Provinz Quebec. 103 in inländische Anleihe umgewandelt sind, sind bisher stets voll in Gold bezahlt, die um- gewandelten in portugiesischem Gelde. Die Coupons werden seit dem 1. April 1892 nur noch mit 33½ % in Gold bezahlt, wozu noch ein kleiner Betrag aus den Zolleinnahmen kommt. Seit 1893 wird die Anleihe franko Zinsen gehandelt. Aufgelegt in Berlin am 11. Sept. 1888 zu 95 %. Kurs für die Anleihen 1888/89 Ende 1890–97: 86.50, 43.50, 32, 26.60, 36.30, 39.80, 38.25, 31.40 %. Notiert in Berlin, Frankfurt a. M. 4½ % Portugiesische Anleihe von 1889. Mr. 37 800 000 = M. 170 520 000. Stücke, Zinsen, Tilgung, Zahlstellen, Zahlungsmodus und Kurs wie bei der Anleihe von 1888. Auf— gelegt am 21. Febr. 1889 zu 97 %. 4½ % Portugiesische Tabaks-Obligationen von 1891. Auf Grund der durch Beschluss der Kortes vom 23. März 1891 und des Kgl. Dekrets vom 30. März 1891 erteilten Ermäch- tigung hat die portugiesische Regierung die Ausübung des Tabaksmonopols auf dem Fest- lande des Königreichs Portugal einer Gesellschaft „Société des Tabacs de Portugal (Régie colntéressée)“ mit einem Kapital von 9000 Contos de Reis (frs. 50 000 000) übertragen, und zwar für die Dauer von 35 Jahren. Als Pacht hat die Gesellschaft zu zahlen jährlich Contos de Reis 4250 (frs. 23 611 000) für die ersten 2 Jahre, jährlich Contos de Reis 4350 (frs. 24 166 000) für weitere 2 Jahre, jährlich Contos de Reis 4400 (frs. 24 444 000) für weitere 2 Jahre, jährlich Contos de Reis 4450 frs. (24 722 000) für weitere 5 Jahre, jährlich Contos de Reis 4500 (frs. 25 000 000) für die verbleibenden 24 Jahre. Die Portugiesische Regierung hat mit den Koncessionären des Tabaksmonopols in Portugal ein Anlehen abgeschlossen und denselben dagegen eine Hauptobligation über eine mit 4½ % verzinsliche, innerhalb 35 Jahren al pari zu amortisierende Schuld von nominel Contos de Reis jährlich 45 000 (frs. 250 000 000) ausgestellt, deren Erfordernis für Zinsen und Amortisation halbjährlich frs. 7 126 145 beträgt. Die Regierung ist berechtigt, jederzeit, jedoch nicht vor dem 1. Jan. 1900, den ausstehenden Restbetrag der Anleihe mit 6monatiger Kündigungsfrist zurückzuzahlen. Die für die Verzinsung und Amortisation dieser An- leihe orforderlichen Beträge werden gegen die von der Tabaksgesellschaft an die Regie- rung zu zahlende Pacht kompensiert, und wird die Gesellschaft auf jede monatliche Zahlung an die Staatskasse den sechsten Teil des für den halbjährlichen Dienst der Anleihe er- forderlichen Betrages einbehalten. Contos de Reis 45 000 = M. 203 000 000, davon noch in Umlauf am 1. April 1897 Mr. 41 324 400, in Stücken à Mr. 90, 450, 900 = M. 406, 2030, 4060. Zinsen: 1. April, 1. Okt. Tilgung: Vom 1. April 1891 ab durch halbjährliche Verlosungen im März und Sept. per 1. April und 1. Okt. innerhalb 35 Jahren mit halbjährlich % und Zinsenzuwachs, von 1900 ab Totalkündigung mit 6monatiger Frist zulässig. Zahl- stellen: Berlin: Bank für Handel und Industrie, Mendelssohn & Co., Rob. Warschauer & Co., Dresdner Bank; Frankfurt a. M.: Filiale der Bank für Handel und Industrie, Deutsche Effekten- und Wechselbank, Deutsche Vereinsbank Jacob S. H. Stern. Die ausserhalb Portugals zur Zahlung gelangenden Zinsen und Kapitalbeträge sind von jeder gegenwärtig oder künftig von der portugiesischen Regierung aufgelegten oder aufzulegenden Steuer befreit und erfolgen in Deutschland in Reichsmark. Die Zinsen und verlosten Stücke sind bisher stets pünktlich bezahlt worden. Aufgelegt in Berlin: M. 50 750 000 zu 86.25 % am 25. April 1891. Kurs Ende 1891–97: 72.50, 68.50, 60.40, 84.30, 91.20, 93.40, 93.10 %. Notiert in Berlin, Frankfurt a. M. Verjährung der Coupons in 5 Jahren nach Fälligkeit. Lissabon. 4 % Stadt-Anleihe von 1886, I. Emiss. M. 15 117 200 = Milr. 3 401 370, in Stücken à M. 400, 2000. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Tilgung: Durch Verlosung im April per 1. Juli binnen 90 Jahren, Verstärkung und Totalkündigung zulässig. Zahlstellen: Bank für Handel und Industrie in Berlin, Darmstadt und Frankfurt a. M., und zwar in Mark frei von jeder Portugiesischen staatlichen oder städtischen Steuer. Aufgelegt in Berlin am 27. und 28. Mai 1886 zu 79.50 %. Kurs Ende 1890–97: 76.90, 44, 51.50, 51.10, 71.90, 68.50, 69.60, 64.40 %. Notiert in Berlin, Frankfurt a. M. 4 % Stadt-Anleihe von 1886, II. Emiss. M. 36 640 000 = Milr. 8 244 000, in Stücken à M. 400, 2000. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Tilgung: Durch Verlosung im Okt. per 2. Jan. des folgenden Jahres binnen 90 Jahren, Verstärkung und Totalkündigung zulässig. Zahlstellen: Wie oben. Aufgelegt in Berlin am 15. und 16. Nov. 1886 zu 80.50 %. Kurs wie I. Emission. Verjährung der Coupons und verlosten Stücke in 5 Jahren nach Fälligkeit. Provinz Quebec (Canada). 5 % Quebec (Canada) Provinz-Bonds. $ 3 000 000 in Stücken à $ 500, 1000. Zinsen: 1. Mai, 1. Nov. Tilgung: Rückzahlbar zum 1. Nov. 1908. Zahlstelle: In Deutschland keine. Zahlung der Coupons und Stücke in Currency (Papier). Kurs Ende 1890–97: 105, 105, 104.25, 102, 105, 104, 106, 109.50 %. Notiert in Frankfurt a. M.