4 Inländische Staatspapiere, Fonds etc. 4½ % Starnberg- Penzberg-Peissenberger Eisenbahn-Anleihe. Fl. 3 850 000 in Stücken à fl. 500. Zinstermin: 15. Juni, 15. Dezember. Tilgung: Durch Verlosung im Sept., Heimzahlung innerhalb 3 Monaten nach erfolgter Ziehung. Kurs aller 4 letzten An- leihen Ende 1890–97: 104, 103.75, 104.50, 103.60, 106, 106, 105.90, 104 %. Notiert in München. Herzogtum Braunschweig. Braunschweig-Lüneburgische Leihhaus-Anstalt. Die herzoglich Braunschweig-Lüneburgische Leihhaus-Anstalt ist eine Staatsanstalt und steht unter Leitung einer eigenen Abteilung des Herzogl. Finanz-Kollegiums. Sie bildet das Landeskreditinstitut und steht unter voller Gewähr des Staates dergestalt, dass derselbe auch für die Landesschuldverschreibungen mit dem gesamten Staatsvermögen neben den Hypothek- und sonstigen Aktivforderungen der Leihhausanstalt haftet. Das Gesetz vom 20. Aug. 1867, durch welches die bereits durch die landesfürstliche Verordnung vom 9. März 1765 als Landeskreditinstitut begründete Leihhausanstalt reformiert worden ist, ermächtigt dieselbe, entweder beiderseits kündbare Leihhausobligationen, oder beider- seits unkündbare, nur durch Auslosung oder Rückkauf zu tilgende, als Leihhausschuld zu bezeichnende Landesschuldverschreibungen auszufertigen, jedoch dürfen die letzteren in keinem höheren Betrage im Umlauf sein, als zu dem Gesamtbetrage der hypothekarischen Kapitalausstände der Leihhausanstalt. Für den Fall, dass der Gesamtbetrag der hypothekarischen Kapitalausstände unter den Nominalbetrag der umlaufenden Landesschuldverschreibungen sinkt, ist die Leihhausanstalt verpflichtet, zur Ausgleichung der Differenz die erforderliche Zahl von Landesschuldverschreibungen durch Rückkauf oder Auslosung einzuziehen. Die allmähliche Tilgung der Landesschuldverschreibungen geschieht durch Rückkauf oder jähr- liche Auslosung derselben. Der jährliche Tilgungsbetrag soll sich mindestens auf 0.5 % vom Gesamtbetrage jeder Serie der ausgegebenen Landesschuldverschreibungen belaufen. 3% Braunschweig-Lüneburgische Landesschuldverschreibungen. Serie VI. M. 10000 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zinsen: 1. April, 1. Okt. Tilgung: Jährlich mindestens ½ %. Zahlstellen: Herzogl. Leihhauskassen in Braunschweig, Wolffenbüttel, Helmstedt, Blankenburg, Gandersheim und Holzminden, Herzogl. Amtskasse in Theding- hausen; Berlin: Bank für Handel und Industrie sowie deren Niederlassungen in Darmstadt und Frankfurt a. M.; Hamburg: Norddeutsche Bank; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Eingeführt in Berlin im April 1895 zu 97.80 %. Kurs Ende 1895–97: 98, 97.25, 96.25 %. Notiert in Berlin und Braunschweig. Verjährung der Coupons in 4 Jahren, der verlosten Stücke in 30 Jahren nach Fälligkeit. Braunschweiger 20 Thaler-Lose. Thlr. 7 000 000 = M. 21 000 000 in 350 000 Stücken à Thlr. 20 (M. 60) in 10 000 Serien zu 50 Losen; davon noch unverlost Ende 1897: 248 850 St.; unverzinslich. Tilgung: Bis 31. Dez. 1924. Verlosung der Serien: 1. Febr., 1. Mai, 1. Aug., 1. Nov., der Gewinne: 31. März, 30. Juni, 30. Sept., 31. Dez., Auszahlung 3 Monate später. Hauptgewinne zwischen Thlr. 10 000 und 60 000, in den beiden letzten Jahren bis zu Thlr. 75 000; der niedrigste Gewinn 1897–1900: Thlr. 25; 1901–1908: Thlr. 26; 1909–1916: Thlr. 28; 1917–1921: Thlr. 31; 1922: Thlr. 35; in den beiden letzten Jahren: Thlr. 40. Zahlstellen: Braunschweig: Herzogl. Hauptfinanzkasse: Berlin: Bank für Handel und In- dustrie, Adelssen & Co.; Hamburg: Ed. Frege & Co.; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn; Stuttgart: Württemberg. Bankanstalt vorm. Pflaum & Co. Kurs Ende 1890–97: 103.75, 102, 104, 102.60, 104.80, 104.50, 107.40, 107.90 M. per Stück. Notiert in Berlin, Braunschweig, Frankfurt a. M., Hamburg, Leipzig, München. Freie Stadt Bremen. 4½ % Bremer Anleihe von 1859. Thlr. 4 000 000 in Stücken à Thlr. 100, 500, 1000. Tilgung: 1864–1917, Verstärkung der Tilgung nicht vorbehalten. Auslosung: Juni per Okt. Zinsen: 1. April, 1. Okt. Zahlstellen: Hamburg: Norddeutsche Bank; Bremen: Bremer Bank, Fil. der Dresdner Bank. Kurs Ende 1891–97: 106.25, 105, 105, 105.25, 106.25, 107 ¾, 106.25 %. Notiert in Bremen, Hamburg. 3½ % Anleihe von 1887. M. 12 000 000 in Stücken à M. 500, 1000, 2000, 5000, da- von Ende 1897 noch unverlost M. 11 994 000. Zinsen: 1. Febr., 1. Aug. Totalkündigung vom 1. Aug. 1897 ab zulässig. Zahlstellen: Berlin: Bank für Handel u. Industrie; Bremen: Bremer Bank, Filiale der Dresdner Bank; Frankfurt a. M.: Bank für Handel und Industrie; Hamburg: Norddeutsche Bank; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; Oldenburg: Oldenburg. Spar- u. Leih-Bank. Kurs Ende 1890–97: 96.70, 95.75, 97.50, 96.80, 102, 101, 100.60, 100.30 %. Notiert in Berlin, Bremen, Hamburg, Leipzig.