226 Nachträge. Kgl. Sächs. Staats-Anleihe (vorm. Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Obligationen.) 3½ % Leipzig-Dresdner Obligationen 1839/41 in Umlauf am 1. Januar 1896 M. 2 179 350 in Stücken à 150, 300 M. Zinsen: 1. Juni, 1. Dez. Tilgung: durch Verlosung im Juni per 1. Dez. mit jährlich ½% % und Zinsenzuwachs bis 1922. Die verlosten Stücke erhalten einen Prämienzuschlag, welcher im Jahr 1896 57 % betrug und jährlich um 1 % bis auf 83 % steigt. Zahlstellen: Dresden: Kgl. Staatsschuldenkasse, Sächsische Bank; Döbeln: Döbelner Bank; Leipzig: Lotterie-Darlehenkasse; Löbau u. Bautzen: G. E. Heydemann; Plauen: Vogtländische Bank; Zwickau: Ed. Bauermeister; Berlin: Dresdner Bank. Kurs Ende 1890–96 140, 141.30, 144.50, 144.50, 148, 152, 153 %, notiert in Leipzig. Landes-Kreditkasse des Grossherzogtums Sachsen zu Weimar. (Hauptteil Seite 9.) 3½ % konvertierte Weimarische Schuldverschreibungen (früher 3¾ %, im Jahre 1897 auf 3½ % herabgesetzt). M. 13 612 500 in Stücken à M. 200, 300, 500, 1000, 3000. Zinsen: 1. Mai, 1. Nov. Tilgung: vom 1. Januar 1902 ab durch Ankauf. Zahlstellen: Berlin: Dis- conto-Gesellschaft; ausserdem bei der Grossherzogl. Landes-Kreditkasse selbst und sämtlichen Grossherzogl. Rechnungsämtern. Eingeführt in Berlin am 17. Juni 1897 zu 103 %. Ehstländische adlige Credit-Casse in Reval. Gegründet: Im Jahre 1802. Zweck: Die Credit-Casse bezweckt ihren Mitgliedern durch Ausgabe von Pfandbriefen Geldmittel zu einem mässigen Zinsfuss zu verschaffen. Für die Zinsen und das Kapital der von der Credit-Casse emittierten Pfandbriefe haften sämtliche der Kasse angehörenden Grundbesitzer solidarisch. Von den Pfandbriefen werden in Hannover ge- handelt 3½ % konvertierte Ehstländische Pfandbriefe von 1885 früher 4 %, im März 1895 von 4 % auf 3½ % herabgesetzt; in Umlauf am 30. Nov. 1896 R. 2 185 035 in Stücken à M. 300, 600, 1500, 3000. Zinsen: 10. April, 10. Okt. Tilgung: durch Verlosung am 15./27. Sept. per März des folgenden Jahres von 1886 ab innerhalb 56 Jahren, von 1902 ab Verstärkung und Totalkündigung zulässig. Zahlstellen: Berlin: Mendelssohn & Co.; Hamburg: Nord- deutsche Bank; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Zahlung der Zinsen und des Kapitals ohne jeden Abzug in Mark. Kurs Ende 1890–96: 98, 94.75, 94.50, 97.50, 101.25, 98.75, 98 %, notiert in Hannover. Verjährung der Coupons in 5, der verlosten Pandbriefe in 30 Jahren nach Fälligkeit. Präsident: F. v. zur Mühlen, Sekretär J. v. Hagemeister. Bilanz am 30. Nov. 1896: Aktiva: Darlehen der Güter R. 17 908 730, gestundete Zahlungen und Restanzien R. 31 894.76, offener Kredit der Güter R. 193 950, ehstländische Ritter- und Landkasse R. 109 915.66, Darlehen unter Garantie der Ritterkasse R. 43 915.03, Revaler Reichsbankabteilung R. 121.43, Reversdebitoren (Lombardkonto) R. 243 945, div. Debitoren R. 277 375.88, Boniturkosten R. 3555.72, Kassa R. 3541.21, Quittungsmarken etc. R. 1159.80, Wertpapiere R. 462 175, Kapitalrentensteuer R. 5315.53, landschaftl. Obligationen R. 201 100, Zinsen R. 35 982.77, Konvertierungskonto R. 95 575.74. Sa. R. 19 618 253.53. Passiva: steigender Fonds der Güter R. 1 915 922.77, landschaftliche Obligationen und Pfandbriefe: à R. 50 zu 4 % deren Coupons bereits abgelaufen sind R. 2650, à R. 100 etc. zu 4½ % R. 2 074 2000, à R. 100 etc. zu 4½ %% registriert R. 1 425 000, à R. 500 zu 4 % (unkündbar) R. 3500, à R. 100 etc. zu 5 % (unkündbar) R. 8 458 400, à R. 300 zu 4 % (unkündbar auf Metall) R. 456 900, auf Mark zu 3½ % R. 2 185 035, rückständige Zinscoupons und ausgeloste Obligationen und Pfandbriefe R. 56 452.80, Zinseszins Reserve zu 4 % R. 33 335.82, Zinseszins Reserve zu 4½ % R. 841 357.52, Vorschusskasse R. 241 152.67, Einlagen auf lauf. Rechnung R. 344 439.65, div. Kreditoren R. 430 572.56, Hauskonto R. 32 000, Sicherheitsfonds für Metallanleihen R. 2313.75, Amortisationsfonds R. 542 849.25, Reservefonds M. 572 171.74. Sa. R. 19 618 253.53. Ungarische Hypotheken-Bank in Budapest 9 YP (Hauptteil Seite 199.) 4 % Pfandbriefe Serie I von 1897: Kr. 15 000 000 in Stücken à Kr. 500, 1000, 2000, 10 000. Zinsen: 1. Januar, 1. Juli. Tilgung: Vom 1. Juni 1898 ab durch jährliche Verlosung am 1. Juni zum Nennwerte nach einem Tilgungsplan, Verstärkung und Totalkündigung mit sechs- monatlicher Frist zulässig. Zahlstellen: Berlin: Berliner Handelsgesellschaft; Breslau: Schles. Bankverein; Dresden: Kreditanstalt für Industrie und Handel, Günther & Rudolph;