Kaiserreich Russland. 91 Aufgelegt in Berlin im Dez. 1886 zu 100.30 %. Kurs Ende 1890–96: 97.25, 97.75, 96.50, 95.50, 100.50, 101.50, 100 %, notiert in Berlin. 3½ % Finländische steuerfreie Eisenbahn-Anleihe von 1889. M. 32 886 000 in Stücken à M. 500, 2000, 5000. Zinsen: 1. Juni, 1. Dez. Tilgung: Mindestens ½ % und Zinsenzuwachs durch halbjährl. Verlosungen im März und Sept. per 1. Juni resp. 1. Dez. innerhalb längstens 60 Jahren vom 1. Juni 1899 ab Verstärkung und Totalkündigung zulässig Zahlstellen: Berlin: Diskonto-Gesellschaft, S. Bleichröder; Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne; Hamburg: Haller, Söhle & Co. Aufgelegt in Berlin am 12. Juni 1889 zu 97,50 %. Kurs Ende 1890–96: 95.50, 85.75, 84.90, 90, 40, 95.90, 99.10, 99 %, notiert in Berlin. Verjährung der Coupons und verlosten Stücke in 20 Jahren nach dem Fölligkeitstermin. Hypotheken-Verein Finlands in Helsingfors. Der Hypotheken-Verein Finlands in Helsingfors ist ein durch Allerhöchste Genehmigung Sr. Majestät des Kaisers von Russland, Grossfürsten von Finland, vom 25. Okt. 1860 begründetes Institut finländischer Grundbesitzer, dessen Teilnehmer inhaltig der Statuten des Vereins soli- darisch für die Anleihen der Vereinigung haften. Der Verein ist berechtigt, Obligationen zu emittieren und zwar bis zu einem Gesamtbetrage, welcher zuzüglich aller übrigen Verpflichtungen des Vereins die hypothekarischen Forderungen an die Mitglieder desselben nicht übersteigt. Sicherheit für Kapital und Zinsen bieten die auf den verpfändeten Liegenschaften bestellten Hypotheken, welch erstere nur bis zur Hälfte ihres Taxwertes beliehen werden, ferner die von den Landesständen des Grossfürstentums übernommene Garantie. 4½ % garantierte Anleihe von 1884. In Umlauf Ende 1896: M. 13 798 500 in Stücken à M. 405, 810, 2025, 4050. Zinsen: 1. März, 1. Sept. Tilgung: Von 1889–1932 durch Ver- losungen im Mai und Nov. per 1. März, resp. 1. Sept., von 1900 ab Verstärkung zulässig. Zahl- stellen: Frankfurt a. M.: Gebr. Bethmann, von Erlanger & Söhne; Hamburg: Norddeutsche Bank. Verjährung der Coupons in 10 Jahren, der verlosten Stücke in 15 Jahren nach Fälligkeit. Kurs Ende 1890–96: 101.25. 99.50, 100.10, 100.50, 103.25, 103.25, 102.50 %, notiert in Hamburg. 4 % fundierte Anleihe von 1886. In Umlauf Ende 1896: M. 8 124 000 in Stücken à M. 405, 1620, 4050. Zinsen: 15. März, 15. Sept. Tilgung: von 1886 ab durch Verlosungen im Dez. und Juni per 15. März resp. 15. Sept. innerhalb 34½ Jahren, von 1897 ab Verstärkung u. Total- kündigung zulässig. Zahlstellen: Berlin: Disconto-Gesellschaft; Frankfurt a. M.: M. A. von Roth- schild & Söhne; Hamburg: Haller, Söhne & Co. Aufgelegt in Berlin am 28. u. 29. Aug. 1888 zu 100.50 %. Verjährung der Coupons und verlosten Obligationen in 20 Jahren vom Fälligkeits- termin an, doch sind Obligationen und Coupons, welche nicht 10 Jahre nach ihrer Fälligkeit zur Einlösung angemeldet werden, nur bei der Direktion des Hypotheken-Vereins Finlands zahlbar. Kurs Ende 1890–96: 98.20, 95.40, 95, 97.40, 102, 100.90, 99.90 %, notiert in Berlin. 3½ % fundierte Anleihe von 1895. In Umlauf Ende 1896: M. 7 455 500 in Stücken à M. 405, 1620, 4050. Zinsen: 1. Mai, 1. Nov. Tilgung: Von 1896 ab durch halbjährliche Ver- losungen am 1. Febr. und 1. Aug. per 1. Mai resp. 1. Nov., von 1906 ab Verstärkung und Total- kündigung zulässig. Zahlstellen: Dresdner Bank in Berlin, Bremen, Dresden, Hamburg. Auf- gelegt am 12. Okt. 1895 in Berlin zu 99 %. Verjährung wie bei der 1886er Anleihe. Kurs Ende 1895–96: 99.10, 99.40 %, notiert in Berlin. Finländische Stadt-Hypothekenkasse in Helsingfors. Errichtet am 10. Mai 1886. Das Institut hat den Zweck, Darlehen gegen Hypothek auf städtische Grundstücke zu gewähren; alle zu beleihenden Objekte müssen gegen Feuersgefahr versichert sein. Als Sicherheit für die Pfandbriefe dienen: 1. sämtliche Aktiva der Kasse, 2. Die Hypotheken, auf welche Darlehen bis zur Hälfte des Taxwertes des verpfändeten Grund- eigentums gewährt worden sind. 10 % über den Nominalwert der auszugebenden Pfandbriefe müssen in Hypotheken dem Staatskommissar zur Verwahrung gegeben werden. 4 % Pfandbriefe. Finl. M. 15 000 000 = M. 12 150 000 in Stücken à Finl. M. 500, 1000, 2000, 5000 = M. 405, 810, 1620, 4050. Zinsen: 1, Jan., 1. Juli. Tilgung: von 1897 ab durch Verlosung am 2. Jan. per 1. Juli binnen 56 Jahren, vom 1. Juli 1905 Verstärkung und Total- kündigung mit 6 Monaten Frist zulässig. Zahlstellen: Hamburg: L. Behrens & Söhne. Kurs Ende 1895–96: 101.80, 100.50 %, notiert in Hamburg. Vereinsbank in Finland (Forenings-Banken in Finland) in Helsingfors. Gegründet als Aktiengesellschaft im Jahre 1862, Statuten vom Kaiserlichen Senate Fin- lands vom 21. Mai 1862 bestätigt. Zweck: Die Gesellschaft bezweckt, den Geldumlauf behufs des Ackerbaues, der Industrie und des Handels Finlands zu erleichtern. Durch Beschluss der Generalversammlung vom 18. März 1895 ist die Vereinsbank ermächtigt worden, die wegen Gewährung von Darlehen mit längerer Tilgungszeit, entweder gegen Hypothek in städischem Grundbesitz oder gegen Schuldverschreibungen der Städte erforderlichen Geldmittel durch Aus- fertigung von Pfandbriefen anzuschaffen und zwar im Gesamtbetrage von 15 000 000 Finländ. Goldmark = 12 150 000 Reichsmark. Die Pfandbriefe sind sichergestellt durch ein besonderes, unter der Aufsicht und unter Verschluss des vom Kaiserlichen Senate ernannten Staatskommissars zu bestellendes Pfand, bestehend aus Hypotheken oder mit Genehmigung der Regierung ausge- gebenen Kommunal-Obligationen und ausserdem, wenn es zur Ergänzung des Betrages erforder- ――――