Norwegen. – Kaiserreich Österreich. 75 vom 18. September 1851 ins Leben gerufen und wird unter vereinter Kontrolle der Regierung und des Parlaments durch drei Direktions-Mitglieder verwaltet, wovon einer seitens des Königs, die beiden andern seitens des Parlaments ernannt werden. Für alle Verpflichtungen der Bank haftet ein vom norwegischen Staate hinterlegter Garantiefonds, welcher ursprünglich Kr. 2 000 000 im Jahre 1895 Kr. 14 000 000 beträgt, und nach den bestehenden gesetzlichen Bestimmungen nicht eher vom Staate zurückgezogen werden kann, ehe nicht alle Verpflichtungen der Bank vollständig erfüllt sind und die Bank liquidiert ist. Die Gesamtverbindlichkeiten der Bank dürfen nicht den achtfachen Betrag des Garantiefonds überschreiten. Die Gründung der Bank bezweckte, den Besitzern von Grundeigentum in Norwegen hypothekarische Darlehen zu gewähren; ein Darlehen darf nie 0 des Wertes des beliehenen Grundstücks übersteigen, auch wird kein Darlehen auf unversicherte Häuser oder Fabriken gewährt. Bei der Schätzung von ländlichem Besitztum wird hauptsächlich der Bodenwert in Betracht gezogen, während die Gebäude ziemlich unberücksichtigt bleiben. Die Pfandbriefe der Bank werden in Norwegen für pupillarische Be- legungen und zu Anlagen für Sparkassen und andere öffentliche Institute verwendet, gelten also als allererste Kapitalsanlage. 3½ % konvertierte Pfandbriefe von 1885, früher 4 %, seit 1. Juli 1895 auf 3½ % herab- gesetzt. Kr. 30 000 000 = M. 33 750 000, davon noch in Umlauf am 31. Dez. 1896 Kr. 28 506 400 in Stücken à Kr. 400, 2000, 4000 = M. 450, 2250, 4500. Zinsen: 1. Jan., 1. Juli. Tilgung: Durch halbjährliche Verlosungen innerhalb 60 Jahren, Verstärkung zulässig. Zahlstellen: Berlin: Diskonto-Gesellschaft, S. Bleichröder; Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne; Hamburg: L. Behrens & Söhne. Die Zahlung geschieht in Deutschland in Reichsmark. Aufgelegt in Ham- burg im Juli 1885 zu 98.50 %. 3½ % konvertierte Pfandbriefe von 1886, früher 4 %, seit 1. Juli 1895 auf 3½ % herab- gesetzt. Kr. 27 998 400 = M. 31 498 200, davon noch in Umlauf am 31. Dez. 1896: Kr. 26 689 200. Stücke, Zinsen, Tilgung und Zahlstellen wie bei den Pfandbriefen von 1885. Aufgelegt in Ham- burg am 15. Jan. 1886 zu 98.75 %%. Kurs für 1885/86 Pfandbriefe Ende 1890–96: 99.80, 98.75, 100, 99.90, 100.35, 97.30, 97.60 %, notiert in Hamburg. 3½ % Pfandbriefe von 1887. Kr. 12 000 000 = M. 13 500 000, davon noch in Umlauf am 31. Dez. 1896: Kr. 11 414 400 in Stücken à Kr. 400, 2000, 4000 = M. 450, 2250, 4500. Zinsen: 1. Jan., 1. Julj. Tilgung: Durch halbjährliche Verlosungen in längstens 60 Jahren, Ver- stärkung zulässig. Zahlstellen: Berlin: Disconto-Gesellschaft, S. Bleichröder; Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne; Hamburg: L. Behrens & Söhne. Die Zahlung der Coupons und verlosten Stücke geschieht in Deutschland in Reichsmark. Aufgelegt in Berlin am 16. März 1887 zu 95 %. Kurs Ende 1890–96: 95, 90, 90.90, 91.25, 98.60, 98.40, 97.25 %%, notiert in Berlin. 3½ % Pfandbriefe von 1891. Kr. 6 000 000 = M. 6 750 000, davon in Umlauf am 31. Dez. 1896: Kr. 5 855 600. Stücke, Zinsen, Amortisation, Zahlstellen wie bei den 1887er Pfandbriefen. Aufgelegt in Hamburg: Kr. 3 400 000 am 10. November 1892 zu 91 %. Kurs Ende 1890–96: 98, 92, 91, 99, 99, 97.40, 97.60 %, notiert in Hamburg. 3½ % konvertierte Pfandbriefe von 1892, anfangs 4 %, seit 1. Juli 1895 auf 3½ % herabgesetzt. Kr. 4400 000 = M. 4 950 000, davon noch in Umlauf am 31. Dez. 1896: Kr. 4 333 600. Stücke, Zinsen, Tilgung, Zahlstellen wie oben. Aufgelegt in Hamburg am 9. März 1892 zu 99.25 %. Kurs in Hamburg wie die Pfandbriefe von 1885/86. 4 % Pfandbriefe von 1893. Kr. 8 700 000 = M. 9 787 500, davon noch in Umlauf am 31. Dez. 1896: Kr. 8 627 200 in Stücken à Kr. 400, 2000, 4000 – M. 450, 2250, 4500. Zinsen: 1. Jan., 1. Juli. Tilgung: Durch halbjährliche Verlosungen von 1895 ab in 60 Jahren, von 1903 ab Verstärkung zulässig. Zahlstellen wie oben. Aufgelegt in Hamburg am 6. Juli 1893 zu 100.50 %. Kurs Ende 1893–96: 100.25, 103.10, 103, 102 %. notiert in Hamburg. 4 % Pfandbriefe von 1894. Kr. 8 500 000 = M. 9 562 500, davon in Umlauf am 31. Dez. 1896: Kr. 8 447 200. Stücke, Zinsen und Zahlstellen wie oben. Tilgung: Vom 1. Juli 1895 ab durch halbjährliche Verlosungen in 60 Jahren, von 1904 ab Verstärkung zulässig. Zahlstellen wie oben. Aufgelegt in Hamburg am 12. Mai 1894 zu 100.75 %. Kurs Ende 1894–96: 102.90, 103.25, 103 %, notiert in Hamburg. 3½ % Pfandbriefe von 1895. Kr. 12 000 000 = M. 13 500 000, davon in Umlauf Ende 1896: Kr. 11 970 400. Stücke, Zinsen, Zahlstellen wie oben. Tilgung: Vom 1. Juli 1896 ab durch halbjährliche Verlosungen in 60 Jahren, von 1905 ab Verstärkung zulässig. Zahlstellen vie oben. Aufgelegt in Hamburg am 6. April 1895 zu 98.50 %. Kurs Ende 1895–96: 99, 97.60 0%, notiert in Hamburg. Kaiserreich Osterreich. 4 % Iösterreichische Goldrente. Gesamtbetrag fl. 490 850 200 in Stücken a fl. 200, 1000, 10 000. Zinsen: 1. April, 1. Okt. Tilgung findet nicht statt. Zahlstellen: Berlin: S. Bleichröder, Disconto-Gesellschaft, Deutsche Bank, Bank für Handel und Industrie; Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne, Filiale der Bank für Handel und Industrie, Deutsche Vereinsbank; Stuttgart: Württemberger Vereinsbank. Kapital und Zinsen für immer steuerfrei und zahlbar in Deutschland in Reichsmark nach dem Wertverhältnisse von M. 20.25 für 10 fl. Gold. Stücke à fl. 10 000 in Berlin nicht lieferbar. Kurs Ende 1890–96: 95.20, 94.40, 98.50, 96.50, 102.25, 102.40, 104.30 %, notiert in Berlin.