100 Ausländische Staatspapiere, Fonds etc. Ganzjährig am 1. Juni. Verlosung am 1. Juni; Auszahlung 8 Tage später; letzte Ziehung am 1. Juni 1901. Hauptgewinne: Bis zum Jahre 1900 fl. C.-M. 20 000, im Jahre 1901 fl. C.-M. 30 000; Nieten stets fl. C.-M. 100. Zahlstelle: In Deutschland keine; Triest: Städt. Zahlamt. Zahlung der Coupons ohne jeden Abzug, der gezogenen Obligationen unter Ab- zug von 20 % Gewinnsteuer auf den den Nominalwert übersteigenden Gewinn in Noten, wobei fl. C.-M. 100 = fl. 105 österr. Währ. gerechnet werden. Beim Handel 1 fl. = 2 M. Kurs Ende 1890–97: 129, 115, 112, 116, 115, 145, 140, – %. Notiert in Frankfurt a. M. 4 % Stadt-Anleihe von 1860 (Triester 50 fl.-Lose). fl. 1 000 000 in 20 000 Obligationen à fl. 50, davon noch unverlost im Umlauf Ende 1897 fl. 340 550. Zinsen: Ganzjährig am 2. Jan. Verlosung am 2. Jan.; Auszahlung acht Tage später; letzte Ziehung am 2. Jan. 1905. Hauptgewinne: Bis 1904 fl. 10 000, 1905 fl. 15 000; Nieten stets fl. 50. Zahlstelle: In Deutsch- land keine; Triest: Städt. Zahlamt. Zahlung der Coupons ohne jeden Abzug, der gezogenen Obligationen unter Abzug von 20 % Gewinnsteuer auf den den Nominalwert übersteigenden Gewinn in Noten. Beim Handel 1 fl. = 2 M. Kurs Ende 1891–97: 130, 130, 140, 146, 145, 140, 180 %. Notiert in Frankfurt a. M. Wien. 5 % Wiener Kommunal-Obligationen von 1867. fl. 25 000 000, davon noch unverlost im Umlauf Ende 1897 fl. 14 856 000, in Stücken à fl. 100, 1000. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Til- gung: Von 1867 ab durch Verlosungen am 2. Jan. und 1. Juli per 1. Juli resp. 2. Jan. bis 1912. Zahlstelle: In Deutschland keine; Wien: Städt. Hauptkasse. Zahlung der Coupons und verlosten Stücke ohne jeden Abzug in Papier. Beim Handel in Frankfurt a. M. 1 fl. = 2 M. Kurs Ende 1890–97: 89, 88.60, 88, 85.50, 85.30, 87.50, 87, 87.50 %. Notiert in Frank- furt a. M., München. 5 % Wiener Gold-Anleihe von 1874. fl. 10 000 000, davon noch unverlost im Umlauf Ende 1897 fl. 6 469 000, in Stücken à fl. 200, 1000 = M. 400, 2000. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Tilgung: Von 1874 ab durch Verlosungen am 2. Jan. und 1. Juli per 1. Juli und 2. Jan. in 40 Jahren. Zahlstellen: Berlin: Mitteldeutsche Creditbank; Frankfurt a. M.: Deutsche Vereins- bank; Hamburg: Norddeutsche Bank. Zahlung der Coupons und verlosten Stücke ohne jeden Abzug in Deutschland in Mark. Kurs Ende 1890–97: 105.90, 105, 105.75, 105.50, 107.90, 108.60, 108.40, 108.30 %. Notiert in Berlin, Frankfurt a. M., Hamburg, Leipzig. 4 % Stadt-Anleihe von 1898. Kr. 60 000 000 in Stücken à Kr. 100, 200, 1000, 2000, 10 000. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Tilgung: Durch jährliche Verlosung am 1. Juli per 2. Jan. des folgenden Jahres innerhalb 90 Jahren; von 1908 ab Verstärkung und Totalkündigung mit sechsmonatlicher Frist zulässig. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Mitteldeutsche Creditbank; Frankfurt a. M.: Deutsche Vereinsbank, Mitteldeutsche Credit- bank, Frankfurter Filiale der Deutschen Bank; Elberfeld: Bergisch-Märkische Bank; Breslau: Schlesischer Bankverein; Dresden: Dresdner Bank, Depositen-Kasse der Deutschen Bank, Menz, Blochmann & Co.; Hannover: Hannoversche Bank, Hermann Bartels; Mannheim: Oberrheinische Bank; München: Bayrische Filiale der Deutschen Bank. Zahlung der Zinsen und der verlosten Stücke ohne jeden Stempel und Gebührenabzug in Deutschland zum Tageskurse von kurz Wien. Zufolge Gemeinderatsbeschlusses vom 25. Jan. 1898 hat sich die Stadt Wien verpflichtet, die nach dem Gesetze vom 25. Okt. 1896 von den Zinsen dieser Schuldverschreibungen zu entrichtende Rentensteuer selbst zur Zahlung zu übernehmen. Aufgelegt in Berlin und Frankfurt a. M. am 19. März 1898 zu 99.90 %, wobei 1 Kr. = M. 0.85 gerechnet wurde. Beim Handel an der Börse 1 Kr. = M. 0.85. Verjährung der Zinsen in 3 Jahren, der verlosten Stücke in 30 Jahren nach Fälligkeit. Fürstlich Clary'sche Anleihe. Fürstl. Clary 40 fl.-Lose von 1856. fl. C.-M. 1 680 000 in 42 000 Losen à fl. 40, davon noch unverlost im Umlauf Ende 1897 fl. C.-M. 932 800. Zinsen: Unverzinslich. Verlosung: Am 30.Juli per 31. Jan., letzte Ziehung am 30.Juli 1913. Hauptgewinn; Jährlich fl. C.-M. 25 000, Nieten stets fl. C.-M. 60. Zahlstelle: In Deutschland keine; Wien: Osterreich. Bodenkredit- Anstalt. Zahlung der gezogenen Lose unter Abzug von 20 % Gewinnsteuer auf den Betrag, welcher den Nominalwert des Loses (40 fl.) übersteigt, in österreich. Gulden, wobei 100 fl. C.-M. = 105 fl. österr. Währung gerechnet werden. Kurs Ende 1891–97: 107, 95, 105, –, 104, 116, 120 M. pro Stück. Notiert in Frankfurt a. M. Verjährung der gezogenen Lose in 30 Jahren nach Fälligkeit. Fürst Palffy. 40 fl.-Lose vom 20. Oktober 1855. fl. C.-M. 3 720 000 in Losen à 40 fl., davon noch unverlost im Umlauf Ende 1897 fl. C.-M. 1 940 000. Zinsen: Unverzinslich. Verlosung: Am 15. Sept. per 15. März des folgenden Jahres. Letzte Ziehung 15. Sept. 1911. Hauptgewinn: fl. C.-M. 40 000, Nieten: Von fl. C.-M. 60–80 steigend. Zahlstelle: Wien: M. L. Biedermann & Co. Zahlung der gezogenen Lose unter Abzug von 20 % Gewinnsteuer auf den den Nominal- betrag übersteigenden Gewinn in österr. Gulden, wobei 100 fl. C.-M. = 105 fl. österr. Währung. Kurs Ende 1890–97: 110, 108, 93, 100, 105, 107, 121.40, 134 M. pro Stück. Notiert in Frankf. a. M.