Nachträge. 221 von ca. 11 ha — sowie mit dem in den Katastralgemeinden Beeck-Hamborn belegenen, im Grundbuche desselben Amtsgerichts von Hamborn, Wittfeld und Schmidthorst Band VI, Blatt 10 eingetragenen Grundeigentum von ca. 57 ha, und zwar mit allem unbeweglichen 134 beweglichen Zubehör, namentlich den aufstehenden Gebäuden, Maschinen und sonstigen nlagen. Diese Kautionshypothek ist auf den Namen der Direktion der Diskonto-Gesellschaft eingetragen und steht auf allen erwähnten Pfandobjekten zur ersten Stelle. 4¼ % Anleihe von 1895: M. 2 500 000 in 2500 Teilschuldverschreibungen à M. 1000 auf den A. Schaaffhausenschen Bankverein in Berlin lautend und von diesem ohne Gewährleistung weiter cedierbar. Zinsen: 1. April resp. 1. Okt. Tilgung: zu 100 % durch Auslosung mit mindestens 2½ % p. a., vom 1. April 1897 ab mit 3 monatlicher Frist, Totalkündigung zu- lässig. Aufgelegt: zu 100 % im März 1895. Zahlstellen: Berlin u. Köln: A. Schaaff- hausenscher Bankverein; Essen: Essener Kreditanstalt u. Gebr. Beer; Eigene Kasse. Kurs Ende 1895–96: –, 101.50 %, notiert in Essen. Sicherheit: Die Gewerkschaft hat zu Gunsten des A. Schaaffhausenschen Bankvereins in Berlin eine Kautionshypothek auf die Anlage Bruckhausen von M. 2 750 000 an erster Stelle ein- tragen lassen. Der Buchwert der letzteren beträgt M. 8 358 054.53. Der A. Schaaffhausensche Bankverein hat den Inhabern der Teilschuldverschreibungen gegenüber die Pflichten eines Pfandhalters übernommen. Grubenvorstand: Vorsitzender Aug. Tyssen. Gewerkschaft der Steinkohlenzeche „Mont Cenis“ zu Sodingen i. W. Gründung: Die Gesellschaft der Steinkohlenzeche Mont Cenis ist durch behördlich am 13. Sept. 1874 bestätigtes Statut auf unbeschränkte Zeitdauer errichtet. Der Sitz war ursprünglich in Herni i. W. und ist später nach Sodingen verlegt worden. Anzahl der Kuxe: 1000. Besitztum: Die Gewerkschaft besitzt die Steinkohlenfelder Theresia I, Eugenie, Mathilde I. Louis und Jerome, konsolidiert unter dem Namen Mont Cenis mit einem Gesamtgrubenfeld von ca. 5 165 000 Quadratmetern. Von dem angrenzenden Felde Veronika ist laut Pacht- vertrag ein Teil von 564 000 Quadratmetern mit in den Bau Mont Cenis gezogen, gegen eine Abgabe, die mit wachsenden Kohlenpreisen steigt und Ende 1896 M. 0,6 per Tonne betrug. Der Kohlenreichtum der der Gewerkschaft gehörigen Grubenfelder wurde von fachmännischer Seite auf mindestens 75 Millionen Tonnen geschätzt. Die Zeche mit einem Hauptschacht und einem Wetterschacht ist nach dem vorliegenden Gutachten für die vom Kohlensyndikat bewilligte Förderung von jährlich 270 000 Tonnen gut vorgerichtet und mit allen erforderlichen Anlagen gut ausgerüstet. Der Betrieb der Gewerk- schaft weist für die letzten 6 Jahre folge Resultate auf: 1890/91 184 690 Tonnen Förderung und M. 416 546.760 Gewinn 1891/92 187 770 241 637.93/ 1892/03 177 006 „. 242 697.98 1893/904 225 028 0 1894/5 242 528 ...... 1895/06 252 799 4 % Anleihe von 1896. M. 2 500 000 — zwecks Rückzahlung der gekündigten 4½ % Anleihe von 1890 von M. 1 682 000 – in auf den Namen der Bergisch-Märkischen Bank in Elberfeld lautenden Teilschuldverschreibungen in Stücken à M. 500, 1000, 2000, welche durch Blanko- indossament übertragbar sind. Zinsen: 1. April resp. 1. Okt. Tilgung: innerhalb 20 Jahren nach einem Amortisationsplan vom 1. Okt. 1900 ab zu 103 %. Von 1906 verstärkte Tilgung oder Totalkündigung mit 6 monatlicher Frist zulässig. Ziehung anfangs April per 1. Okt. Zahlstellen: Berfin: Deutsche Bank; Elberfeld: Bergisch-Märkische Bank und deren Filialen in Aachen, Duisburg, Ruhrort, Düsseldorf, Hagen, Köln u. Gladbach. Aufgelegt in Berlin am 22. Dez. 1896 zum Kurse von 102.50 %. Kurs Ende 1896: 102.50 %, notiert in Berlin. Coup.-Verj.: nach 5 Jahren. Sicherheit: Die Gewerkschaft hat mit ihrem gesamten Grund- und Bergwerksbesitz, insbesondere mit dem in den Kreisen Dortmund u. Bochum gelegenen Steinkohlenbergwerk Mont Cenis, eine im Grundbuche von Castrop Bd. VII. Bl. 17, und in dem Grundbuche von Giesenberg-Sodingen Bd. II. Art. 12 eingetragenen Kautions-Hypothek im Betrage von M. 2 700 000 bestellt. Zur Zeit stehen auf einem Teile der Pfandobjekte noch eingetragen: eine Kaution von M. 2 050 000 für die auf 20. Mai zur Rückzahlung gekündigte Anleihe von 1890, eine Kaution von M. 10 000 zu Gunsten der politischen Gemeinde Sodingen und der Kirchen- gemeinden Castrop. Die Gewerkschaft hat sich verpflichtet, erwähnte Kautionshypothek von M. 2 050 000 baldthunlichst löschen zu lassen. Grubenvorstand: C. Tillmann in Köln; W. Krauss in Bensberg; F. Merkens in Köln. Direktion: W. Krauss.