Königreich Italien. 69 statt bis 1934 jährlich zweimal am 20. Mai und 20. Nov.; von 1935–1944 jährlich viermal am 20. Febr., 20. Mai, 20. Aug. und 20. Nov., letzte Ziehung: 20. Nov. 1944. Auszahlung: 6 Monate später. Hauptgewinne: bis 1919 jährlich: Lire 100 000 und 30 000; 1920: Lire 2 500 000 und 100 000; 1921–1934; Lire 100 000 und 25 000; 1935–39: Lire 200 000, 50 000, 100 000 u. 50 000; 1940–44: Lire 1 000 000, 50 000, 400 000, 100 000. Zahlstelle: in Deutschland keine, in Barletta: Stadtkasse. Zahlung der gezogenen Lose anfangs ohne jeden Abzug in Gold, seit 1890 unter Abzug variierender Steuerabzüge in Noten. Seit 1892 müssen zur Erhebung der Gewinn- und der Amortisationsbeträge die Stücke vorgelegt werden, damit die Stadtverwaltung den Coupon selbst trennt. Als Sicherheit für die Anleihe hat die Stadt ein Depot bei der Banca di Napoli filiale in Bari hinterlegt. welches aus Obligationen verschiedener Italienischer Städte besteht und dessen Zinsertrag von jährlich Lire 325 000 zur Bezahlung der Annuität der Losanleihe dient. Die Ziehung, welche planmässig am 20. Mai 1895 stattfinden sollte, fiel aus, und seit dieser Zeit baben keine Ziehungen mehr stattgefunden, da in der Stadtverwaltung Unregelmässigkeiten vorgekommen waren. Nach einer Mitteilung der Frankfurter Zeitung vom 11. Februar 1897 hat der Königliche Kommissar Lavezzeri, unter dessen Verwaltung die Stadt zur Zeit ist, ein Projekt ausgearbeitet, das die Wiederaufnahme des Anlehensdienstes bezweckt. Hiernach soll die Ver- waltung des Anlehensdienstes anstatt dem städtischen Magistrate einer besonderen autonomen Kommission übertragen werden, deren Mitglieder zum Teil gewählt, zum Teil durch die Regierung ernannt werden. Die Anlage der für den Öbligationendienst disponiblen Fonds hat ausschliesslich in Staatstiteln zu geschehen. Die Dauer der Amortisation wird um 7 Jahre verlängert, in der Weise, dass diejenigen Ziehungen, die in der fünfjährigen Periode 1935–1939 geschehen sollten, nunmehr auf die zehnjährige Periode 1935–1944 verschoben werden, und dass erst in den darauf folgenden nächsten zwei Jahren die in 1895 und 1896 ausgefallenen Ziehungen nachgeholt werden sollen. Abgesehen von dieser Verlängerung der Amortisationsperiode sollen alle übrigen Be- stimmungen des ursprünglichen Amortisationsplanes vom 13. Dez. 1869 bestehen bleiben. Die Wiederaufnahme der Ziehungen ist für den 29. Mai 1897 vorgesehen. Kurs Ende 1890–96: 42.50, 42.25, 48.10, 46, 32.70, 24.90, 22.10 M. pro Stück, notiert in Berlin. Genua. Genueser 150 Lire-Lose. Lire 10 500 000 in Stücken à Lire 150. Zinsen: unverzinslich. Tilgung: durch Verloxung am 1. Mai und 1. Nov. per 1. Aug. und I. Febr., letzte Ziehung 1919. Hauptgewinne: bis 1904, Lire 50 000; 1905–1909: Lire 45 000; 1910–1919: Lire 40 000. Niete von Lire 180 steigend bis 200. Zahlstelle: in Deutschland keine, in Genua: Stadtkasse. Zahlung der Stücke in Lire ohne jeden Abzug. Kurs Ende 1890–96: 122.75, 118.75, 120, 111.50, 111, 118.75, 125.20 M. pro Stück, notiert in Berlin. Mailand. Mailänder 45 Lire-Lose von 1861. Lire 18 000 000, davon noch unverlost in Umlauf Ende 1896: Lire 7 008 750 in 8000 Serien à 50 Lose à Lire 45. Zinsen: unverzinslich. Verlosung: 1. Jan., 1. Juli per 1. Juli resp. 1. Jan., letzte Ziehung 1916. Hauptgewinne: bis 1906: Lire 40 000 u. 1000; 1907–1911: Lire 50 000 u. 1000; 1912–1916: Lire 100 000 u. 1000; Niete von Lire 48–60 steigend. Zahlstellen: Frankfurt a. M.: Allgemeine Elsäss. Bankgesellschaft. Zahlung der ver- losten Stücke in Lire unter Abzug von Einkommensteuer nebst Zuschlägen von dem Betrage der Prämie, welcher den Steuerbetrag übersteigt, und seiner Zirkulationssteuer vom ganzen Aus- zahlungsbetrage, welcher jährlich um 1.8 % steigt. Kurs Ende 1890–96: 41.25, 41.25, 41.50, 42, 37.75, 39.90, 40 M. pro Stück, notiert in Berlin. Mailänder 10 Lire-Lose von 1866. Lire 7 500 000, davon noch unverlost in Umlauf Ende 1896: Lire 4 775 000 in 7500 Serien à 100 Lose à Lire 10. Zinsen: unverzinslich. Ver- losung: 16. März und 16. Sept. per 15. Juni resp. 15. Dez., letzte Ziehung 1921. Hauptgewinne: bis 1901: Lire 50 000 u. 30 000; 1902–1921: Lire 50 000 u. 10 000; Niete stets Lire 10. Zahl- stelle: Frankfurt a. M.: Allgemeine Elsäss. Bankgesellschaft. Zahlung der verlosten Stücke in Lire unter demselben Abzuge wie die 45 Lire-Lose. Kurs Ende 1890–96: 17.40, 16.90, 19.20, 17, 13.80, 12.90, 13.10 M. pro Stück, notiert in Berlin. Verjährung der gezogenen Lose in 30 Jahren. Neapel. 5 % Neapol. staatlich garantierte Anleihe von 1881. Lire 86 953 310 in Stücken à Lire 100, 200, 500 u. 1000. Zinsen: 1. Jan., 1. Juli. Tilgung: von 1881 ab durch Verlosungen am 1. Juni und 1. Dez. per 1. Juli resp. 1. Jan. bis 1979. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank; Frankfurt a. M.; Allgemeine Elsäss. Bankgesellschaft. Zahlung der Coupons unter Abzug von 23.6 % Steuer in Deutschland zum jeweiligen Wechselkurse auf kurz Paris. Kurs Ende 1890– 96: 83.20, 80, 83, 71, 74 50, 75, 82 %; notiert in Frankfurt a. M. 4¾ % Neapol. Prämien-Anleihe von 1868. Frs. 24 450 000 in 163 000 Losen à FErs. 150. Zinsen: 1. Mai, 1. Nov. Verlosung: am 1. Juni und 1. Dez. Auszahlung: am 4³ Nov. und 1. Mai, die letzte Verlosung am 1. Juni 1918. Hauptgewinne: bis 1. Juni 1903: frs. 15 000 u. 30 000, vom 1. Dez. 1903 1. Juni 1913: frs. 25 000 u. 15 000, vom 1. Dez. 1913 – 1. Juni 1917: frs. 50 000 u. 20 000, vom 1. Dez. 1917 – 1. Juni 1918: frs. 100 000 u. 70 000; Niete stets