12 Inländische Staatspapiere, Fonds etc. von Rothschild & Söhne; Leipzig: Hammer & Schmidt, Vetter & Co. Kurs Ende 1890–97: 97.50, 97.25, 99.60, 99.70, 101.90, 103, 101.75, 102.25 %. Notiert in Berlin, Leipzig. Verjährung der Zinsen in 4 Jahren, der verlosten Stücke in 10 Jahren nach Fälligkeit. Herzogtum Sachsen-Meiningen. 7 Gulden-Lose. sfl. 3 500 000 = M. 6 000 000 in 10 000 Serien à 50 Losen zu fl. 7, davon noch in Umlauf Ende 1897: Stück 281 950. Tilgung: Bis 1927. Verlosung: Serien: 2. Jan., 1. Juli. Gewinne: 1. Febr., 1. Aug. Auszahlung: 3 Monate später. Hauptgewinne: Bis 1922 zwischen sfl. 5000 und 10 000; dann zwischen sfl. 10 000 und 40 000, kleinster Gewinn schwankt zwischen sfl. 8 und 16. Zahlstellen: Mitteldeutsche Kreditbank in Berlin, Frankfurt a. M. und Meiningen, ausserdem Herzogl. Staatsschulden-Tilgungskasse. Kurs Ende 1890–97: per Stück in M.: 27.20, 26.75, 28.60, 26.20, 25.20, 23.40, 22.60, 22.20. Notiert in Berlin, Frankfurt a. M., Hamburg, Leipzig. Herzogliche Landes-Creditanstalt in Meiningen. Errichtet: Auf Grund des Gesetzes vom 25. Aug. 1849, neue Verordnungen vom 6. Mai 1850, 16. April 1868, 18. März 1872, 27. März 1875, 22. März 1877, 5. Nov. 1883, 27. April 1885, 11. März 1896. Zweck: Die Landes-Creditanstalt ist ein Staatsinstitut mit einer selbständigen Kasse und Kassenverwaltung. Sie hat den Zweck, teils Gelegenheit zu geben zur Emporbringung der Landwirtschaft und Gewerbe, vorzugsweise zur Ablösung grundherrlicher Lasten, zur Abhülfe in Not- und Unglücksfällen und zum Abtrag älterer Schulden etc., teils die Unterbringung disponibler Gelder zu erleichtern. Für die Sicherheit der ausgegebenen Obligationen haften zunächst die Aktiva der Landes-Creditanstalt, dann der Staat mit seinen gesamten Einkünften. 3½ % Meininger Herzogl. Landes-Creditanstalt-Obligationen im Umlauf Ende 1896: M. 26 047 300 in Stücken à M. 50, 100, 200, 300, 500, 1000, 2000. Zinsen: Bei den Stücken von M. 50–300 ganzjährig am 2. Jan., bei den Stücken von M. 500–2000 2. Jan., 1. Juli. Tilgung: Durch Verlosung am 1. Juli per 2. Jan. des folgenden Jahres mit jährlich min- destens 1 % und Zinsenzuwachs. Die Creditanstalt ist befugt, mit Genehmigung des Herzogl. Staatsministeriums ganze Klassen von Obligationen oder die in einem Jahre ausgegebenen Obligationen einer oder mehrerer Klassen, oder einzelne durchs Los bestimmte Obligationen aus den vom Vorstande gewählten Klassen durch öffentliche Bekanntmachung zu kündigen. Zahlstellen: Meiningen: Kasse der Landes-Creditanstalt; Hannover: H. Oppenheimer. Kurs Ende 1894–97: 100.75, 101.75, 101, – %. Notiert in Hannover. Verjährung der Zinsen in 4 Jahren, der verlosten Stücke in 20 Jahren nach Fälligkeit. Grossherzogtum Sachsen-Weimar. Landes-Kreditkasse des Grossherzogtums Sachsen zu Weimar. Die nach dem Gesetz vom 16. September 1897 für das Grossherzogtum Sachsen- Weimar-Eisenach errichtete Landes-Kreditkasse ist eine unter dem Grossherzogl. Staats- ministerium, Departement des Innern, stehende Staatsanstalt, welche den Zweck hat, für Förderung des Realkredits Geld verzinslich auszuleihen, zugleich aber auch verzinslich aufzunehmen. Der Staat haftet für die Verbindlichkeiten der Landes-Kreditkasse, mithin auch für die ausgegebenen Schuldverschreibungen nebst Zinsen. 3½ % Weimarische Schuldverschreibungen. M. 1 500 000 in Stücken à M. 1000, 3000. Zinsen: 1. Mai, 1. Nov. Tilgung: Bis 1. Jan. 1902, Kündigung seitens der Kasse ausge- schlossen, seitens der Gläubiger (Inhaber) unkündbar. Zahlstellen: Berlin: Disconto-Gesell- schaft; Gotha: Privatbank zu Gotha; Hamburg: Norddeutsche Bank; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn; Leipzig: Leipziger Bank; sodann bei der Grossherzogl. Landes-Kreditkasse und sämtlichen Grossherzogl. Rechnungsämtern. Eingeführt in Berlin am 2. Juli 1896 zu 103 %. Kurs Ende 1896–97: 103.10, 102 %. Notiert in Berlin, Leipzig. Verjährung der Coupons in 4 Jahren, der Stücke in 30 Jahren. 3½ % konvertierte Weimarische Schuldverschreibungen (früher 3¾ %, im Jahre 1896 auf 3½ % herabgesetzt.) In Umlauf Ende 1897: M. 15 212 800 in Stücken à M. 200, 300, 500, 1000, 3000. Zinsen: 1. Mai, 1. Nov. Tilgung: Unkündbar seitens der Gläubiger; der Anstalt ist das Recht der Rückzahlung nach dreimonatlicher Kündigung vorbehalten (§ 26 des Gesetzes). Zahlstellen: Berlin: Disconto-Gesellschaft, ausserdem die vorher genannten Stellen in Gotha, Hamburg, Hannover und Leipzig, sowie bei der Grossherzogl. Landes-Kreditkasse selbst und sämtlichen Grossherzogl. Rechnungsämtern. Eingeführt in Berlin am 17. Juni 1897 zu 103 %. Kurs Ende 1897: 102 %. Notiert in Berlin, Leipzig.