156 Ausländische Eisenbahnen. Reinerträgnis, so wird die Hälfte desselben zunächst zur Rückzahlung der etwa vom Staate in Folge der gewährten Garantie geleisteten Vorschüsse verwendet. Von dem Rest werden wenigstens 10 % dem Reservefonds dieses Netzes, bis derselbe 4 Millionen Gulden beträgt, zugewiesen. Der danach verbleibende Überschuss ist für den Fall, dass die Aktien Lit. B aus dem Ertrage des nicht garantierten Netzes die Dividende von 5 % nicht erhalten sollten, vorerst zur Ergänzung dieser 5 % Dividende der Aktien Lit. B zu verwenden. Das nach Bestreitung aller Betriebs- und Erhaltungsauslagen etc. vorhandene Erträgnis des Ergänzungs- netzes Lit. B wird verwendet: a) zur Zahlung der Zinsen und der Tilgungsquote für das Obligationskapital dieses Netzes, b) zur planmässigen Tilgung der Aktien Lit. B, c) zur Leistung einer Dividende von 5 % auf die Aktien Lit. B. Ergiebt sich hiernach noch ein Überschuss, so werden wenigstens 10 % an den Reservefonds des Ergänzungsnetzes, bis der- selbe fl. 3 000 000 beträgt, überwiesen. Von dem danach verbleibenden weitern Überschuss eines oder beider Netze gebührt dem Verwaltungsrat 10 % Tantieme und der dann erübrigende Rest wird als Superdividende unter alle Aktionäre gleichmässig verteilt. Dividenden 1890–96: Lit. A: 4¼, 5, 4½, 5, 5½, 5½, 5 0%, Lit. B: 5½, 5¼, 5, 5v, 5, 5 , 5 ¾ %. Zahlstelle: In Deutschland keine, nur in Wien: Gesellschaftskasse. Die Zahlung der Dividenden der Aktien Lit. A erfolgt halbjährlich und zwar am 1. Januar 2½ % und 1. Juli Rest resp. Superdividende; die Zahlung der Dividenden der Aktien Lit. B am 1. Juli und zwar in fl. Silber. Beim Handel an der Berliner Börse werden seit 1. Juli 1893 fl. 100 =- M. 170 gerechnet; Kurs der Aktien Ende 1890–96: Lit. A 96.25, 88.75, 88.75, 103.75, 118.60, 137, 135.50 %, notiert in Berlin. Lit. B (Elbthalbahn) 100, 96.75, 95.75, 117.25, 132.75, 137.25, 139, 25 %, notiert in Berlin. Obligationen: 5 % Prior. Oblig. I Emission von 1869 Lit. 4. Fl. 44 177 000, davon noch in 5 % 5 % Umlauf Ende 1896: fl. 41 988 600 in Stücken à fl. 200. Zinsen: 1. März, 1. September. Tilgung: Durch Verlosung am 1. September per 1. März von 1874–1951, Verstärkung nicht vor- behalten. Zahlstellen: Berlin: S. Bleichröder, Disconto-Gesellschaft, Deutsche Bank. Dresden: Dresdner Bank. Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne, Deutsche Vereinsbank, Deutsche Effekten- u. Wechselbank, Fil. der Bank für Handel u. Industrie. Hamburg: L. Behrens & Söhne, Leipzig: Allgem. Deutsche Credit-Anstalt. München: Bayr. Vereinsbank, Fil. der Deutschen Bank. Stuttgart: Württemberg. Vereinsbank. Zahlung der Coupons unter Abzug des Couponstempels, der gezogenen Stücke ohne Abzug in Silber oder dessen Kurswert. Bei Handel an der Berliner Börse seit 1. Juli 1893 fl. 100 = M. 170, in Frank- furt a. M. nach wie vor fl. 100 = M. 200. – Kurs Ende 1890–96: 94.30, 90.80, 90.90, 104, 106.50, 108, 111.20 % notiert in Berlin. Gold-Prioritäten von 1874: M. 27 997 600, davon noch in Umlauf Ende 1896: M. 27 177 600 in Stücken à M. 600. Zinsen: 1. Juni, 1. Dezember. Tilgung durch Verlosung am 1. De- zember per 1. Juni von 1880 bis 1957, Verstärkung nicht vorbehalten. Zahlstellen: Berlin: S. Bleichröder, Deutsche Bank. Frankfurt a. M.: Deutsche Effekten u. Wechselbank, Deutsche Vereinsbank. München: Bayr. Vereinsbank; Fil. der Deutschen Bank. Stuttgart: Württem- berg. Vereinsbank. Zahlung der Coupons unter Abzug der Couponsteuer, der verlosten Obligationen ohne jeden Abzug in Mark. Kurs Ende 1890–96: 106.50, 105.75, 108.10, 107.50, 110.60, 114.50, 115.20 %, notiert in Berlin. Silber-Prioritäts-obligationen von 1871 Lit. B. (Elbthalbahn). Fl. 24 587 800, davon noch in Umlauf Ende 1896: fl. 23 729 000 in Stücken à fl. 200. Zinsen: 1. Mai, 1. November. Tilgung: Durch Verlosung am 1. November per 1. Mai von 1878– 1955, Verstärkung nicht vorbehalten. Zahlstellen: Wie die Prior. Oblig. von 1869 Lit. A. Zahlung der Coupons (bis 1905 ohne Couponsteuer) und der verlosten Stücke ohne jeden Abzug in Silber. Beim Handel an der Berliner Börse werden seit 1. Juli 1893 fl. 100 = M. 170 gerechnet, in Frank- furt a. M. nach wie vor M. 200. Kurs Ende 1890–96: 93, 90.70, 90, 103.40, 106.60, 107.60, 110.70 %, notiert in Berlin. Verj. d. Coup. in 5 Jahren, der verlosten Stücke in 30 Jahren nach Fälligkeit. Bilanz am 31. Dez. 1896: Aktiva: Baukosten der garant. Linien fl. 84 971 182.07, Ergänzungs- bauten fl. 9 261 036.24, Baukosten des Ergänzungsnetzes fl. 62 134 224.16, Buchwert d. Rente f. d. verkauften Anteil an d. Wiener Verbindungsbahn fl. 879 771.18, Baukosten f. Beamten- und Arbeiterhäuser fl. 1 406 674.56, Buchwert der disponiblen Gründe fl. 1 161 302, Kassa fl. 716 856.64, Effekten fl. 8 480 707.49, Materialien fl. 1 284 791, Debitoren fl. 2 721 344.83, Staats-Centralkasse, Erfordernisse aus d. Staatsgarantie fl. 17 821 133.03, Staats-Subventions- Zinsenkonto, 4 % Zinsen auf Vorschüsse fl. 12 801 756.15. Sa. fl. 203 640 779.35. Passiva: Aktienkapital fl. 65 613 600, Obligationen I. Emission fl. 41 988 600, Obligationen Lit. B. fl. 23 729 000, Obligationen von 1874 fl. 13 588 800, Obligationen von 1885 fl. 10 540 000, Amortisationskonto, Obligationen u. Aktien fl. 4 304 600, Zinsen, Dividenden und Tilgungs- rückstände fl. 2 409 143.28, Reservefonds II (Ergänzungsnetz) fl. 531 491.80, ausserordentliche Reserve der Aktien Lit. B. fl. 833 261.29, Pensionsfonds fl. 3 919 572.35, Unterstützungsfonds fl. 217 272 92, Reservefonds der Krankenkasse fl. 206 077.91, Kautionen fl. 836 292.95, Tratten fl. 321 996.70, verschiedene Kreditoren fl. 1 531 760.42, Barvorschüsse auf Staats-Garantie fl. 17 821 133.03, Guthaben d. Staates an Zinsen für Vorschüsse fl. 12 800 403.58, Anteil des Staates an den Überschuss des garant. Netzes fl. 142 693.31, Gewinn- u. Verlust-Konto des garant. Netzes fl. 183 700.46, des Ergänzungsnetzes fl 2 121 379.35. Sa. fl. 203 640 779.35.