90 Ausländische Staatspapiere, Fonds usw. 1. Januar mit halbjährlich 0.1452 % und Zinsenzuwachs von 1885–1953; Verstärkung nicht vor- behalten. Zahlstellen: Berlin: Diskonto-Gesellschaft, S. Bleichröder; Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne. Zahlung der Coupons und verlosten Stücke ohne jeden Abzug in M., wo- bei R. 125 – M. 408, können auch als Zollcoupon verwendet werden. Beim Handel an der Börse R. 125 – M. 400. Aufgelegt in Berlin am 21. und 25. Sept. 1885 zu 79.60 %. Kurs Ende 1890–96: 93.70, 90.50, 93.10, 98.20, 101.75, 101.25, 103 %, notiert in Berlin. Verjährung der Coupons in 10 Jahren, der verlosten Stücke in 30 Jahren. Transkaukasiche Eisenbahn (verstaatlicht). 3 % Transkaukas. Obligationen von 1882. R. 55 651 250 = M. 181 645 680, davon noch unverlost am 1. Jan. 1897: R. 51 384 125 in Stücken à R. 125, 625 = M. 408, 2040. Zinsen: 15. Juni, 15. Dez. Tilgung: Durch Verlosung im April und Okt. per 15. Juni resp. 15. Dez. in 70 Jahren. Zahlstellen: Berlin: Rob. Warschauer & Co., Mendelssohn & Co. Zahlung der Coupons ohne jeden Abzug in Deutschland mit M. 6.12 oder M. 30.60, der verlosten Stücke mit R. 125 = M. 408. Aufgelegt in Berlin am 24. Okt. 1883 zu 55 %. Beim Handel an der Börse R. 1 = M. 3.20. Kurs Ende 1890–96: 81.80, 76.25, 77.90, 81.75, 88.50, 88.30, 91.40 0%%, notiert in Berlin. Verjährung der Coupons in 10 Jahren, der verlosten Obligationen in 30 Jahren nach Fälligkeit. Landschaftlicher Kredit-Verein im Königreich Polen. Errichtet: 1825. Zweck: Der Verein bezweckt den Realkredit seiner Mitglieder zu fördern durch hypothekarische Beleihungen des Grundhesitzes derselben. Die Höhe der hypothekarischen Darlehen darf nicht die Hälfte des Taxwertes des Gutes übersteigen. Alle zum Kredit-Verein gehörigen polnischen Grundbesitzer haften solidarisch für die vom Vereine ausgegebenen Pfandbriefe. 4½ % konvertierte Polnische Pfandbriefe I=V von 1892, anfangs 5 %, im Jahre 1893 auf 4½ % konvertiert, in Umlauf am 31. März 1896 R. 121 558 700 in Stücken à R. 100, 250, 500, 1000, 3000. Zinsen: 10./22. Juni und 10./22. Dez. Tilgung: Zur Tilgung der Pfandbriefe dienen sämtliche auf die Hypotheken-Darlehen des Vereins eingehenden Amortisations-Zahlungen. Die für jedes einzelne Darlehen zu verwendende Minimal-Tilgungsquote ist auf ein Prozent des Betrages des Darlehens zuzüglich 4½ % Zinsen auf die bereits getilgte Summe festgesetzt. Die Tilgung geschieht durch Verlosungen am 20. März, 1. April und 19. Sept., 1. Okt. per 10./22. Juni und 10./22. Dez. Zahlstellen: Berlin: Diskonto-Gesellschaft, S. Bleichröder, Mendels- sohn & Co. Zahlung der Coupons unter Abzug von 5 % Russ. Coupon-Steuer in Deutschland zum jeweiligen Kassekurse der Russischen Noten. Kurs Ende 1893–96: 65.90, 67.90, 66.40, 66.80 %, notiert in Berlin. Verjährung der Coupons in 10 Jahren, der verlosten Stücke in 30 Jahren nach Fälligkeit. Moskau. 5 % Stadt-Anleihe von 1886. Papier-R. 11 000 000 in Stücken à R. 100, 500, 1000. Zinsen: 1./13. März, 1./13. Sept. Tilgung: Durch Auslosung am 2. Jan. (alt. Stils) per 1. März von 1887 ab mit wenigstens % und Zinsenzuwachs; Verstärkung zulässig. Zahlstellen: Berlin: Nationalbank für Deutschland; Hamburg: Norddeutsche Bank. Die Coupons unterliegen einer Steuer von 5 %. Zahlung der Coupons und verlosten Obligationen in Papier-R. Aufgelegt in Berlin R. 3 000 000 am 10. April 1886 zu 62 %. Kurs Ende 1890–96: 75.50, 61.25, 63.10, 68, 75, 73.50, 72.20 %, notiert in Berlin. Verjährung der Coupons und verlosten Stücke in 10 Jahren nach Fälligkeit. Grossfürstentum Finland. Finländische Prämien-Anleihe von 1868. Thlr. 2 400 0000 in Stücken à Thlr. 10, ein- geteilt in 12 000 Serien à 20 Stück. Zinsen: unverzinslich. Verlosung der Serien am I1. Febr. und 1. Aug., der Prämien am 1. Mai und 1. Nov. per 1. Aug. und 1. Febr. Hauptgewinne von 1896–1905 je Thlr. 10 000; 1906–1908: Thlr. 15 000 und 10 000; 1909 u. 1910: Thlr. 20 000 u. 15 000; 1911: Thlr. 20 000 u. 30 000; letzte Ziehung 1912: Thlr. 50 000; Niete: 1896–1905: Thlr. 13; 1906–1908: Thlr. 14; 1909: Thlr. 15; 1910: Thlr. 16; 1911: Thlr. 18; 1912: Thlr. 20. Zahlstellen: Berlin: C. Schlesinger Trier & Co.; Frankfurt a. M.: von Erlanger & Söhne; Hamburg: Haller Söhle & Co. Kurs Ende 1890–96: 61.50, 56.90, 58.40, 57.50, 58, 56.90, 58.25 Mark pro Stück, notiert in Berlin. 4 % Finländische Landständisch garantierte Eisenbahn-Anleihe von 1882. M. 8 100 000 in Stücken à M. 405, 1620, 4050. Zinsen: 1. Juni, 1. Dez. Tilgung: Von 1883 ab durch halb- jährliche Verlosungen am 1. März und 1. Sept. per 1. Juni resp. 1. Dez. innerhalb 42 Jahren, Verstärkung und Totalkündigung zulässig. Zahlstellen: Berlin: Diskonto-Gesellschaft; Frank- furt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne. Hamburg: Haller Söhle & Co. Aufgelegt in Berlin im Febr. 1883 zu 95¾ %. Kurs Ende 1890–96: 100.10, 96.75, 96.50, 96, 99.70, –, 100.50 %, notiert in Berlin. 4 % Finländische Landständisch garant. Eisenbahn-Anleihe von 1886. M. 14 256 000 in Stücken à M. 405, 1620, 4050. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Tilgung: Von 1887 ab durch halb- jährliche Verlosungen am 1. April und 1. Okt. per 1. Juli resp. 2. Jan. innerhalb 41 Jahren, a 1897 ab Verstärkung und Totalkündigung zulässig. Zahlstellen wie bei Anleihe von 1882.