Russische Eisenbahnen. 169 Ranges werden der Spezialreserve zugefügt. Der Nennwert der entsprechenden privilegierten Schuldverschreibungen zweiten Ranges wird von den Passiven abgezogen. Kapital: Milr. 6 300 000 = frs. 35 000 000 in Aktien à reis 90 000 oder frs. 500. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Dividenden 1894–95: 0, 0 %. Obligationen: 3 % garant. Prior.-Obligationen von 1896: früher 4½ % nach dem Abkommen vom 4 Mai 1894 in 3 % privilig. Obligationen I. Ranges (Beira-Baixa) abgestempelt. Milr. 8 505 900 = M. 37 804 000 in Stücken à Milr. 90, 450 – M. 400, 2000. Zinsen: 2. Jan. 1. Juli. Tilgung: durch Ankauf oder Auslosung vom 1. Semester 1898 ab innerhalb spätestens 150 Semester. Zahlstellen: Berlin, Darmstadt und Frankfurt a. M.: Bank für Handel und Industrie. Zahlung der Coupons und verlosten Stücke frei von jeder portugiesischen Steuer in Mark. Ausser den Couponsbogen für die festen Zinsen sind noch solche für Supple- mentszahlungen den Stücken beigegeben. Die Supplementzahlung kann bis auf 1 ½ % erfolgen. Aufgelegt in Berlin: am 7. u. 8. Dez. 1886 M. 20 000 000 zu 93½ % und am 25. Okt. 1887 M. 4 500 000 zu 94.70 %. Kurs Ende 1890–96: 95.50, 44, 42.75, 35, 63.40, 65.25, 66.25 %, notiert in Berlin. 4½ % Prioritäts-obligationen von 1889: Nach dem Abkommen vom 4. Mai 1894 erhielten die Inhaber der 4½ % Obligationen von 1889 für je 3 Obligationen à M. 400 eine neue privileg. 4½ % Obligation I. Ranges à M. 400 und zwei Obligationen II. Ranges à M. 400 mit ver- änderlichem Zinsfuss bis zu 4½ % und zwar von 1898 ab. Die Abstempelung der alten Obligationen wurde vom 1. Okt. 1896 ab vorgenommen, und müssen die alten Obligationen bis zum 1. Okt. 1901 zur Abstempelung eingereicht werden, widrigenfalls sie zu Gunsten der Gesellschaft verfallen. – Milr. 3 600 000 = M. 16 000 000 in Stücken à Milr. 90, 450 = M. 400, 2000. Zinsen: 1. April, 1. Okt. Tilgung: durch Verlosung innerhalb 79 Jahren von 1890 ab. Zahlstellen: Berlin: Bank für Handel und Industrie, Mendelssohn & Co., Rob. Warschauer & Co.; Darmstadt u. Frankfurt a. M.: Bank f. Handel und Industrie. – Die Zahlung der Coupons erfolgt seit 1894 mit M 3 pro Coupon für 1 Stück à M. 400. Aufgelegt am 19. Okt. 1889 zu 101 %. Kurs Ende 1890–96: 92.30, 39.50, 28.40, 21, 34.40, 38.50, 36.10 %, notiert in Berlin. Die Anleihe wird seit 1. April 1892 franco Zinsen gehandelt. Seit 19. Okt. 1896 werden in Berlin amtlich notiert: 4½ % privil. 1889 abgest. Obligationen I. Ranges: mit Zinsen: 1. Jan., 1. Juli. Kurs Ende 1896: 82.75 %. 4½ % abgest. 1889 Obligationen II. Ranges mit veränderl. Zinsfuss: franco Zinsen. Kurs Ende 1896: 13 %. Verj. der Coup. u. Obligationen in 5 Jahren nach Fälligkeit. Ergebnis pro 1895: Betriebseinnahmen Milr. 3 929 474.062, Betriebsausgaben Milr. 1 572 390.847, Überschuss Milr. 2 357 083.215. 4 Russische Eisenbahnen. Ivangorod-Dombrowo-Eisenbahn in St. Petersburg. Gründung. Statut vom 10. Juli 1881, mit Anderungen vom 23. April 1882, 22. Nov. 1885, 14. Nov. 1886, 16. Febr. 1887 und 17. Okt. 1892. Konzession: Vom 10. Juli 1881 bis 10. Januar 1935. Rückkaufsrecht des Staates: 15 Jahre nach Betriebseröffnung, also vom 10. Januar 1900 ab hat die Regierung das Recht, die Bahn unter folgenden Bedingungen anzukaufen; als Basis wird die mittlere Reineinnahme der 5 besten unter den letzten 7 Jahren genommen; die so ermittelte Normal-Jahreseinnahme darf aber weder geringer sein als die Einnahme des letzten dem Rückkauf vorhergehenden Jahres, noch weniger als 5,48 % des nominellen Aktienkapitals und 5, 06 % des nominellen Obligationskapitals, zum Wechselkurs zur Zeit des Rückkaufs gerechnet. Von der, auf die angegebene Weise berechneten Reineinnahme der Bahn wird vor allem die volle Garantiesumme für die Obligationen der Gesellschaft in Abzug gebracht, die sodann als Reineinnahme verbleibende Summe wird mit 5 % jährlich für die noch ver- bleibende Zeit der Konzessionsdauer der Gesellschaft kapitalisiert. Die durch eine solche Kapitalisierung erhaltene Summe wird von der Regierung der Gesellschaft in 5 % Staats- papieren mit solcher Amortisation gezahlt, wie sie die Regierung bestimmen wird. Wenn derzeit die Gesellschaft der Regierung noch etwas schulden sollte, so kommt die Schuld vor allem von dem Reservefonds der Gesellschaft in Abrechnung, und wenn dieser nicht aus-