―――――――― Osterreich-Ungarische Eisenbahnen. 177 aktien haben vor den Stammaktien das Vorrecht einer Dividende von 5 % in Gold. Die Prioritätsaktien werden im Wege jährlicher Verlosungen innerhalb 80 Jahren getilgt und al pari in Gold zurückbezahlt; für die verlosten Stücke werden Genussscheine ausgegeben, welche an der Superdividende teilnehmen. Die Tilgung der Stammaktien kann nicht beginnen, ehe sämtliche Prioritätsaktien getilgt sind. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im ersten Halbjahr. Stimmrecht: Je 10 Aktien = 1 St., Aktien müssen 8 Tage vorher deponiert werden. Gewinn-Verteilung: Zunächst 5 % Dividende und die Amortisationsquote der Prioritäts- aktien, sodann 5 % Dividende und eventuelle Amortisationsquote der Stammaktien; vom verbleibenden Überschuss 20 % Tantieme an die Direktion, Rest gleichmässig unter sämtliche Aktien und Genussscheine als Superdividende. Dividenden 1890–97: Prior.-Aktien: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5 % in Gold; Stammaktien: 1 , 2, 1, 1¾, 1¼, 18 %, 1 % %, 1 % % in Noten. Verjährung der Coupons in 5 Jahren nach Fälligkeit. Zahlstellen: Für die Prioritätsaktien: Berlin: Mitteldeutsche Creditbank; Frankfurt a. M.: von Erlanger & Söhne, Gebr. Sulzbach. Die Zahlung der Dividende auf die Prioritätsaktien erfolgt halbjährlich am 1. Jan. und 1. Juli, die Superdividende am 1. Juli in Gold. Auf- gelegt fl. 3 100 000 Prioritätsaktien am 19. Juni 1885 zu 97 % (fl. 1 = M. 2). Beim Handel an der Börse fl. 100 = M. 200. Kurs Ende 1890–97: Prior.-Aktien: 102.40, 101.75, 103.60, 104.90, 107.70, 111.70, 111.75, 111.40 %. Notiert in Berlin u. Frankfurt a. M. Stamm- aktien: fl. 49, 52 /3, 59, 5886, 57, 61, 60, 54 pro Stück. Notiert in Frankfurt a. M. DuxBodenbacher Eisenbahn, Prag. Gegründet: Am 9. Juli 1869. Zweck: Bau und Betrieb einer Eisenbahn von Dux nach Bodenbach, Erwerbung, sowie Bau und Betrieb anderer Eisenbahnen, welche zur Ver- vollständigung des Bahnnetzes dienen, Erwerbung und Betrieb von im Bereiche der Bahn liegenden Kohlenwerken. Koncession: lautete auf eine Dauer von 90 Jahren, jedoch löste der Staat die Bahn schon im Jahre 1892 ein. Die Einlösungsrente beträgt fl. 1 900 000 resp. nach Abzug der 10 % Steuer fl. 1 710 000 pro Jahr bis zum Ablauf der Koncession am 30. Juni 1962. Der Gesellschaft verblieben die ihr gehörigen Kohlenwerke nebst den dazu gehörigen Aufbereitungs-Anlagen, Inventar und Materialvorrat. Der Grubenbesitz umfasst ein Areal von 217,0196 ha; Ende 1896 verfügte die Gesellschaft noch über einen für den Abbau geeigneten Grubenbesitz von 34, 8492 ha. Kapital: fl. 2 040 000 in Aktien à fl. 50.7 Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Dividenden 1892–97: Aktien: 5, 5, 5, 5, 5, 6 %. Zahlstellen: Berlin: Dresdner Bank; Dresden: Dresdner Bank; Frankfurt a. M.: Deutsche Vereinsbank, Gebr. Sulzbach; Leipzig: Becker & Co.; Stuttgart: Württemberg. Bankanstalt vorm. Pflaum & Co. Kurs Ende 1892–97: 215.70, 237.90, 129, 140, 136, 151.50. Notiert in Berlin, Frankfurt a. M., Leipzig, in Frankfurt a. M. fl. per Stück. 5 % Silber-Prioritäts-Anleihe von 1869 (I. Emission). fl. 3 000 000, davon noch in Umlauf Ende 1896: fl. 536 100 in Stücken à fl. 150, 300, 750. Zinsen: 1. Jan., 1. Juli. Tilgung: Durch Verlosung am 1. Okt. per 1. Jan. von 1870 bis 1922, Verstärkung war nicht vor- behalten, jedoch ist ein grosser Teil der Obligationen in 4 % Silber-Obligationen von 1891 umgetauscht worden. Zahlstellen: Berlin: Dresdner Bank; Dresden: Dresdner Bank, Frankfurtt a. M.; Deutsche Vereinsbank, Gebr. Sulzbach; Stuttgart: Württemberg. Bankanstalt vorm. Pflaum & Co. Zahlung der Coupons ohne jeden Abzug in Silber. Beim Handel an der Berliner, Dresdner und Leipziger Börse seit dem 1. Juli 1893, fl. 100 = M. 170, in Frankfurt a. M. nach wie vor fl. 100 = M. 200. Kurs Ende 1890–97: 92, 90.80, 90.70, 102.25, 104, 105.50, 109.10, – %. Notiert in Berlin, Dresden, Frankfurt a. M., Leipzig. 5 % Alber Prfogiädkte-Aüleihe von 1871 (II. Emission). fl. 6 900 000, davon noch in Um- lauf Ende 1896: fl. 1 083 150 in Stücken à fl. 150 = Thl. 100. Zinsen 1. April, 1. Okt. Tilgung: Durch Verlosung am 1. Juli per 1. Okt., von 1874 an bis 1926; Verstärkung ist nicht vorbehalten, jedoch ist ein grosser Teil der Obligationen in 4 % Silber-Prior.-Ob- ligationen von 1891 umgetauscht. Zahlstellen und Zahlungsmodus: wie bei der I. Emission. Beim Handel an der Berliner, Dresdner und Leipziger Börse wurden seit 1. Juli 1893 fl. 100 = M. 170 umgerechnet, in Frankfurt a. M. nach wie vor fl. 100 = M. 200. Kurs Ende 1890–97: 91.75, 90.80, 90.70, 101.70, 103.50, 105.50, 109.10, – %. Notiert in Berlin, Dresden, Frankfurt a. M., Leipzig. 5 % Gold-Prioritäts-Anleihe von 1874 (III. Emission). fl. 1 999 950, davon noch in Umlauf Ende 1896: fl. 231 000 in Stücken à fl. 150, 750. Zinsen: 1. Jan., 1. Juli. Tilgung: Durch Verlosung am 1. Juli per 1. Okt. von 1881 ab bis 1930, Verstärkung war nicht vorbehalten, jedoch ist der grösste Teil der Obligationen in 4 % Gold-Prior.-Oblig. von 1891 umgetauscht. Zahlstellen wie I. Emissission. Zahlung der Coupons und der ver- Staatspapiere ete. XII