――――― Kaiserreich Österreich. 95 und 1. Nov., letzte Ziehung am 1. Mai 1917. Hauptgewinn: fl. 300 000, niedrigster Gewinn fl. 600 abzüglich 20 % Gewinnsteuer. Zahlstellen wie bei 1854er Lose. Beim Handel in Berlin wird seit dem 1. Juli 1893 der fl. = M. 1.70 umgerechnet, in Frankfurt a. M., Ham- burg auch jetzt noch fl. 1 = M. 2. Kurs Ende 1890–97: 125.80, 120.40, 126.10, 144.30, 153.30, 150, 151.30, 149.10 %. Notiert in Berlin, Breslau, Dresden, Frankfurt a. M., Hamburg, Leipzig, München. Österreichische Prämien-Anleihe von 1864. fl. 40 000 000 in 4000 Serien à 100 Losen, das Los à fl. 100; die Hälfte der Lose noch in zwei Teile geteilt à fl. 50, davon noch in Umlauf Ende 1897 unverlost 188 500 Stück. Zinsen: Unverzinslich. Verlosung: Der Serien und Gewinne in derselben Ziehung unmittelbar aufeinanderfolgend am 1. Juni und 1. Dez., letzte Ziehung am 1. Dez. 1918. Hauptgewinn fl. 150 000, niedrigster Gewinn fl. 200 abzüg- lich 20 % Gewinnsteuer. Zahlstellen wie bei 1854er Lose. Kurs in Mark pro Stück Ende 1890–97: M. 320.40, 310.50, 325.50, 320.50, 327, 335, 326, 341.75. Notiert in Berlin, Frank- furt a. M., Leipzig. 5 5 % steuerfreie Osterreichische Staats-Domänen-Pfandbriefe. Diese Pfandbriefe sind kein eigentliches Staatspapier. Die Österreichische Boden-Kredit-Anstalt gewährte im Jahre 1866 dem Staate ein mit 5½ % zu verzinsendes Darlehen von fl. 60 000 000, welches seitens des Staates in 91 halbjährlichen Tilgungsquoten zurückzuzahlen ist; gegen dieses Darlehen emittierte die Österreichische Boden-Kredit-Anstalt diese Pfandbriefe. Silber fl. 60 000 000 = frs. 150 000 000, davon noch in Umlauf am 30. Juni 1897 fl. 31 714 516 in Stücken à fl. 120 = frs. 300. Zinsen: 1. März, 1. Sept. Tilgung: Von 1867 ab durch halb- jährliche Verlosungen am 1. Juni und 1. Dez. per 1. Sept. resp. 1. März, innerhalb 46 Jahren. Zahlstellen: In Deutschland keine, in Wien: Österreichische Boden-Kredit-Anstalt. Zahlung der Coupons ohne jeden Abzug mit frs. 7.50. Kurs Ende 1890–97: 105.75, 104.20, 107.50, 108, 110, 110, 110.50, 106 %. Notiert in Frankfurt a. M. Verjährung der Coupons in 3 Jahren, der verlosten Stücke in 30 Jahren. Donau-Regulierungs-Anleihe. 5 % Donau-Regulierungs-Lose von 1870. fl. 24 000 000 in 240 000 Losen à fl. 100, davon noch unverlost in Umlauf Ende 1897 fl. 18 007 200. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Verlosung: Am 2. Jan. Auszahlung: Am nächsten Werktage nach der Ziehung; letzte Ziehung am 2. Jan. 1920. Hauptgewinn fl. 90 000, niedrigster Gewinn fl. 100. Zahlstelle: In Deutsch- land keine, in Wien: OÖsterr. Boden-Kredit-Anstalt. Zahlung der Coupons ohne jeden Abzug, der gezogenen Lose unter Abzug von 20 % Gewinnsteuer auf den den Nominal- betrag übersteigenden Gewinn in Noten. Beim Handel an der Berliner Börse wird seit 1. Juli 1893 der fl. = M. 1.70, in Frankfurt a. M. nach wie vor fl. 1 = M. 2 gerechnet. Kurs Ende 1892–97: 111.25, 130, 135, 142, 140.75, 133.60 %. Notiert in Berlin, Frankfurt a. M. Böhmische Westbahn (verstaatlicht). 4 % Böhmische Westbahn-Silber-Prioritäts-Obligationen von 1885. fl. 14 303 000, davon noch im Umlauf am 30. Juni 1897 fl. 13 490 000 in Stücken à fl. 200, 1000, 5000. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Tilgung: Durch Verlosung am 1. Juli per 2. Jan. des folgenden Jahres bis spbätestens 1949, Verstärkung und Totalkündigung vorbehalten. Zahlstellen: Berlin: Disconto- Gesellschaft, S. Bleichröder; Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne, Deutsche Effekten- und Wechselbank; Leipzig: Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt; München: Merck, Finck & Co.; Mannheim: Rhein. Creditbank; Stuttgart: Württembergische Bankanstalt vorm. Pflaum & Co. Zahlung der Coupons und verlosten Stücke ohne jeden Abzug in Silber. Kurs Ende 1890–97: 87.20, 85, 83, 81, 82.30, 82.50, 84.50, 84.90 %. Notiert in Frankfurt a. M., München. 4 % Böhmische Westbahn-Gold-Prioritäts-Obligationen von 1885. M. 1 999 800, davon noch in Umlauf am 30. Juni 1897 M. 1 782 000 in Stücken à M. 600. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Tilgung: Von 1885 ab durch Verlosung am 1. Juli per 2. Jan. des folgenden Jahres inner- halb 50 Jahren, Verstärkung und Totalkündigung zulässig. Zahlstellen: Wie oben. Zahlung der Coupons und verlosten Stücke ohne jeden Abzug in Mark. Kurs Ende 1890–97: 104.50, 101.50, 102.80, 101.50, 103, 101.80, 104, 104 %. Notiert in Frankfurt a. M., München. 4 % Böhmische Westbahn-Prioritäts-Obligationen von 1895. Kr. 57 000 000 = fl. 28 500 000 in Stücken à Kr. 400, 2000, 10 000; davon noch in Umlauf Ende 1897 fl. 28 340 000. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Tilgung: Von 1896 ab durch Verlosung am 1. Juli per 2. Jan. des folgenden Jahres innerhalb 70 Jahren, von 1910 ab Verstärkung und Totalkündigung zulässig. Zahlstelle: Wien: Staatsschulden-Kasse. Zahlung der Coupons und verlosten Stücke ohne jeden Abzug in Kronen. Kurs Ende 1896–97: 100.90, 100 %. Notiert in Frankfurt a. M. Erzherzog Albrechts-Bahn (verstaatlicht). 5 % Albrechts-Bahn-Silber-Obligationen von 1872. fl. 15 179 400, davon noch in Umlauf Ende Juni 1897 fl. 1 722 000 in Stücken à fl. 300. Zinsen: 1. Mai, 1. Nov. Tilgung: Durch Verlosung am 1. Mai und 1. Nov. per 1. Nov. resp. 1. Mai von 1874 ab innerh alb 80 Jahren, Verstärkung nicht zulässig. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Nationalbank für Deutschland; Frankfurt a. M.: Deutsche Vereinsbank, von Erlanger & Söhne; München: Bayer. Vereinsbank. Zahlung der Coupons und verlosten Stücke ohne jeden Abzug in Fl.