164 Ausländische Eisenbahnen. anlehen fl. 2 433 574.89, Prioritätsanlehen v. 1872 fl. 23 170 200, Amortisationskonto fl. 5217 725, Prioritäten-Einlösungskonto fl. 13 962 700, Zinsen u. Tilgungsrückstände inkl. Coupons per Januar 1897 fl. 991 898.43, Tratten fl. 8 742.06, Pensionsfonds fl. 301 007.27, Unterstützungs- fonds fl. 120 332.07, Kautionen fl. 209 476.92, div. Kreditoren fl. 782 631.47, Barvorschüsse aus d. Staatsgarantie fl. 22 837 510.43, Guthaben der Staatsverwaltung an Zinsen für Vor- schüsse fl. 16 562 543.23, Gewinn- u. Verlustkonto fl. 247 671.64. Sa. fl. 102 596 013.52. Gewinn- u. Verlust-Konto pro 1896: Betriebs-Nettoertrag fl. 896 038.70, Garantiezuschuss fl. 961 693.81, Rückzinsenvergütung auf fl. 100 000 Prioritäten der Anleihe von 1892 fl. 533.33, Agiogewinn fl. 2969.08, Zinsen fl. 13 230.79, Zinsen für Materialvorräte fl. 15 000, Ertrag d. Reichenberger Eisengiesserei fl. 35 200. Total fl. 1 924 665.71. Ab: Zinsen u. Amortisation d. Oblig. fl. 1 258 280, Dividende fl. 600 000, Coupon-Einlösungsspesen fl. 113.48, Einkommen- steuer für Zinsen u. Agio fl. 977.06, Entschädigung an Verw.-Rat fl. 10 000. Bleibt Über- schuss fl. 55 295.17. Szatmar Nagybanyaer Eisenbahn-Actien-Gesellschaft in Budapest. Gegründet: Auf Grund der Konzessionsurkunde vom 31. Mai 1881. Konzessionsdauer: 90 Jahre. Zweck: Bau und Betrieb der Eisenbahnlinie von Szatmar nach Nagybanya. – Der Betrieb der Bahn wird von der Ungar. Staatsbahnen-Verwaltung geführt Kapital: fl. 500 000 Stammaktien und fl. 750 000 Prioritätsaktien, davon noch ungetilgt Ende 1896 fl. 729 000 in Stücken à fl. 100. Die Prioritätsaktien haben vor den Stammaktien das Vorrecht, dass aus dem Reinerträgnis der Bahn zuerst die 6 % Dividende und die laut Tilgungsplan entfallende Amortisationsquote der Prioritätsaktien zu bezahlen ist, und wenn die Einnahmen der Bahn in einem oder dem anderen Jahre die 6 % Dividende und die entfallende Amortisationsquote der Prioritätsaktien nicht decken sollte, der Ausfall aus den Erträgnissen des nächsten oder der nächsten Jahre ergänzt wird, so dass die Stammaktien so lange keine Dividende erhalten, als die Dividende und die Amortisationsquote der Priori- tätsaktien, sowie etwaige Rückstände nicht voll beglichen sind. Dieses Vorrecht bleibt auch für den Fall der Auflösung der Gesellschaft, in welchem Falle aus dem zur Verteilung kommenden Gesellschaftsvermögen in erster Reihe die Dividende der bis dahin noch nicht eingelösten Prioritätsaktien und dann der Einlösungswert derselben gedeckt werden, so dass die Besitzer der Stammaktien nur auf das hiernach verbleibende Gesellschaftsvermögen An- recht haben. Die Verlosung der Prioritätsaktien findet innerhalb 60 Jahren statt. Die Besitzer derselben erhalten an Stelle der eingelösten Aktien Genussscheine, welche mit Ausnahme des Anrechts auf die 6 % Dividende sämtliche Rechte der noch nicht eingelösten Aktien haben. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im ersten Semester. Stimmrecht: Je 2 Aktien = 1 St., Maximum inkl. Vertretung 100 Stimmen. Gewinn-Verteilung: Zunächst 6 % Dividende und die laut Tilgungsplan entfallende Amorti- sationsquote der Prioritätsaktien sowie die eventuellen aus früheren Jahren herrührenden Rückstände der Prioritätsaktien, sodann ebenfalls 6 % Dividende auf die Stammaktien und, falls deren Tilgung begonnen hat, auch die Tilgungsquote derselben; von dem hiernach noch verbleibenden Überschusse 10 % an den Reservefonds, bis derselbe 10 % des Aktien- kapitals erreicht hat, 20 % Tantieme an die Direktion; Rest wird unter sämtliche Aktionäre resp. Genussscheininhaber im Verhältnis der Anteile verteilt. Dividenden 1890–96: Prioritätsaktien: 6, 6, 5, 6, 4, 4, 3½ %. Verjährung der Dividende in 6 Jahren, der verlosten Aktien in 30 Jahren nach Fälligkeit. Zahlstelle für die Dividenden und verlosten Prioritätsaktien: Berlin: Nationalbank für Deutschland. Zahlung der Dividende und verlosten Aktien ohne Abzug in Silber. Kurs Ende 1890–96: 83, 78.75, 84.50, 82.10, 94, –, 77 %. Aufgelegt in Berlin am 2. März 1886 zu 88 %, wobei fl. 100 = M. 200 gerechnet. Seit 1. Juli 1893 werden beim Handel an der Berliner Börse fl. 100 = M. 170 gerechnet. Bilanz am 31. Dez. 1896: Aktiva: Bahnbau fl. 1 250 000, Investitutionen fl. 160 739.89, Kautionen fl. 6000, Schuldner: ungar. Staatseisenb. fl. 26 649.73, Handkasse fl. 56.29, Ungar. Bank für Industrie u. Handel fl. 45 424. Sa. fl. 1 488 869.91. Passiva: Kapital Stammaktien fl. 500 000, Prioritäten im Verkehr fl. 729 000, Prioritäten getilgte fl. 21 000, fl. 750 000, Reservefonds fl. 20 199.02, Fonds für Investitutionen fl. 94 419 01. Schulden an d. Nationalbank f. Deutsch- land fl. 60 000, Kautionen fl. 6000, Gläubiger: Kgl. Ungarische Staatsbahn fl. 19 814.55, Einlösung von Prioritätsaktien fl. 3700, Dividende der Prioritätsaktien fl. 529. Steuern fl. 373, Verschiedene fl. 40.09, Betriebsüberschuss fl. 32 901.24. Sa. fl. 1 488 869.91. Gewinn 1896: Betriebseinnahmen fl. 141.355.14 ab Ausgaben fl. 109 933.67 bleibt Überschuss fl. 31 421.47, Übertrag von 1895 = fl. 32 901.24. Verteilung: 8. Teilzahlung an National- bank für Deutschland fl. 3220.01, für zu verlosende 28 Prioritätsaktien fl. 2800, 3½ % Divi- dende fl. 25 515, Vortrag auf 1897 fl. 1366.23.