Österreich-Ungarische Eisenbahnen. 153 jeden Abzug in M. Kurs Ende 1890–96: 98.50, 96, 96.80, 97.25, 101.60, 101.60, 101.50 %, notiert in Berlin. 4 % Gold-Obligationen von 1891: M. 12 874 000, davon noch in Umlauf Ende 1895: M. 12 340 000 in Stücken à M. 200, 1000, 10 000. Zinsen: 1. Jan., 1. Juli. Tilgung: durch halbjährliche Verlosungen am 1. April und 1. Okt. per 1. Juli, resp. 1. Jan. von 1891 innerhalb 57 Jahren, Verstärkung zulässig. Zahlstellen: wie 4 % Siber-Obligationen von 1889. Zahlung der Coupons und verlosten Obligationen ohne jeden Abzug in M. Kurs Ende 1892–96: 96.70, 96.75, 101.60, 101.50, 101.50 %, notiert in Berlin. Verj. d. Coup. in 6 Jahren nach Fälligkeit. Direktion: Dr. M. Falk, Ed. Loisch, Jul. v. Steiger, Fr. Jeczmieniowsky, Fr. Oetl, E. v. Hollän, Dr. Alb. Ritter von Ostheim, C. Reviczky, Graf Csaky, E. Minkus. Th. Ritter v. Taussig. Jos. Bun, Joh. Gyöngyösy, Dr. Alexander Orszägh, Martin Schweiger, Ludwig ärmän. 0 – 0 0 K. k. priv. Lemberg-Czernowitz-Jassy Eisenbahn-Gesellschaft, ien. Gegründet: 1864. Letztes Statut von 1885. Zweck: Betrieb der Eisenbahn von Lemberg über Czernowitz nach Suczawa, Betrieb der Eisen- bahn von Suczawa nach Roman und der Zweigbahnen nach Jassy und Botuschani, Betrieb von Transportanstalten zu Wasser und zu Lande, sowie von Hütten- und Montanwerken, Fabriken und anderen Etablissements. Konzessionen: Für die österr. Linien vom 11. Januar 1864 und 15. Mai 1867; für die rumänische Linien vom 3. Oktober 1868. Dauer der Konzessionen bis 1. September 1956, 15. Mai 1957 und 1. November 1961. Rückkaufsrecht: Der österreich. Staat ist berechtigt, die Strecke Lemberg-Czernowitz vom 1. September 1896, die Strecke Czernowitz-Suczawa vom 15. Mai 1897 anzukaufen und hat alsdann als jährliche Rente bis zum Ablauf der Konzessionen den Durchschnittsreinertrag der fünf besten unter den 7 letzten Jahren, mindestens aber den garantierten Reinertrag zu zahlen; die rumänische Regierung kann die rumänische Linie vom 1. November 1901 ab einlösen und hat als jährliche Rente den Durchschnittsertrag der letzten 7 Jahre, mindestens aber auch den garantierten Reinertrag zu zahlen. Laut Übereinkommen vom 8. März 1897 erfolgt seit 1. Januar 1894 die Betriebsführung der Bahn nicht mehr für Rechnung der Ge- sellschaft, sondern für Rechnung des österreichischen Staates. Die Regierung hat für die Linie Lemberg-Czernowitz fl. 1 500 000 und für die Linie Czernowitz-Suczawa fl. 700 000 jährlich bis zum Ablauf der Konzession resp. bis zum Zeitpunkte der konzessionsmässigen Einlösung an die Gesellschaft zu zahlen. Die Lemberg-Czernowitzer Bahn bleibt als selb- ständige Aktiengesellschaft bestehen und bezieht ausser obiger Einnahme von der öster- reichischen Regierung die rumänische Goldgarantie für die Strecke Suczawa-Jassy von frs. 3 865 173 und das Erträgnis ihrer Lokalbahnen. Kapital: fl. 27 000 000, davon sind bis Ende 1896 getilgt fl. 120 000, in Aktien à 200 fl. Silb:; die Tilgung der Aktien erfolgt durch jährliche Verlosung im Mai per 1. November nach einem Tilgungsplane innerhalb der Konzessionsdauer. Die Besitzer der ausgelosten Aktien erhalten Genussscheine, welche an der Dividende über 5 % gleich den nicht getilgten Aktien teilnehmen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Gewöhnlich Ende April. Stimmrecht: Je 20 Aktien = 1 St., Maximum inkl. Vertretung 60 Stimmen; die Aktien müssen spätestens 8 Tage vor der Gen.-Vers. deponiert werden. 8 Gewinn-Verteilung: Zunächst 5 % Dividende auf das Aktienkapital; vom etwaigen Uberschuss 10 % Tantieme an den Verwaltungsrat, Rest zur Verfügung der Gen.-Vers. Dividenden 1890–96: 7, 6½, 7, 7, 7½, 6½, 6 %. Zahlstellen: Berlin: Berliner Handels- Gesellschaft, Jacob Landau; Dresden: Dresdner Bank, Günther & Rudolf; Frankfurt a. M.: Deutsche Vereinsbank, von Erlanger & Söhne; Hamburg: Norddeutsche Bank, Hamburger Filiale der Deutschen Bank; Stuttgart: Württembg. Vereinsbank. Zahlung der Dividende halbjährlich am 1. Mai und 1. Nov., am 1. Nov. 2½ %, am 1. Mai 2½ % und eventuell Superdividende bisher ohne Abzug in fl. Silber. Beim Handel an der Berliner Börse seit 1. Juli 1893 100 fl. =– 170 M., in Frankfurt a. M. nach wie vor 100 fl. = 200 M. – Kurs Ende 1890–96: 102.40, 104.25, 104.50, 126.25, 138.50, 142. 145 %, notiert in Berlin. Prioritäten. 4 % steuerfreie Prior.-Silber-Anleihe von 1884. fl. 38 475 000, davon noch in Umlauf Ende 1896 fl. 36 928 500 in Stücken à 300 fl. Zinsen: 1. Mai, 1. Nov. Tilgung: durch Verlosung am 1. Mai per 1. November von 1885 ab innerhalb 72 Jahren Verstärkung zu- lässig. Zahlstellen: Berlin: Berliner Handelsgesellschaft, Jacob Landau, Mendelssohn & Co., Robert Warschauer & Co; Breslau: Schlesischer Bankverein; Dresden: Günther & Rudolf; Frankfurt a. M.: Gebr. Bethmann, von Erlanger & Söhne. Hamburg: Norddeutsche Bank. Leipzig: H. C. Plaut. Zahlung der Coupons und verlosten Obligationen ohne jeden Abzug in fl. Silber. Beim Handel an der Berliner Börse seit 1. Juli 1893 100 fl. – 170 M., in Frankfurt a. M. nach