= 150 Ausländische Eisenbahnen. liche Betrag und eine Dividende bis zu 5 % auf die noch nicht getilgten Stammaktien; vom etwaigen Reste 10 % Tantieme, 90 % z. Verf. der Gen.-Vers. Dividenden 1891–96: Prioritätsaktien: 5, 5, 5, 5, 5, 5 %. Stammaktien: 2, ½, 0, 0, 0, 0 %. Verjährung der Coupons in 3 Jahren n. Fälligk. Zahlstellen: Berlin: Abel & Co.; München: Guggenheimer & Co. Aufgelegt in Berlin die Stammaktien am 22. Okt. 1887 zu 81 %, wobei 1 fl. = 2 M. gerechnet. Kurs Ende 1890–96: 34, 21, 18.25, 10.75, 12, 21, 17 %, notiert in Berlin. Beim Handel an der Berliner Börse werden seit 1. Juli 1893 fl. 100 = M. 170 gerechnet. Direktion: H. Schröder, Salzburg. Verwaltungsrat: Vors. Generalkonsul Otto Boas in Berlin, Stellv. Max Lehmann in Wien, Sali Hermann Noerdlinger in Stuttgart, Dr. Rudolf Spängler in Salzburg, Konsul Theodor Freiherr von Dreifus in Grüneck i. B., Alfred Gormasz in Wien. K. k. priv. Graz-Köflacher Eisenbahn- und Bergbau- Gesellschaft, Wien. Gegründet: Am 26. August 1855, letztes Statut von 1884. Zweck: Betrieb einer Eisenbahn von Graz nach Köflach und von Lieboch nach Wien; Bau und Betrieb von Flügel- und Anschlussbahnen, welche ihr konzessioniert sind, oder hin- sichtlich deren ihr in der Folge die Konzession erteilt werden wird; Betrieb oder Verpachtung der ihr eigentümlich gehörigen, sowie die Erwerbung und Pachtung anderer Kohlenberg- werke oder sonstiger zur Förderung des Gesellschaftszweckes dienender industrieller Etablissements, ferner der Handel mit Kohlen und den übrigen Produkten ihrer Unter- nehmungen. Konzession: Dauer für die Hauptlinien bis Ende 1956; für die Montanbetriebslinien, bis sämt- liche Gruben abgebaut oder deren Pachtung abgelaufen ist, oder bis die Gesellschaft auf- gelöst wird. Die Betriebsführung geschieht seit 1. September 1878 vertragsmässig auf 50 Jahre durch die Osterr. Südbahn; dieselbe erhält, so lange die Bruttoeinnahme fl. 1 050 000 nicht übersteigt, 40 % derselben, aus dem Mehr bis fl. 100 900 45 % und aus den weiteren Überschüssen 50 %, mindestens aber pro Jahr fl. 320 000. Übersteigen die Bruttoeinnahmen pro Jahr fl. 1 200 000, so ist die Südbahn berechtigt, 10 % von dem Überschuss für Erweiterungsbauten in Abzug zu bringen. Kapital: fl. 7 600 000, (davon getilgt bis Ende 1896: fl. in Aktien à fl. 200. Die Tilgung der Aktien wird aus den Reinerträgnissen innerhalb der Konzessionsdauer bewirkt. Die Tilgung geschieht durch jährliche Verlosung; die Besitzer der verlosten Aktien erhalten im Baren den Nominalwert der Aktien, ferner Genussscheine, welche das Recht auf den Bezug der 5 % übersteigenden Superdividende haben. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im ersten Semester. Stimmrecht: Je 5 Aktien = 1 St., die Aktien müssen 6 Tage vor der Generalversammlung deponiert werden. Gewinn-Verteilung: 5 % Dividende auf die noch nicht getilgten Aktien, mindestens 10 % des verbleibenden Restes zum Reservefonds, vom Reste 10 % Tantieme, 90 % zur Verfügung der Generalversammlung. Dividenden 1890–96: Aktien: 7, 7, 6, 6, 5, 5, 6½ %. Genussscheine 4, 4, 3, 2, 0, 1, 3 fl. pro Stück. Zahlstellen: Berlin u. Dresden: Dresdner Bank; Frankfurt a. M.: Deutsche Effekten- und Wechselbank; Leipzig: Frege & Co., H. C. Plaut. Kurs Ende 1890–96: 119, 114.60, 107.80, 117.75, 135, 130, 135 %, notiert in Berlin. Beim Handel an der Berliner Börse seit 1. Juli 1893 fl. 100 = M. 170, in Frankfurt a. M. fl. 100 = M. 200. Obligationen: 4½ % Silber-Prioritäts-Anleihe von 1863 (I. Emission). fl. 1 200 000, davon noch in Umlauf Endo 1896: fl. 763.500 in Stäcken à fl. 150. Zinsen: 1. Jan., 1. Juli. Tilgung: durch Verlosung am 1. Okt. per 2. Jan. nach einem Tilgungsplane innerhalb der Zeit von 1864–1916; Verstärkung zulässig. Zahlstellen: Berlin u. Dresden: Dresdner Bank; Breslau: E. Heimann; Frankfurt a. M.: Deutsche Effecten- und Wechselbank; Leipzig: Frege & Co., H. C. Plaut. Zahlung der Coupons und verlosten Stücke ohne jeden Abzug in fl. Silber. Beim Handel an der Frankfurter Börse fl. 100 =– M. 200, an der Leipziger Börse seit 1. Juli 1893 fl. 100 = M. 170. Kurs Ende 1890–96: 87, 84, 86.50, 83.50, 83, 83, 84.50 %, notiert in Frankfurt a. M. 5 % Silber-Prioritäts-Anleihe von 1871 (II. Emission). fl. 2 520 000, davon noch in Umlauf Ende 1896: fl. 2 363 250 in Stücken à fl. 150. Zinsen: 1. Jan., 1. Juli. Tilgung: durch Ver- losung am 1. Okt. per 2. Jan. nach Tilgungsplan von 1873–1932; Verstärkung zulässig. Alles andere wie bei der I. Emission. Kurs Ende 1890–96: 89.40, 87.40, 86.50, 82.20, 85.10, 87.80, 86 %, notiert in Frankfurt a. M. 5 % Silber-Prioritäts-Anleihe von 1872 (III. Emission). fl. 3 000 000, davon noch in Umlauf Ende 1896: fl. 2 622 450 in Stücken à fl. 150. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Tilgung: durch Ver- losung am 1. Okt. per. 2. Jan. nach einem Tilgungsplan von 1873–1932; Verstärkung