten: die Tabaks-Konsumsteuer, die Annuitäten aus den Staats-Ländereien und Plantagen, der Überschuss der Einnahmen der Zölle von Athen, Piräus, Patras und Zante nach Abzug der für den Dienst von früheren Anleihen festgesetzten Annuität. Jedoch hat sich die Regierung über diese den Gläubigern früher zugestandene Sicherheit einfach hinweggesetzt. 5 % Griechische Anleihe von 1884, frs. 170 000 000, davon annulliert frs. 64 025 000, daher nur begeben frs. 105 975 000 in Stücken à frs. 500, 2500, 5000. Zinsen: 1. Jan., 1. Juli. Tilgung und Zahlstellen wie bei Anleihe von 1881. Die Sicherheiten dieser Anleihe sind dieselben wie bei der 1881er Anleihe, ausserdem aber noch die sämtlichen Zolleinnahmen von Volo, Yagasi und Arta. Seit 1894 giebt es zwei Notierungen, 1. mit laufenden Coupons, 2. mit Coupons per 1. Jan. 1894. Kurs mit laufenden Coupons Anleihe 1881/84 Ende 1890–96: 92.70, 77.25, 61, 29.90, 32.40, 30.80, 30.60 %, notiert in Berlin. Kurs mit Coupons pr. 1./1. 94 Ende 1894–96: 34.40, 33.50, 33 %, notiert in Berlin. 4 % steuerfreie Griechische Monopol-Anleihe von 1887, frs. 135 000 000 in Stücken à frs. 500, 2500, 5000. Zinsen 1. Jan., 1. Juli. Tilgung: durch Rückkauf oder halbjährliche Verlosungen innerhalb 75 Jahren; Verstärkung vorbehalten, seit 1893 eingestellt. Zahlstellen: Berlin: Nationalbank für Deutschland; Frankfurt a. M.: von Erlanger & Söhne. Zahlung von Coupons und verlosten Stücke sollte in Deutschland ohne jeden Abzug in Mark zum jeweiligen Wechselkurse von kurz Paris geschehen. Uber die Spezial-Sicherheiten der Anleihe besagte der Prospekt: Die Anleihe wird garantiert durch die Einnahmen aus den Monopolen auf Salz, Petroleum, Spielkarten, Zündhölzer, Zigaretten- papier und Naxos-Schmirgel. Die Administration der genannten Monopole wird einer Société de régie des monopoles übertragen. Die Dauer dieser Gesellschaft wird derjenigen der Anleihe gleich sein; bis zur vollständigen Rückzahlung der Anleihe können die von dieser Gesellschaft erworbenen Rechte durch die Regierung zwar geändert werden, aber nur derart, dass die Anderungen keinesfalls die für die Sicherung des Zinszahlungs- und Amortisationsdienstes dieser Anleihe nötigen Beträge beruhen dürfen. Auch hierüber hat sich die Regierung hinweggesetzt und behandelt die Monopol-Anleihe wie jede andere Anleihe. Kurs Ende 1890–96: für Stücke mit laufenden Losen 74.20, 61.10, 55.50, 31, 34.50, 31.50, 31.80 %, notiert in Berlin. Kurs mit Coupons pr. 1./1. 94 Ende 1894–96: 35.70, 33.50, 34.25 %, notiert in Berlin. 4 % Griechische Konsolidierte Gold-Anleihe. $ 5 000 000 –= M. 100 000 000 in Stücken à ? 20, 100, 500. Zinsen: 1. April, 1. Okt. Tilgung: unbestimmt. Zahlstelle: Berlin: S. Bleich- röder. Zahlung der Coupons in Mark. Diese Anleihe hat keine Spezial-Sicherheiten. Aufgelegt in Berlin am 31. Mai 1889 zu 77 ¼ %. Kurs Ende 1890–96: 70.90, 56, 46, 24.60, 27, 25.90, 24.25 %, notiert in Berlin. 5 % Griechische steuerfreie Gold-Anleihe von 1890.(Piräus-Larissa.) 7 3 595 000 –=M. 71 900 000 in Stücken à $ 20, 100, 500. Zinsen: 15. Juni, 15. Dez. Tilgung: durch Verlosungen am 15. Mai und 15. Nov. per 15. Juni resp. 15. Dez. binnen spätestens 99 Jahren; Verstärkung und Total- kündigung zulässig; seit 1893 eingestellt. Zahlstelle: Berlin: Nationalbank für Deutschland. Als Spezialgarantie für Zahlung der Zinsen und der Amortisation dieser Anleihe sollten die Rein- einnahmen der Eisenbahn Piräus-Larissa als Unterpfand bestellt, und die Anleihe als erste Hypothek auf die sämtlichen Linien der genannten Bahn mit allem Zubehör eingetragen werden. Der Erlös aus dieser Anleihe ist aber zum grossen Teil zu anderen Zwecken verwendet und die