Amerikanische Eisenbahnen. 157 1943 fällig. Kurs Ende 1895–97: 14.60, 13.30, 11 %. Notiert in Frankfurt a. M. Zahl- stelle in Philadelphia. Zahlung der Zinsen und des Kapitals in Gold. Gewinn u. Verlust 1896/97: Bruttoeinnahmen $ 2 954 774, Betriebsausgaben $ 2 042 946, Nettobetrag $ 911 828, Zinsen $ 54 611 = Total $ 966 439. Ausgaben: Bondszinsen $§ 750 113, Steuern $ 90 076, Überschuss $ 126 250 = Total $ 966 439. Bilanz am 30. Juni 1897: Aktiva: Bahnbaukonto u. Ausrüstungen $ 51 423 994, Aktien u. Bonds $ 686 261, Vorräte $ 155 780, Guthaben $ 670 305, Zinsen auf equipment notes $§ 26 452, Verschiedenes $ 5969, Kassa $ 225 889 = Total $ 53 194 651. Passiva: Aktien- kapital $ 20 000 000, Bonds $ 29 990 000, Equipment notes $ 133 986, Bondszinsen 337 128, Mortgage auf Grundbesitz $ 289 798, Verbindlichkeiten $ 420 547, Verschiedenes $ 128. Gewinnsaldo $ 2 023 065 = Total $ 53 194 651. Oeste de Minas Eisenbahn-Gesellschaft, Rio de Janeiro. (Companhia Estrado de Ferro de Oeste de Minas.) Gegründet: Am 2. Februar 1878. Letzte Statutenänd. vom 17. August 1895. Zweck: Bau und Betrieb von Eisenbahnen in der Provinz Minas-Geraes. Garantie: Die 100 km lange Stammlinie von Sitio nach S. João d'El-Rei ist mit einer seitens der Provinz Minas Geraes geleisteten zinsfreien Beisteuer von 9000 Milréis pro km gebaut. Für die 220 km betragende Verlängerung bis Oliveira mit einer Zweiglinie von Aureliano Mouräo bis zum Rio Grande hat die Provinz Minas Geraes eine Garantie von jährlich 7 % auf 4 000 000 Milréis für die Dauer von 30 Jahren geleistet. Für die 300 km be- tragende Verlängerung über Oliveira bis zum oberen Laufe des S. Francisco mit Zweig- linien nach Itapecerica und Pitanguy ist die Zinsgarantie der Provinz Minas Geraes auf jährlich 7 % für ein Kapital von 5 500 000 Milréis auf die Dauer von 20 Jahren bemessen. Für den durch Vertrag vom 4. April 1895 koncessionierten Bau der Linie von Angro dos Reis nach Barra Mansa leistet der Staat Rio de Janeiro eine Subvention von 30 000 Milréis pro km. Im Betrieb waren 1896: 928 km. Kapital: Milréis 62 000 000 in 310 000 Aktien à 200 Milréis; davon 33 525 Aktien vollgezahlt, 266 475 Aktien mit 37½ %, 10 000 Aktien mit 10 % Einzahlung. Geschäftsjahr: Halbjährlich per 30. Juni u. 31. Dez. 5 % steuerfreie Anleihe von 1889: M. 22 450 000 in Stücken à M. 500, 1000, 3000. Zinsen: 1. April, 1. Okt. Tilgung vom 1. Okt. 1894 ab durch Verlosungen im Febr. und Aug. per 1. April resp. 1. Okt. innerhalb 34 Jahren. Verstärkung und Totalkündigung zu- lässig. Zahlstellen: Berlin: Disconto-Gesellschaft; Hamburg: Norddeutsche Bank; Frank- furt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne. Die Zahlung der Zinsen und Rückzahlungs- beträge soll für immer frei von allen in Brasilien zur Erhebung gelangenden Steuern oder Abgaben erfolgen, und die Oeste de Minas Eisenbahn-Gesellschaft hat sich aus- drücklich verpflichtet, alle Steuern, Abgaben oder Abzüge, welche in Brasilien jenen Auszahlungen etwa auferlegt werden sollten, selbst zu tragen. Die Auszahlung geschieht in Mark. Als Sicherheit ist eine erste Hypothek auf den gesamten Besitz der Gesellschaft an Eisenbahn-Anlagen und dem Zubehör wie Stationen, Betriebsmaterial etc. eingetragen. Als Pfandhalterin ist die Brasilianische Bank für Deutschland bestellt, welche befugt ist, die Inhaber der Obligationen hinsichtlich der Hypothek überall zu vertreten, un- beschadet der, jedem einzelnen Inhaber aus der Obligation zustehenden selbstständigen Forderungsrechte. Ausserdem überweist die Gesellschaft den Inhabern der Obligationen als weitere Sicherheit diejenige Garantie, welche ihr in Höhe von 7 % jährlich für ein Kapital von 4 000 000 Milr. auf die Dauer von 30 Jahren und ferner für ein Kapital von 5 500 000 Milr. auf die Dauer von 20 Jahren seitens der Provinz Minas Geraes zu- gesichert worden. Aufgelegt am 27. Aug. 1889 zu 98 %. Kurs Ende 1890–97: 89.50, 78, 78, 63.80, 78, 84, 83, 69.50 %. Notiert in Berlin, Frankfurt a. M., Hamburg.