124 Ausländische Staatspapiere, Fonds etc. Zahlung der Coupons und verlosten Stücke ohne Abzug in Mark zum festen Wertverhältnis von fl. 100 = M. 202.50. Beim Handel fl. 1 = M. 2. Aufgelegt in Berlin am 23. Jan. 1889 zu 97.50 %. Kurs Ende 1890–97: 101.40, 101.30, 102.80, 102.70, 105, 104.50, 104.30, 102.80 %. Notiert in Berlin, Breslau, Dresden, Frankfurt a. M., Hamburg, Leipzig, München. 4½ % Ungarische Staats-Eisenbahn-Silber-Anleihe von 1889. fl. 119 500 000 in Stücken à fl. 100, 200, 1000, 5000. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Tilgung: Vom 2. Jan. 1889 ab durch Verlosungen am 1. April und 1. Okt. per 1. Juli und 2. Jan. innerhalb 75 Jahren, vom 1. Jan. 1899 Verstärkung und Totalkündigung zulässig. Zahlstellen: Berlin: Disconto-Gesell- schaft, Bank für Handel und Industrie, S. Bleichröder; Frankfurt a. M.: M. A. von Roth- schild & Söhne, Filiale der Bank für Handel und Industrie. Zahlung der Coupons und verlosten Stücke steuerfrei ohne jeden Abzug in Mark zum jeweiligen Kurse der Silbergulden. Beim Handel an der Berliner u. Leipziger Börse fl. 1 =, M. 2, seit 1. Juli 1893 fl. 1 = M. 1.70, in Frankfurt a. M. u. Hamburg nach wie vor fl. 1 = M. 2. Aufgelegt in Berlin. Kurs Ende 1890–97: 86.30, 85.10, 85.80, 97.50, 100.30, 100.80, 101.70, 101.40 %. Notiert in Berlin, Frank- furt a. M., Hamburg, Leipzig. * Stuhlweissenburg-Raab-Grazer Eisenbahn-Prämien-Anteilscheine (Raab-Grazer-Lose); begeben 1871 vom Administrations-Comptoir für Europäische Eisenbahnwerte in Amsterdam auf Grund der Übernahme von fl. 18 000 000 5 % I. Prioritäts-Obligationen der Ungarischen Westbahn. Als bei der Verstaatlichung dieser Bahn die 5 % Obligationen gekündigt resp. in 4 % Ungarische Staatsrente von 1892 konvertiert wurden, beschloss das Administrations- Comptoir am 6. Febr. 1893 1) die Konversion der 5 % Prioritäten in 4 % Ungarische Staats- rente von 1892, 2) die Herabsetzung des Zinsfusses der Lose von 4 % auf 2½ %%; doch wurde für jedes noch in Umlauf befindliche Los als Ersatz für die Zinsherabsetzung ein Anrechts- schein ausgegeben. Von diesen Anrechtsscheinen soll alle 5 Jahre eine noch näher zu be- stimmende Anzahl, in Höhe der jeweilig herangebildeten Überschüsse, zur Rückzahlung mit 300 Kr. Ungarische Staatsrente von 1892 oder deren Wert in Bar durchs Los bestimmt werden, die bis 1952 noch nicht verlosten werden mit 370 Kr. 4 % Ungar. Staatsrente bezahlt. 2½ % Raab-Grazer Lose. Thlr. 12 000 000 in 12 000 Serien à 10 Losen à 100 Thlr., davon noch unverlost in Umlauf Ende 1897 Thlr. 11 107 000. Zinsen: 15. April, 15. Okt. Verlosung der Serien am 2. Jan. u. 1. Juli, der Prämien am 1. April u. 1. Okt. per 1. Juli resp. 2. Jan., letzte Ziehung am 1. Okt. 1952. Hauptgewinne: fl. 75 000 u. 67 500, Nieten stets fl. 150. Zahlstelle: In Deutschland keine, in Wien: Oesterreichische Credit-Anstalt. Zahlung der Coupons und gezogenen Lose ohne jeden Abzug in Noten. Beim Handel an der Berliner u. Leipziger Börse seit 1. Juli 1893 1 fl. = M. 1.70, in Frankfurt a. M. 1 fl. = M. 2. Kurs Ende 1890–97: 105, 104, 103.50, 102.10, 97, 98.50, 96.50, 95.60 %. Notiert in Berlin, Frankfurt a. M., Leipzig. Kurs für die Anrechtsscheine Ende 1893–97: M. 36.75, 33.80, 35.10, 34 pr. Stück. Notiert in Berlin, Frankfurt a. M., Leipzig. Verjährung der Coupons und verlosten OÖbligationen in 30 Jahren nach Fälligkeit. 4 % Ungarische steuerfreie Grundentlastungs-Obligationen von 1889. fl. 199 509 000 in Stücken à fl. 100, 500, 1000, 5000, 10 000. Zinsen: 1. Mai u. 1. Nov. Tilgung: Vom 1. Mai 1889 ab durch Verlosungen am 1. Mai u. 1. Nov. innerhalb 70 Jahren, nach Ablauf der ersten 10 Jahre Verstärkung und Totalkündigung zulässig. Zahlstellen: Berlin: Disconto- Gesellschaft, S. Bleichröder; Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne. Zahlung der Coupons und verlosten Stücke steuerfrei ohne jeden Abzug in Deutschland in Mark zum ungefähren Wechselkurse von kurz Wien. Als Sicherheit für die Verzinsung und Tilgung der Anleihe ist gesetzlich der nach den direkten Steuern einzuhebende Grundentlastungs- Zuschlag bestimmt, sollte dieser zur Deckung des Erfordernisses nicht ausreichen, so ist das Fehlende aus den allgemeinen Staatseinkünften zu decken. Aufgelegt in Berlin am 13. Mai 1889 zu 77.40 %, Beim Handel in Berlin fl. 1 = M. 2, seit 1. Juli 1893 fl. 1 = M. 1.70, in Frankfurt a. M. nach wie vor fl. 1 = M. 2. Stücke à fl. 10 000 in Berlin und Frankfurt a. M. nicht lieferbar. Kurs Ende 1890–97: 80.50, 78.50, 80.25, 91, 94, 95.40, 97.75, 97.60 %. Notiert in Berlin, Frankfurt a. M. Temes-Bega-Thal-Wasserregulierungs-Gesellschaft in Temesvar. Zweck: Die Gesellschaft ist eine unter Aufsicht der Ungar. Regierung stehende Ver- einigung der Grundbesitzer und Interessenten des Temes-Begaer Thales, deren Zweck die einheitliche Regulierung der mit dem Temes-Begaer Thale im Zusammenhange stehenden kleineren und grösseren Flüsse, Adern und Kanäle und dadurch die Sicherung des Thales gegen Überschwemmungen ist. Zu den Kosten der Regulierung haben sämtliche Interessenten auf Grund der Kostenrepartition, welche die Generalversammlung festsetzt und die mit der Aufsicht betraute Behörde bestätigt, beizutragen. 4 % steuer- und abzugsfreie Anleihe. Kr. 33 800 000 in Stücken à Kr. 200, 2000, 10 000. Zinsen: 1. April, 1. Okt. Tilgung: Durch halbjährliche Verlosungen am 1. April u. 1. OÖkt. per 1. Okt. resp. 1. April von 1898 ab innerhalb 50 Jahren, Verstärkung oder Total- kündigung vor 1. April 1907 ausgeschlossen. Sicherheit: Zur Verzinsung und planmässigen Tilgung der Anleihe wird bis zu deren vollständiger Rückzahlung eine Annuität von Kr. 1 573 545.12 in halbjährlichen Raten von je Kr. 786 772.56 verwendet, zu deren Deckung