70 Ausländische Staatspapiere, Fonds usw. frs. 150. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank; Frankfurt a. M.: Allgemeine Elsäss. Bankgesellschaft. Die Zahlung der Coupons erfolgt steuerfrei in Gold nur in Neapel: Stadtkasse, gegen Vorzeigung der Lose, die Zahlung der Prämienbonds in Deutschland steuerfrei in Gold. Die Stadt Neapel konnte im Jahre 1880 ihren Verpflichtungen nicht nachkommen; um ihre Einanzen zu ordnen, schritt die Stadt im Jahre 1881 zur Unifizierung ihrer Anleihen durch Ausgabe der 5 %% staatlich garantierten Anleihe von 1881. Nach dem Arrangement erhielten die Besitzer der abzustempelnden Lose für je 5 Lose 1 unverzinslichen Prämienbon à Lire 50 und ausserdem für jedes Los Lire 140 in 5 % staatlich garantierter Anleihe von 1881. Die Besitzer von je einem Los ausser Lire 140 5 % staatlich garantierter Anleihe von 1881 noch unverzins- lichen Prämienbon. Ein grosser Teil der Lose wurde zur Konversion abgestempelt; diejenigen Lose, welche nicht abgestempelt wurden, deren Besitzer also dem Arrangement nicht beitraten, werden weiterhin planmässig ausgelost, auch die abgestempelten Lose nehmen an den Ziehungen teil, aber zu Gunsten der Stadt Neapel. Kurs abgestempelter Lose Ende 1890–96: 119, –, 60, 90, –, 100, 120 %, notiert in Frank- furt a. M. Kurs nicht abgestempelter Lose Ende 1890–96: 119, –, 60, 90, –, 120, 110 %, notiert in Frankfurt a. M. Stadt und Provinz Reggio. 3½ % Reggio 120 Frs.-Lose von 1870. Frs. 13 080 000, davon noch unverlost in Umlauf Ende 1896: frs. 9 281 640 in 109 000 Losen à frs. 120. Zinsen: 1. März, 1. Sept. Verlosung: 1. Mai, 1. Nov. per 1. Sept. resp. 1. März; letzte Verlosung am I. Nov. 1920. Hauptgewinne: bis 1898: frs. 15 000 u. 10 000, 1899–1914: frs. 12 000 u. 8000, 1915–19: frs. 20 000 u. 10 000, 1920: beide Zehungen à frs. 100 000; Niete stets frs. 120. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank; Frankfurt a. M.: Allgemeine Elsäss. Bankgesellschaft. Zahlung der Coupons und der verlosten Stücke und zwar der Nieten ohne jeden Abzug, der Prämien auf Grund der Klausel Antonelli unter 6.8 % Steuern auf den frs. 120 überschreitenden Betrag, in Deutschland in Mark zum Kurse von kurz Paris. Kurs Ende 1890–96: 98, 94, 90.50, 88.50, 84, 88, 89 M. pro Stück, notiert in Berlin. Verjährung der Coupons in 5 Jahren, der gezogenen Lose in 30 Jahren nach Fälligkeit. Rom. 4 % Römische Stadt-Anleihe, I. Serie. Lire 18 000 000 in Stücken à Lire 500, 2500. Zinsen: 1. April, 1. Okt. Tilgung: von 1884 ab durch Verlosungen am 1. Jan. per 1. April inner- halb 75 Jahren. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank; Frankfurt a. M.: Filiale der Deutschen Bank. Zahlung der Coupons steuerfrei in Deutschland zum festen Umrechnungskurse von M. 81 für Lire 100. Aufgelegt in Berlin am 24. April 1883 zu 88 %. Kurs Ende 1890–96: 87.25, 86.50, 86.10, 83.90, 86.10, 87.40, 90.40 %, notiert in Berlin. 4 % Römische Stadt-Anleihe, II. Serie. Lire 20 000 000 in Stücken à Lire 500, 2500. Zinsen: 1. April, 1. Okt. Tilgung: von 1900 ab durch Verlosung am 1. Jan. per 1. April inner- halb 66 Jahren. Zahlstellen wie Serie I. Aufgelegt in Berlin am 16. März 1885 zu 94.75 %. Zahlung der Coupons der II.–VIII. Serie steuerfrei zum jeweiligen Kurse der italienischen Renten- coupons. Kurs Ende 1890–96: 87.25, 86.50, 86, 10, 83.90, 86.10, 87.40, 90.70 %, notiert in Berlin. 4 % Römische Stadt-Anleihe, III. Serie. Lire 20 000 000. Stücke, Zinsen, Tilgung, Zahl- stellen und Kurs wie Serie II. Aufgelegt in Berlin am 5. Mai 1886 zu 97.50 0%. 4 % Römische Stadt-Anleihe, IV. Serie. Lire 18 000 000. Stücke, Zinsen, Tilgung, Zahl- stellen und Kurs wie Serie II. Aufgelegt in Berlin am 24. Mai 1887 zu 97 c%. 4 % Römische Stadt-Anleihe, Serie V. Lire 24 000 000. Stücke, Zinsen, Tilgung, Zahl- stellen und Kurs wie Serie II. Aufgelegt in Berlin am 9. April 1888 zu 94.20 %. 4 % Römische Stadt-Anleihe, Serie VI. Lire 27 000 000. Stücke, Zinsen, Tilgung, Zahl- stellen und Kurs wie Serie II. Aufgelegt in Berlin am 4. April 1889 zu 94 %. 4 % Römische Stadt-Anleihe, Serie VII u. VIII. Lire 43 313 000. Stücke, Zinsen, Tilgung und Kurs wie Serie II. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Bank für Handel und In- dustrie; Frankfurt a. M.: Filiale der Deutschen Bank, Filiale der Bank für Handel und Industrie. Aufgelegt in Berlin am 14. März 1891 zu 83 %. Kurs Serie II=–VIII Ende 1890–96: 84, 81.10, 82.40, 74, 81.50, 83.75, 89.60 %, notiert in Berlin. Venedig. Venetianer 30 Lire-Lose von 1869. Lire 11 700 000, davon noch unverlost in Umlauf am 1. Jan. 1897: Lire 6 412 500 in 15 600 Serien à 25 Lose à Lire 30. Zinsen: unverzinslich. Ver- losung: 30. Juni und 31. Dez. per 1. Nov. resp. 1. Mai, letzte Ziehung am 30. Juni 1919. Haupt- gewinne: 30. Juni 1897: Lire 15 000; 31. Dez. 1897; Lire 50 000; 30. Juni 1898: Lire 20 000; vom 31. Dez. 1898–30. Jnni 1902; Lire 30 000 u. 10 000; 31. Dez. 1902: Lire 40 000; 30. Juni 1903: Lire 20 000; vom 31. Dez. 1903–30. Juni 1907: Lire 25 000 u. 10 000; vom 31. Dez. 1907 30. Juni 1918: Lire 20 000 u. 10 000; 31. Dez. 1918: Lire 100 000; 30. Juni 1919: Lire 32 000; Niete stets Lire 30. Zahlstellen: Berlin:; Joseph Goldschmidt & Co.; Frankfurt a. M.: Allgem. Elsässische Bankgesellschaft. Zahlung der Lose und Prämien ohne jeden Abzug in Deutschland zum Kurse von kurz Italien. Kurs Ende 1890–96: 29.30, 30.25, 32.70, 28, 24, 24.25, 23.10 M. pro Stück, notiert in Berlin. Verjährung der gezogenen Lose in 30 Jahren nach Fälligkeit.