Raen ― 136 Ausländische Eisenbahnen. Aufgelegt: Lire 45 000 000 am 8. und 9. Juli 1890 zu 88 %, Lire 15 000 000 am 16. Mai 1892 zu 83.75 %. 4 % steuerfreie Anleihe von 1893: Lire 20 000 000 in Stücken à Lire 500, 2500, 5000. Zinsen: 1. Jan., 1. Juli. Tilgung: durch Verlosung am 15. Mai per 1. Juli von 1894 bis spätestens 1966, vom 1. Jan. 1903 ab Verstärkung und Totalkündigung zulässig. Zahlstellen und Zahlungsmodus wie oben. Aufgelegt am 9. Mai 1893 zu 89.25 %. Kurs Ende 1890–96: 87, 83.25, 87.90, 82.90, 86.20, 92.90, 96.75 %, notiert in Berlin. Direktion: General-Direktor Mattia Massa. Verwaltunsgrat: Präsident Alfonso Sanseverino Vimercati, Vice-Präsidenten Antonio Pariani, Giacomo Falcone. Bilanz am 30. Juni 1896: Aktiva: Betriebsmaterial Lire 201 617 097.77, Magazine Lire 22 692 894.82, Werkstätten Lire 641 017.46, Baukosten. der im Besitz d. Gesellschaft befindl. Linien Rome- Viterbo, Varese-Porto-Ceresio Lire 25 184 479.18, Vertragsmässig übernommene Bauten Lire 125 232 717.91, Gebäude d. Ges. in Rom u. Mailand Lire 2 547 073.26, ausgeführte Bau- und Verbesserungsarbeiten Lire 469 446.70, Gründungskosten nach Abzug der jährlichen Amortisation Lire 457 928.90, Arbeiten u. Anschaffungen für Kosten des Staates Lire 3 853 108.09, div. Debitoren Lire 21 565 392.95, Banken u. Bankiers Lire 541 091.31, Portefeuille u. Kasse Lire 34 563 628.29, Hülfsfonds für Betrieb und Bau Lire 303 800. Sa. Lire 440 169 676.64. Passiva: Aktienkapital Lire 180 000 000, 4 % Obligationen: Emission 1890 Lire 45 000 000, Emission 1892 Lire 14 940 000, Emission 1893 Lire 20000 000, Reservefonds Lire 10 030 793.20, Staatsverwaltung, Aktivrest der Reservefonds Lire 12 583 720.70, dem Staate gehöriges rollendes und Betriebsmaterial Lire 73 157 727.47, Restschuld auf den Erwerbspreis des am 1./7. 85 übernommenen Materials Lire 8 770 280.68, der Regierung gehörige Lagervorräte Lire 2 325 745.77, versch. Kreditoren Lire 55 878 225.27, Banken und Bankiers Lire 6 029 014.80, Vortrag aus 1894/95 Lire 105 816.36, Nettogewinn 1895/96 Lire 9521 966.37. Sa. Lire 440 169 676.64. Gewinn 1895/96: Vortrag Lire 105 816.36, Xnteil für die Benutzung d. rollenden und Betriebs- materials der Ges. Lire 7 820 000, Gesamtbruttoertrag des Hauptnetzes Lire 76 676 092.68, desgl. für Secundärnetz Lire 7 764 531.51, Erstattung von Kosten Lire 2 417 113.11, Ertrag der ausschliesslich für Rechnung der Ges. betriebenen Bahnen Confine-Modane, Rom-Albano- Vettuno, Rom-Viterbo usw. Lire 147 661.27, aus dem für die Bedürfnisse des Baues emit- tierten Aktienkapital Lire 2 564 271.79, verschiedene Erträge Lire 1 391 987.56. Total Lire 98 887 474.28. Ab: Allgemeine Unkosten der Zentralverwaltung Lire 1 859 703.88, Amortisations-Quote der Gründungskosten aus früheren Jahren und pro 1895/96 Lire 106 436.54, Betriebskosten Lire 85 040 821.29, Einkommensteuer Lire 1 486 058 39, Unfallentschädigungen Lire 300 701.06, div. ausstehende Rechnungen Lire 465 970.39, Vortrag Lire 105 816.36, Netto- gewinn Lire 9 521 966.37. Italienische Gesellschaft der Sardinischen Secundärbahnen. (Societa Italiana per le Strade Ferrate secondarie della Sardegna), Rom. Gegründet: Am 22. Sept. 1886. Statut: vom 22. Sept. 1886 genehmigt durch das kgl. Dekret vom 5. Okt. 1886. Zweck: Die Gesellschaft übernahm durch Vertrag vom 28. Juli 1886, genehmigt durch kgl. Dekret vom 1. Aug. 1886 die der Banca di Torino, dem Fratelli Marsaglia, Fratelli Ceriana und dem Ingenieur Alfred Cottrau übertragene Konzession zum Bau und zur Verwaltung von Sekundäreisenbahnen auf der Insel Sardinien im Umfang von etwa 600 km. Konzession: Die Dauer derselben erstreckt sich bis zum 20. Juni 1976; in welcher Zeit das Aktien- und Obligationenkapital zu tilgen ist. Vertrag mit dem Staate: Die Gesellschaft ist verpflichtet, 592 km Lokalbahnen auf der Insel Sardinien herzustellen und erhält nach Art. VII der Konzession eine jährliche Subvention für die konzessionierten Linien während der ganzen Dauer der Konzession im Betrage von Lire 9950 per Kilometer. Nach Artikel VIII hat die Italienische Regierung das Recht, 30 Jahre nach dem Datum des kgl. Dekrets vom 1. Aug. 1886 die Bahn nach vorausge- gangener einjähriger Kündigung zu erwerben. Sowohl nach Ablauf der Konzession als auch im Falle des Rückerwerbs hat die Gesellschaft keinerlei besondern Anspruch auf das rollende und das Betriebsmaterial, das also ohne Entgelt in das Eigentum des Staates übergeht. Als Preis beim Rückerwerb ist eine Annuität zu gewähren, die gleich ist dem dritten Teile des Nettoeinkommens der Bahn in den drei ertragvollsten Jahren von den 5 Jahren, welche der Kündigung unmittelbar vorausgegangen sind. Die besagte Rente kann nach Wahl der Gesellschaft in ein Kapital auf Basis von 5 % umgewandelt werden, zahlbar unmittelbar bei Rückkauf. Kapital: Lire 15 000 000, davon noch ungetilgt Ende 1896: Lire 13 300 000 in Stücken à Lire 250. Tilgung: Die Höhe der jährlichen Amortisation der Aktien bestimmt die Generalver- sammlung. Jeder Besitzer einer gezogenen Aktie empfängt mit Ablauf des Semesters, in welchem die Ziehung stattgefunden hat, die Rückzahlung des eingezahlten Kapitals mit den bezüglichen Dividenden bis zu diesem Tage und im Tausch gegen die gezogene Aktie einen Genussschein. Diese Genussscheine geben das Recht der Teilnahme an dem Reingewinn