Landschaftliche Pfandbriefe etc. 27 schweig-Hannoversche Hypothekenbank, Hannoversche Bank, Niedersächsische Bank, Vereins- bank, Hermann Bartels, Ephraim Meyer & Sohn, Alexander Simon, A. Spiegelberg, Emil Werthauer. Kurs Ende 1890–97: 100.40, 100.10, 100.50, 100,15, 102.70, 103, 102.20, 102.10 %. Notiert in Hannover. Verjährung der Coupons in 4 Jahren. Mecklenburg. ritterschaftlicher Creditverein in Rostock. Zweck: Der Mecklenburg. ritterschaftl. Kreditverein, dessen letztes revidiertes Statut von 1897 datiert, ist ein Verein von Grundbesitzern des Mecklenburgischen, Wendischen und Stargardischen Kreises, welcher bezweckt, den Realkredit seiner Mitglieder durch Ausgabe von Pfandbriefen zu fördern. Die Pfandbriefbewilligung geschieht nur auf zwei Dritteile des Taxwertes der Güter, und muss der Betrag der ausgefertigten Pfandbriefe als erste und bevorzugte Schuld in das Hypothekenbuch eingetragen werden. Pfandbriefe werden nur auf die zum ritterschaftlichen Kataster steuernden Hauptgüter und deren Pertinenzen ausgegeben. Einzelne Pertinenzen können nicht aufgenommen werden, wenn das Hauptgut, zu welchem sie gehören, sich nicht im Kreditverein befindet; die Gebäude der Güter müssen gegen Feuersgefahr versichert sein. Der Verein untersteht der landes- herrlichen Oberaufsicht; für die vom Vereine ausgegebenen Pfandbriefe haften die zum Kreditvereine verbundenen Gutsbesitzer aller drei Kreise mit ihren Gütern solidarisch. Die Pfandbriefe sind seitens der Inhaber unkündbar, der Kreditverein kann einzelne Pfand- briefe den Inhabern nicht kündigen, doch bleibt eine gleichzeitige Kündigung aller in Um- lauf befindlichen Pfandbriefe mit landesherrlicher Genehmigung vorbehalten. An jedem Zahlungstermine findet eine Auslosung von Pfandbriefen statt, deren Betrag sich nach den zur Verfügung stehenden Mitteln des sinkenden Fonds richtet. 3½ % Pfandbriefe. In Umlauf Joh. 1897 = M. 36 547 758.60 In Stücken à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 3000, 5000. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli (Antonii und Johannistermin). Tilgung: Nach den statutarischen Bestimmungen. Zahlstellen: Rostock: Hauptkasse; Ham- burg: Hamburger Filiale der Deutschen Bank; Berlin: Deutsche Bank; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn; Leipzig: Frege & Co. Kurs Ende 1890–97: 95.50, 93.50, 97.30, 97.25, 101.25, 100.50, 100.75, 100.60 %. Notiert in Hamburg. Nassauische Landesbank in Wiesbaden. Gegründet im Jahre 1849, seit 1866 Kgl. Preussisches Staatsinstitut. Durch Gesetz vom 25. Dez. 1869 wurde bestimmt, dass mit dem 1. Jan. 1870 die gesamten Rechte und Verbindlichkeiten der Landesbank auf den durch die Verordnung vom 26. Sept. 1867 ge- bildeten kommunalständischen Verband im Regierungsbezirke Wiesbaden übergehen; zu- gleich wird eine neben der Landesbank für sich bestehende Sparkasse begründet. Die Landesbank ist befugt, Darlehen zu gewähren: 1. zur Abtragung von Ablösungskapitalien; 2. hypothekarisch sicher gestellte Darlehen; 3. Darlehen an Gemeinden und staatlich ge- nehmigte Meliorationsverbände. Dagegen giebt sie auf Inhaber lautende Schuldverschrei- bungen aus, die zur Sicherheit einerseits die Aktiva der Landesbank, andererseits die Ga- rantie des kommunalständischen Verbandes des Regierungsbezirks Wiesbaden haben. 3½ % Nassauische Pfandbriefe, Lit. F, G, H, E, L. In Umlauf Ende 1897: M. 36 686 700 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 2000. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Tilgung: Durch Verlosung im Dezember per 1. Juli des folgenden Jahres innerhalb 50 Jahren. Kurs Ende 1890–97: 98.90, 98.50, 98.75, 98.80, 101.75, 101.60, 101.20, 101 %. Notiert in Frankfurt a. M. 3½ % Nassauische Pfandbriefe, Lit. I. In Umlauf Ende 1897: M. 7 018 650 in Stücken à M. 150, 300, 600, 1500, 3000. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Tilgung: Von 1890 ab durch Ver- losung im Juni per 2. Jan. des folgenden Jahres innerhalb 50 Jahren. Kurs Ende 1890–97: 98.90, 98.50, 98.80, 98.80, 101.75, 101.70, 101, 100.50 %. Notiert in Frankfurt a. M. 3½ % Nassauische Pfandbriefe, Lit. M. In Umlauf Ende 1897: M. 9 820 700 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 2000. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Tilgung: Von 1895 ab innerhalb 50 Jahren durch Rückkauf oder Auslosung in 10 gleichen Raten von 5 zu 5 Jahren, die erste am 1. 11 1900, Verstärkung und Totalkündigung zulässig. Kurs Ende 1890–97: 100, 99.90, 99.75, 99.50, 101.75, 102.50, 101.30, 101.20 %. Notiert in Frankfurt a. M. 3% 00 „. Pfandbriefe, Lit. N. In Umlauf Ende 1897: M. 9 701 300 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 2000. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Tilgung: Vom 2. Jan. 1903 in 10 gleichen Raten von 5 zu 5 Jahren entweder durch Rückkauf oder Verlosung; Ver- stärkung sowie ab 2. Jan. 1898 Totalkündigung zulässig. Kurs Ende 1893–97: 99.90, 101.75, 103.20, 103.20, 102 %. Notiert in Frankfurt a. M. 3 % Nassauische Pfandbriefe, Lit. 0. In Umlauf Ende 1897: M. 5 608 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 2000. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Tilgung: Vom 2. Jan. 1901 ab Total- kündigung I ; sonst von 5 zu 5 Jahren Schuldverschreibungen im Betrage von min- destens M. 1 000 000, die erste dieser Raten ist am 2. Jan. 1901 fällig. Zahlstellen für alle Pfandbriefe: Hauptkasse der Landesbank und sämtliche Agenturen derselben, ferner Frank- furt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne. Kurs Ende 1896/97: 98, 97. 50 %. Notiert in Frankfurt a. M. Verjährung der Coupons in 4 Jahren, der verlosten Stücke in 30 Jahren. 2 5