*** * Öösterreich-Ungarische Eisenbahnen. 151 zulässig. Alles andere wie bei I. Emission. – Kurs Ende 1890–96: 89.40: 87.40, 86.50 82.20, 85.10, 87.80, 86 %, notiert in Frankfurt a. M. 2 % Silber-Prioritäts-Anleihe von 1878 (IV. Emission). fl. 743 850, davon in Umlauf Ende 1896: fl. 554 850 in Stücken à fl. 150. Zinsen: 1. Jan., 1. Juli. Tilgung: durch Rückkauf von 1883 an innerhalb 40 Jahren. Die Anleihe wird in Leipzig notiert; seit 1. Juli 1893 fl. 100 = M. 170; vorher fl. 100 =– M. 200. – Kurs Ende 1890–96: 48, 49.25, 49, –, 57, 60, 60 %, notiert in Leipzig. Verj. der Dividendencoup. in 5 Jahren, der Obligationencoup. 3 Jahre n. Fälligkeit. K. k. privil. Kaiser Ferdinands-Nordbahn, Wien. Gegründet: 19. Mai 1836, letztes Statut von 1887. Zweck: Betrieb aller von der Gesellschaft bereits erbauten oder erworbenen Eisenbahnen, welche dem öffentlichen Verkehr zu dienen haben; Anteilnahme an dem Betriebe der Wiener Verbindungsbahn, Bau und Betrieb von verschiedenen Eisenbahnlinien, Bau und Betrieb von Zweig- und Schleppbahnen zu Industrie-Etablissements, Kohlenwerken, Steinbrüchen etc., Kauf, Verkauf, Benutzung und Betrieb von Grundstücken, Wäldern, Bergwerken, Metall-, Maschinenfabriken usw. Konzession: Vom 4. März 1836 und vom 1. Jan. 1886. Die Konzessionsdauer lauft ab am 31. Dez. 1940. Rückkaufsrecht: Der Staat ist berechtigt, die Bahn vom 1. Jan. 1904 an jederzeit anzukaufen. Kapital: fl. C. M. 74 511 250 = öfl. 78 236 812.50 in Aktien à fl. C. M. 1000. Die Tilgung der Aktien erfolgt aus dem Betriebsüberschusse innerhalb der Konzessionsdauer, sie beginnt im Jahre 1929. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: Je f1 C. M. 10 000 Aktien = 1 St., Maximum inkl. Vertretung 50 Stimmen. Gewinn-Verteilung: Zunächst 5 % Dividende an die Aktionäre, Rest z. Verf. der Gen.-Vers. Gewinn-Beteiligung des Staates: Übersteigt der Reingewinn der Gesellschaft in einem Jahre den Betrag von fl 100 per Aktie, so gehört die Hälfte des Überschusses dem Staate. Dividenden pro 1890–96: fl. 132.25, 135.75, 129.25, 137.25, 144.75, 137.25, 149.25 per Aktie. –— Gewinnanteil des Staates betrug von 1890–96: fl. 743 060.22, 612 790.33, 175 042.02, 943 653.92, 1 308 827.34, 943 952.28, 1 746 776.22. Die Aktien werden in Deutschland nicht gehandelt. Obligationen: 5 % Silber-Obligationen von 1872. fl. 14 400 000, davon noch in Umlauf Ende 1896: fl. 382 200 in Stücken à fl. 300. Zinsen: 1. Mai, 1. Nov. Tilgung: durch Verlosung am 1. Febr. per 1. Mai nach einem Tilgungsplane von 1875 bis 1924, Verstärkung nicht vor- behalten, jedoch wurden bis Ende 1896 fl. 12 798 000 in 4 % Silber-Obligationen von 1887 um- gewandelt. Zahlstellen: Berlin: Disconto-Gesellschaft, S. Bleichröder; Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Zahlung der Coupons und verlosten Stücke ohne jeden Abzug in Silber-fl. Beim Handel an der Berliner und Leipziger Börse seit 1. Juli 1893 fl. 100 = M. 170, in Frankfurt a. M. nach wie vor fl. 100 = M. 200. – Kurs Ende 1890–96: 102, 50, 99,75, 94, 30, 104, 112, 111, 25, 112 %, notiert in Berlin. 4 % Silber-Obligationen von 1887: fl. 18 820 000, davon waren bis Ende 1896 emittiert fl 18 232 900, hiervon sind noch unverlost in Umlauf Ende 1896: fl 16 072 900 in Stücken à fl. 100, 200, 1000. Zinsen: 1. Mai, 1. Nov. Tilgung: durch Verlosung am 1. Aug. per 1. Nov. von 1887 ab innerhalb 43 Jahren, Verstärkung zulässig. Zahlstellen: Wie bei der Anleihe von 1872. Zahlung der Coupons und verlosten Stücke ohne jeden Abzug in Silber. Beim Handel an der Berliner und Leipziger Börse seit 1. Juli 1893 fl. 100 = M. 170, in Frankfurt a. M. nach wie vor fl 100 = M. 200. – Kurs Ende 1890–96: 89.60, 86.75, 83.40, 93.75, 98, 99, 101.40 %, notiert in Berlin. 4 % Silber-Obligationen von 1887 garant.: (zum Umtausch für die Anleihe von 1871 der Mährisch- Schlesischen Nordbahn) fl. 24 440 000, davon bis Ende 1896 emittiert fl. 24 208 500, hiervon noch unverlost in Umlauf Ende 1896: fl. 21 428 500 in Stücken à fl. 100, 200, 1000. Zinsen: 1. Mai, 1. Nov. Tilgung: durch Verlosung am 1. Aug. per 1. Nov. von 1887 ab innerhalb 42 Jahren, Verstärkung zulässig. Alles übrige wie die 4 % nicht garant. Silber-Obligationen von 1887. – Kurs Ende 1890–96: 90.25, 86.20, 83.50, 95, 99, 99, 101.70 %, notiert in Berlin. Verjährung der Coupons in 3 Jahren nach Fälligkeit. Direktion: Hofrat R. Jeitteles. Verwaltungsrat: Vors. Markgraf Pallavicini, stellv. Vors. Graf Boos-Waldeck. Bilanz am 31. Dez. 1896: Aktiva: Eisenbahnanlage fl 185 600 527.40, gesellschaftl. Privatbesitz fl. 2 210 509.84, Montananlagen fl. 10 236 876.03, Auslagen f. Erweiterungsbauten-Ausrüstung d. Hauptnetzes fl. 4 101 661.50, Anlagekosten d. Lokalbahnen fl. 11 401 536.92, Auslagen f. Erweiterungsbauten-Ausrüstung der Lokalbahnen f 7316.88, Kassa f1 263 486.54, Effekten fl. 16 389 092.24, Materialien fl. 3 844 652.37, Bahn-Fundus instruktus-Vorrat fl. 48 213.45, Re- alitäten d. Pensionsfds. fl. 1 692 000, Debitoren fl. 10 928 173. Sa. fl. 246 724 046.83. Passiva: Aktienkapital fl. 78 236 812.50, Prioritäten fl. 118 860 000, Amortisationskonto fl. 12 447 385.87,