Ausländische Banken. 189 Obligationen frs. 8 500 000, Obligationen, Rückzahlungsprämien etc. frs. 255 000, diverse Kreditoren frs. 1 800 931.70, Obligationen, Zins. frs. 85 000, Gewinn u. Verlust frs. 265 065.33. Sa. frs. 40 905 997.03. Gewinn 1895/96: Bauzinsen auf die Aktien der Officine Elettriche Genovesi, Società di Ferrovie Elettriche e Funicolari und Societä dei Tramways Orientali frs. 15 872.15, 5 % Zinsertrag auf die Forderungen an die Societa di Ferrovie Elettriche e Funicolari und die Unione Italiana Tramways Elettrici frs. 213 590.50, Ertrag der diversen Effekten frs. 13 231.75, Zins- ertrag von diversen Debitoren frs. 134 124.80, Total frs. 376 819.20. Ab: Zinsen auf das aus- gegeb. Obligationenkapital frs. 8500, Passivzinsen bei diversen Kreditoren frs. 17 544.25, Kursdifferenzen frs. 9360.57, Unkosten frs. 76 349.05, Aktivsaldo frs. 265 065.33. Bank für Orientalische Eisenbahnen, Zürich. Gegründet: Am 1. Oktober 1890. Zweck: Übernahme und Durchführung aller Arten von Finanz- geschäften, welche mit dem Bau und Betrieb von Eisenbahnen oder anderen der Förderung des Verkehrs dauernd dienenden Einrichtungen im Orient (Osteuropa und asiatische Türkei) zusammenhängen. Die Gesellschaft ist insbesondere auch berechtigt, sich an bereits be- stehenden oder neu entstehenden Bau- und Betriebsgesellschaften für Eisenbahnen oder andere Verkehrseinrichtungen im Orient zu beteiligen, sei es, dass sie Aktien derselben er- wirbt, oder dass sie denselben Gelder für den Bau oder Betrieb von Eisenbahnen oder anderen Verkehrseinrichtungen darleiht, oder endlich, dass sie bereits bestehende, vom Bau oder Betrieb von Eisenbahnen oder anderen Verkehrseinrichtungen herrührende Forderungen an solche Gesellschaften oder an Staaten, Provinzen oder Gemeinden von Dritten erwirbt. Kapital: frs. 50 000 000, worauf 20 % eingezahlt in Aktien à frs. 1000. Die Aktien werden nicht gehandelt. Geschäftsjahr: Vom 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Bis 31. Dezember. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St.; Maximum: ¼ der sämtlichen vertretenen Stimmen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum Reservefonds, sodann 4 % Dividende auf das eingezahlte Aktien kapital, vom verbleibenden Rest, soweit die Generalversammlung darüber nicht zur Anlage von ausserordentlichen Reserven oder anderweitig verfügt, werden 7½ % Tantieme an den Verwaltungsrat und die übrigen 92½ % als Superdividende verteilt. Dividenden 1890/01–1895/96: 4, 9, 9, 9, 5, 4 %. 4 % Obligationen von 1894: frs. 50 000 000 = M. 40 450 000 in Stücken à frs. 500, 5000. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Tilgung: Die Rückzahlung der Anleihe erfolgt auf den 2. Jan. 1915. Die Gesellschaft hat aber das Recht, schon vorher ganz oder teilweise die Anleihe zu kündigen. erfolgt bloss teilweise Kündigung, so sind die zur Rückzahlung kommenden Obligationen, und zwar so viel als möglich in ganzen Serien, durch das Los zu bezeichnen; soweit die Rückzahlung vor dem 2. Jau. 1899 erfolgt, ist jede zur Rückzahlung kommende Obligation mit 101 % = frs. 505 oder M. 408.55 zurückzuzahlen. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank; Frankfurt a. M.: Deutsche Ver- einsbank, Frankfurter Filiale der Deutschen Bank. Zahlung der Coupons und verlosten Obli- gationen in Deutschland in Mark. Die Coupons lauten über M. 8.09 resp. M. 80.90. Beim Handel an der Börse fr. 100 = M. 80.90 M. Aufgelegt vom 22.–31. Aug. 1894 frs. 40 000 000 zur Konvertierung der 4½ % Anleihe. Kurs Ende 1894–96: 100.60, 100.50, 100.10 %, notiert in Berlin. Verjährung der Coupons in 5 Jahren, der verlosten Obligationen in 10 Jahren nach Fälligkeit. – Gehen Obligationen oder Couponsbogen verloren, oder werden solche aus irgend welcher Ursache zerstört, so hat die Durchführung des Amortisationsverfahrens vor den ordentlichen Gerichten am Sitze der Gesellschaft zu geschehen. Ist dem Inhaber bloss der Couponbogen abhanden gekommen, so genügt zur Begründung des Amortisationsantrages die Vorzeigung der Obligation. Für einzeln abhanden gekommene fällige Coupons kann beim Richter die Deponierung des Betrages bis nach Ablauf der Verjährungsfrist beantragt werden. Verwaltungsrat: Präs. Abegg-Arter in Zürich, Präs. d. Schweiz. Credit-Anst.; Vice-Präs. Dr. G. Siemens in Berlin, Direkt. d. Deutsch. Bank; Vice-Präs. Moriz Bauer in Wien, Direkt. d. Wiener Bankvereins; V. Caillard in Konstantinopel, altern. Präs. d. Türk. Staatsschuldenkommis- sion; Bankier C. Carrard in Lausanne; H. Gerlich in London, Legationsrat; Marcus M. Gold- schmidt in Frankfurt a. M., Präs. d. deutsch. Vereinsbank; Eugen Gutmann in Berlin, Konsul, Direkt. d. Dresdner Bank; Conrad Gysin in Basel, Delegierter des Verwaltungrates der Basler Handelsbank; Alfred von Kaulla in Stuttgart, Direkt. d. Württemb. Vereinsbank; August Léon in Brüssel, Gen.-Sekr. d. Banque Belge de Chemins de fer; C. von Princig in Konstantinopel, Mitglied d. Türk. Staatsschuldenkommission; Karl Schrader in Berlin, Eisen- bahn-Direktor a. D.; Th. Spühler in Zürich, Direkt. d. Schweiz. Credit-Anstalt. Bilanz am 30. Juni 1896: Aktiva: Obligokonto der Stammaktionäre fr. 40 000 000, Anlagen fr. 48 786 469.94, diverse Effekten fr. 5 366 518.45, Effekten des Reservefonds fr. 403 180.30, Bankguthaben fr. 6 213 773.10, Kursverlust auf 4 % Obligationen fr. 1 109 901.30. Sa. fr. 101 879 843.09. Passiva: Stammaktienkapital fr. 50 000 000, Reservefonds fr. 427 381.55, 4 % Obligationenkapital fr. 50 000 000, Obligationenzinsen fr. 920 005, diverse Kreditoren fr. 32 000, Gewinn fr. 500 456.54. Sa. fr. 101 879 843.09.