Österreich-Ungarische Eisenbahnen. 147 Lit. B fl. 2 319 132, Zinsen, Dividenden und Tilgungsrückstände fl. 273 860, Kreditoren fl. 2 961 705, Gewinn Lit. A fl. 1 672 095, Gewinn Lit. B fl. 2 904 257. Sa. fl. 129 819 906. Gewinn 1896: Betriebsüberschuss der Eisenbahn fl. 3 668 984.60, Betriebsüberschuss des Kohlen- werkes fl. 155 200.59½, Aktivzinsen fl. 149 120.80½. Gesamtüberschuss Sa. fl. 3 973 306. „ fl. 973 236.05, Prior.-Tilgung fl. 186 203.10. Verbleibt Reinertrag Csakathurn-Agramer Eisenbahn-Aktien-Gesellschaft, Budapest. Gegründet: Am 14. Mai 1885. Zweck: Bau und Betrieb der von Csakathurn über Warasdin, Budinsina und Zabok nach Agram führenden Haupt- und von Zabok nach Krapina führenden Zweigbahn. Die zu bauende Strecke von Csakathurn bis Zapresic bei Agram einschliesslich der Zweigbahn beträgt ca. 118 km, während für die kurze Strecke Zapresic-Agram (ca. 13 km) auf Grund eines von der Direktion der Kgl. Ungar. Staatsbahnen unter Genehmigung der Ungar. Regierung mit der K. k. privil. Südbahn geschlossenen Vertrags die bereits bestehende Strecke der letztgenannten Gesellschaft Zapresic-Agram gemeinsam zu benützen ist. Konzession: 90 Jahre. Pachtvertrag: Der Betrieb der Eisenbahn wird von der Kgl. Ungarischen Staats-Eisenbahn übernommen, wogegen dieselbe von der Eröffnung des Betriebes an auf die Dauer der Konzession eine jährliche fixe Pacht von fl. 240 000 zu bezahlen sowie die Hälfte aller etwaigen den Betrag von fl. 240 000 überschreitenden Betriebsüberschüsse zu vergüten hat. Kapital: fl. 2 480 000 Stammaktien in Stücken à fl. 200 u. 100 in Noten; fl. 3 720 000 Prioritäts- aktien, davon fl. getilgt Ende 18 in Stücken à fl. 200 fl. Gold. Die Prioritäts- aktien haben vor den Stammaktien das Vorrecht einer Dividende von 5 % in Gold. Die Prioritätsaktien werden im Wege jährlicher Verlosungen innerhalb 80 Jahren getilgt und al pari in Gold zurückgezahlt; für die verlosten Stücke werden Genussscheine ausgegeben, welche an der Superdividende teilnehmen. Die Tilgung der Stammaktien kann nicht be- ginnen, ehe sämtliche Prioritätsaktien getilgt sind. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im ersten Halbjahr. Stimmrecht: Je 10 Aktien = 1 St., Aktien müssen 8 Tage vorher deponiert werden. Gewinn-Verteilung: Zunächst 5 % Dividende und die Amortisationsquote der Prioritätsaktien, sodann 5 % Dividende und eventuelle Amortisationsquote der Stammaktien; vom verbleibenden Überschuss 20 % Tantieme an die Direktion, Rest gleichmässig unter sämtliche Aktien und Genussscheine als Superdividende. Dividenden 1890–96: Prior.-Aktien: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5 % in Gold; Stammaktien: 1, 2, 1 %, 1o, 1¾, 1 681900, 160/00 % in Noten. Verjährung der Coupons in 5 Jahren nach Fälligkeit. Zahlstelien: für die Prioritätsaktien: Berlin: Mitteldeutsche Creditbank; Frankfurt a. M.: von Erlanger & Söhne, Gebrüder Sulzbach. Die Zahlung der Dividende auf die Prioritätsaktien erfolgt halbjährlich am 1. Jan. und 1. Juli, die Superdividende am 1. Juli in Gold. Aufgelegt fl. 3 100 000 Prioritätsaktien am 19. Juni 1885 zu 97 % (fl. 1 – M. 2). Beim Handel an der Börse fl. 100 = M. 200. Kurs Ende 1890–96: Prior.-Aktien: 102.40, 101.75, 103.60, 104.90, 107.70, 111.70, 111.75 %, notiert in Berlin. Stammaktien: fl. 49, 52 , 59, 58, 57, 61, 60 pro Stück, notiert in Frankfurt a. M. Gewinn u. Verlust 1896: Pacht fl. 240 000, Zinsen fl. 1262, Vortrag fl. 124 = fl. 241 386. – Davon Zinsen und Amortisation der Prior.-Aktien fl. 189 672, Agioverlust fl. 136, Verwaltungs- kosten u. Steuern fl. 10 709 = fl. 200 517. Daher Reingewinn fl. 40 869 welcher verwendet wird zu Dividende auf die Stammaktien fl. 39 680, Vortrag fl. 1189. Dux-Bodenbacher Eisenbahn, Prag. Gegründet: Am 9. Juli 1869. Zweck: Bau und Betrieb einer Eisenbahn von Dux nach Boden- bach, Erwerbung, sowie Bau und Betrieb anderer Eisenbahnen, welche zur Vervollständigung des Bahnnetzes dienen, Erwerbung und Betrieb von im Bereiche der Bahn liegenden Kohlenwerken. Konzession: lautete auf eine Dauer von 90 Jahren, jedoch löste der Staat die Bahn schon im Jahre 1892 ein. Die Einlösungsrente beträgt fl. 1 900 000 resp. nach Abzug der 10 % Steuer fl. 1 710 000 pro Jahr bis zum Ablauf der Konzession am 30. Juni 1962. Kapital: fl. 2 040 000 in Aktien à fl. 50. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Dividenden der Aktien 1892–96: 5, 5, 5, 5, 5 %. Zahlstellen: Berlin: Dresdner Bank, Jos. Goldschmidt & Co.; Dresden: Dresdner Bank, Frankfurt a/M., Deutsche Vereinsbank, Gebr. Sulzbach; Leipzig: Becker & Co.; Stuttgart: Württemberg. Vereinsbank. Kursstand Ende 1892–96: 215.70, 237.90, 129, 140 %, notiert in Berlin. 5 % Silber-Prioritäts-Anleihe von 1869 (I. Emission). fl. 3 000 000, davon noch in Umlauf Ende 1896: fl. 536 100 in Stücken à fl. 150, 300, 750. Zinsen: 1. Jan., 1. Juli. Tilgung: durch Verlosung am 1. Okt. per 1. Jan. von 1870 bis 1922, Verstärkung war nicht vorbe- X.