Landschaftliche Pfandbriefe etc. 25 von Grundbesitzern der Provinz Westfalen, der Kreise Rees, Mülheim a. Ruhr, Stadt- und Landkreis Essen und Stadtkreis Duisburg und der Fürstentümer Waldeck und Pyrmont zusammen, der den Realkredit für die Besitzungen seiner Mitglieder zu vermitteln bezweckt; sie hat ihren Sitz in Münster und die Rechte einer Korporation, sowie das Recht, zur Beschaffung der zur Beleihung des Grundbesitzes ihrer Mitglieder erforderlichen Valuta, Pfandbriefe auszufertigen. Die Beleihung erfolgt bis zu % des Taxwertes. Tilgung: Durch halbjährliche Verlosung nach den statutarischen Bestimmungen. Zahlstellen: Münster i. W.: Kasse des Verbandes; Berlin: Nationalbk. f. Deutschland. 4 % Westfälische Pfandbriefe. In Umlauf Ende 1897: M. 19 420 300 in Stücken à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zinsen 1. Jan., 1. Juli. Kurs Ende 1890–97: 103.25, 101.80, 102.90, 102.90, 104.70, 104.70, 102.30, 101.75 %. Notiert in Berlin. 3½ % Westfälische Pfandbriefe. In Umlauf Ende 1897: M. 22 806 300 in Stücken à M. 100, 200, 400, 800, 2000, 4000. Zinsen: 1. Jan., 1. Juli. Kurs Ende 1890–97: 96.80, 95.80, 98.60, 97.60, 101.50, 102, 100.50, 100 %. Notiert in Berlin. 3 % Westfälische Pfandbriefe. In Umlauf Ende 1897: M. 6 556 600 in Stücken à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Eingeführt in Berlin im März 1895 zu 97.10 %. Kurs Ende 1895–97: 95.80, 93.70, 92.20 %. Notiert in Berlin. Westfälische Pfandbriefe, Folge II. Diese Pfandbriefe unterscheiden sich von den bisher ausgegebenen, dass die Rückzahlung der Pfandbriefe auch durch Barzahlungen zum Nennwerte erfolgen kann, solche Tilgung kann nur zum 1. Jan. oder 1. Juli jeden Jahres erfolgen. 3½ % Westfälische Pfandbriefe, Folge II im Nominalbetrage von M. 5 000 000 in Stücken à M. 100, 200, 400, 800, 2000, 4000. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Eingeführt in Berlin im Januar 1897. Kurs Ende 1897: 100 %. Notiert Berlin. 3 % Westfälische Pfandbriefe, Folge II im Nominalbetrage von M. 1 000 000 in Stücken à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Eingeführt in Berlin im Jan. 1897. Kurs Ende 1897: 92.20 %. Notiert in Berlin. Verjährung der Coupons in 4 Jahren, der Stücke in 30 Jahren. Westpreussische Landschaft. Errichtet am 22. Febr. 1787, bestätigt durch Allerhöchsten Erlass vom 19. April 1787; revidiertes Reglement durch Allerhöchsten Erlass genehmigt am 25. Juni 1851 und Nach- träge genehmigt durch Allerhöchste Erlasse vom 9. Nov. 1857 betreffend Emission 4 % Pfandbriefe, vom 20. April 1880 betreffend Emission von 4 % Pfandbriefe B und Kon- vertierung der 4½ % Pfandbriefe, vom 15. Mai 1868 betreffend Beleihung der zur West- preussischen Landschaft gehörigen Güter auf das sechste Zehnteil des Faxwertes durch Westpreussische Pfandbriefe II. Serie, vom 14. März 1883 betreffend Ausgabe 4 % Pfand- briefe II. Serie und Konvertierung der 4½ % Pfandbriefe II. Serie, vom 18. Mai 1864 betreffend Bildung Westpreussischer Pfandbriefe ohne die Bezeichnung der Special-Hypothek durch Ausgabe Westpreussischer Pfandbriefe ohne Gutsnamen, vom 10. Mai 1886 betreffend Ausgabe von 3½ % Pfandbriefen I. Serie Lit. B und 3½ % Pfandbriefe II. Serie, sowie Konvertierung der 4 % Pfandbriefe I. und II. Serie, vom 22. Juli 1896 betreffend Emission 3 % Pfandbriefe I. und Il. Serie, sowie Konvertierung der 3½ % Pfandbriefe, vom 9. Nov. 1896 Nachtrag zu dem rewvidierten Reglement vom 25. Juni 1851. Zweck und Sitz: Die West- preussische Landschaft umfasst sämtliche ehemals adeligen Güter der früheren Erbprovinz Westpreussen, wie solche zur Zeit der Gründung der Landschaft im Jahre 1787 bestanden hat, namentlich die ehemaligen landrätlichen Kreise Dirschau, Stargardt, Bromberg, Inowrazlaw, Konitz, Kammin, Dt. Krone, Culm, Michelau, Marienburg, sowie die früher zu Ostpreussen gehörig gewesenen ehemaligen Hauptämter Marienwerder und Riesenburg. Sie hat den Zweck, den Kredit ihrer Mitglieder durch Beleihung der Güter durch Pfand- briefe zu fördern; der Sitz ist Marienwerder. Die Beleihung erfolgt bis zur ersten Hälfte des Taxwertes, oder bis zum 18fachen Betrage des Grundsteuer-Reinertrages, ausserdem durch Pfandbriefe II. Serie auf das sechste Zehntel des Taxwertes, und in Höhe des Betrages zwischen dem 18fachen und 22fachen Grundsteuer-Reinertrages. Zahlstellen: Marienwerder, Danzig, Bromberg, Schneidemühl: bei den Landschaftskassen; Berlin: Dis- conto- Gesellschaft, Hebksenhn & Co.,; Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne. Tilgung nach den statutarischen Bestimmungen. 3½ % „%% Ritterschaftliche Pfandbriefe, Serie I in Umlauf Weih- nachten 1897: M. 24 279 355 in Stücken à M. 60–3000. Zinsen: 1. Jan., 1. Juli. Kurs Ende 1890–97: 96.30, 95, 96.80, 97, 101.80, 100.90, 100.30, 100.30 %. Notiert in Berlin. 2 % Westpreussische Ritterschaftliche Pfandbriefe, Serie I B in Umlauf Weih- nachten 1897: M. 83 749 200 in Stücken à M. 200, 300, 500, 1000, 2000, 5000. Zinsen: 1. Jan., 1. Juli. Kurs Ende 1890–97: 96.30, 95, 96.80, 97, 101.80, 100.90, 100.25, 100.30. Notiert in Berlin. 5% % Westpreussische Ritterschaftliche Serie II in Umlauf Weih- nachten 1897: M. 16 510 in Stücken à M. 200, 300, 500, 1000, 2000, 5000. Zinsen: 1. Jan., 1. Juli. Kurs Ende 1890–97: 96.30, 95, 96.80, 97.25, 101. 60. 100.60, 100.25, 100.40 % Notiert in Berlin.