―――――――――― Türkische Eisenbahnen. 185 Angora u. Eski-Chéhir-Ak-Chehir frs. 1 734 173.82 Garantie d. Regierung für die Linien Haidar Pascha-Angora frs. 4 627 383.40, Eski-Chéhir-Ak-Chehir frs. 643 882.66. Total. frs. 7 432 610.41. Ab: Obligationenzinsen frs. 4 031 620.55, ausserordentliche Betriebskosten frs. 874 325, Ausgaben für Wohlthätigkeitszwecke frs. 44 675.73, Amortisation frs. 50 395.25, Verluste auf Wechsel frs. 1 940 26, Nettogewinn frs. 2 429 653.43. Compagnie du Chemin de Fer Ottoman Jonction Salonique- Constantinople in Constantinopel. Gegründet: 23. März 1893. Zweck: Bau und Betrieb einer durch Kaiserlichen Ferman vom 8. Okt. 1892 konzessionierten Eisenbahn, welche von Saloniki ausgehend und sich an die bereits existierende Linie der türkischen Eisenbahnen in Dedeagatsch anschliessend, die Ver- bindung mit Constantinopel herstellt, die Länge der Bahn beträgt rund 500 km. Konzession: 99 Jahre vom 8. Okt. 1892 ab gerechnet. Garantie-Vertrag: Die türkische Re- gierung garantiert der Gesellschaft eine jährliche Bruttoeinnahme von frs. 15 500 für jeden in Betrieb befindlichen Kilometer. Rückkaufsrecht: Nach Ablauf von 30 Jahren der Konzession hat die Regierung jederzeit das Recht, die Bahn gegen Entrichtung einer auf die noch übrige Dauer der Konzession jährlich zahlbaren Summe zu erwerben, welche 50 % der durchschnittlichen Jahresbruttoeinnahme der Erwerbung unmittelbar vorausgehenden 5 Jahre, mindestens jedoch frs. 10 000 per Kilometer betragen muss. Der durch Taxe festzustellende Wert der Betriebsmittel, Materialien und Vorräte wird der Gesellschaft von der Regierung vergütet werden Kapital: frs. 15 000 000 in Aktien à frs. 500; Aktien in Deutschland nicht gehandelt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: Je 50 Aktien = 1 St., Maximum 100 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum Reservefonds, 4 % Dividende auf die Aktien, vom Rest 15 % als Tantieme an den Verwaltungsrat, 85 % als Dividende. 3 % Obligationen. frs. 160 000 000 in Stücken à frs. 500. Zinsen: 15. April, 15. Okt. Tilgung: durch Verlosung am 15. Sept. per 15. Okt. nach einem Tilgungsplane von 1897 an innerhalb 95 Jahren, von 1900 ab Verstärkung und Totalkündigung zulässig. Zahlstellen: Frankfurt a. M.: Gebr. Bethmann. Zahlung der halbjährlichen Coupons mit frs. 7.50, des verlosten Stückes mit frs. 500 zum kurzen Kurse der Pariser Wechsel. Aufgelegt in Frankfurt a. M. am 25. April 1893 frs. 50 000 000 zu frs. 282.50 zum Kurse der Vistawechsel auf Paris. Kurs Ende 1893–96: 62, 15, 65, 55, 52, 48 %, notiert in Frank- furt a. M. Verwaltungsrat: Präsident Leon Berger, Konstantinopel, Vicepräsident F. Auboyneau. Macedonische Eisenbahn-Gesellschaft in Constantinopel (Sociétée du chemin de fer Ottoman Salonique-Monastir.) Gegründet: Am 5. Februar 1891. Zweck: Bau und Betrieb der der) eutschen Bank in Berlin durch Kaiserl. Ferman vom 15./27. Okt. 1890 konzessionierten Bahnlinie Salonik-Monastir. Die technische Handhabung des Betriebsdienstes wird für Rechnung der Gesellschaft durch die Betriebsgesellschaft der Orientalischen Eisenbahnen geleistet. Konzession: 99 Jahre vom 27. Okt. 1890. Vertrag mit der türkischen Regierung: Die Regierung garantiert der Gesellschaft eine jähr- liche Bruttoeinnahme von 14 300 frs. für jeden in Betrieb befindlichen Bahnkilometer. Rückkaufsrecht: Nach Ablauf von 30 Jahren seit der Konzessionserteilung hat die türkische Regierung jeder Zeit das Recht, gegen Zahlung einer jährlichen Summe, welche 50 % der durchschnittlichen Jahresbruttoeinnabme der vorhergehenden 5 Jahre, mindestens aber frs. 10 000 per Kilometer beträgt, die Bahn zu erwerben. Der durch Taxe festzustellende Wert der Betriebsmittel, Materialien und Vorräte wird der Gesellschaft erstattet. Kapital: frs. 10 000 000 Vorzugsaktien und frs. 10 000 000 Stammaktien, beide Gattungen mit 50 %iger Einzahlung. Die Vorzugsaktien haben vor den Stammaktien ein Vorzugsrecht auf 5 % Dividende. Stücke à frs. 500; Aktien nicht gehandelt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gewinn-Verteilung: 5 % Vorzugsdividende an die Vorzugsaktien, 5 % zum Reservefonds, bis derselbe 10 % des Aktienkapitals erreicht, 5 % Tantieme an den Verwaltungsrat, hierauf weitere 1 % Dividende auf die Vorzugsaktien, dann 4 % Dividende auf die Stammaktien; Rest gleichmässig unter Stamm- und Vorzugsaktien. Sind die Erträge eines Jahres nicht ausreichend, um 5 % auf die Vorzugsaktien zu verteilen, so kann der Fehlbetrag aus dem Reservefonds entnommen werden. Dividenden 1893–95: Vorzugsaktien: 6, 6, 6; Stammaktien: 1¾10, 1, 1 %. 3 % Obligationen: frs. 60 000 000 = M. 48 480 000, davon noch unverlost in Umlauf Ende 1895; frs. 59 773 000 in Stücken à frs. 500, 2500, 5000 = M. 404, 2020, 4040. Zinsen: 2. Jan.,