190 Ausländische Eisenbahnen. Zusammen 1122,497 km. Ergänzungsnetz: Wien-Stadlau-Stfelitz 143,660 km, Stadlau- Marchegg 35, 606 km, Grussbach-Znaim 25,604 km, Schlachthaus-Bahn 2,526 km, Ab- zweigung-Süssenbrunn 6,147 km, Donau-Uferbahn 0, 865 km, Schleppbahn zu den Szallaäsen des Wiener Central-Viehmarktes 0,526 km. Zusammen 214,934 Kkm. Brünn-Rossitzer- Linie: Brünn-Segen-Gottes-Oslowan (samt Abzweigungen) 29,051 km. Im ganzen 1366,482 km. Koncessionsdauer: Bis 31. Dez. 1965. Rückkaufsrecht: Die österreichische Regierung ist lt. Vertrag vom 12. Nov. 1882, genehmigt durch Beschluss der ausserordentlichen Generalversammlung vom 21. Dez. 1882, be- rechtigt, vom 1. Jan. 1895 ab jederzeit die auf österreichischem Gebiete liegenden Eisenbahnen der Gesellschaft einzulösen. Als Basis für den Einlösungspreis wird die mittlere Reineinnahme der 5 besten unter den letzten 7 Jahren genommen, doch darf dieselbe nicht geringer sein als der Reinertrag des letzten Jahres. Dieser Durchschnitts- betrag ist der Gesellschaft in halbjährlichen Raten bis zum Ablauf der Koncessions- dauer zu zahlen, etwaige Garantievorschüsse der Regierung sind in Abzug zu bringen. Die ungarische Regierung hat lt. Vertrag vom 7. Juni 1891, genehmigt durch Beschluss der Generalversammlung vom 9. Juli 1891, die auf ungarischem Gebiete liegenden Eisenbahnlinien der Gesellschaft samt allem beweglichen und unbeweglichen Zubehör vom 1. Jan. 1891 an eingelöst. Als Einlösungspreis zahlt die Regierung jährlich fl. 10 665 000 unter Abzug von 10 % Steuer fl. 9 598 500 der Gesellschaft bis zum 31. Dez. 1965. Die in Ungarn liegenden, nicht den Gegenstand der Einlösung bildenden Domänen, Berg- und Hüttenwerke der Gesellschaft nebst den Werksbahnen Bogsän- Resicza, Bogsän-Moravicza und Resicza-Szekul bleiben vollkommen freies Privateigentum der Gesellschaft. Kapital: frs. 275 000000 = Kr. 261 870 967.74, davon noch in Umlauf Ende 1897 frs. 262 300500 = Kr. 249 777 766.46 in Aktien à frs. 500. Tilgung der Aktien durch Verlosung im Dezember per 1. Jan. bis 1965. Die Besitzer der verlosten Aktien erhalten Genussscheine, welche die Dividende über 5 % gleich den noch nicht getilgten Aktien weiter beziehen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im Mai. Stimmrecht: Je 20 Aktien = 1 St., Maximum 20 St., in Vertretung höchstens noch 40 St. Gewinn-Verteilung: Zunächst 5 % Dividende auf die Aktien, sowie der Betrag für die Tilgung der Aktien, vom Überschuss 2½ % Tantieme an den Verwaltungsrat, Rest zur Verfügung der Generalversammlung. Dividenden 1890–97: 4, 5, 4%, 5 /, 6¾, 5 ¾, 6½, 5 %. Genussscheine 1893–97: frs. 3 8, 3, 6, 3½. Zahlstellen: In Deutschland keine; Paris: Crédit Lyonnais; Wien u. Buda- best: Eigene Kasse. Die Zahlung der Dividende geschieht halbjährlich am 1. Jan. 2½ %, am 1. Juli Restdividende und zwar ohne Abzug in Gold. Kurs Ende 1890–97: 109.90, 125.90, 124.90, 126.25, 163.40, 146.50, 155, 143.75 %. Notiert in Berlin, Breslau, Frankfurt a. M., Hamburg, Leipzig. Der Kurs in Berlin, Breslau u. Leipzig versteht sich für frs. 500 pro Stück in Prozenten, wobei frs. 100 = M. 80, in Frankfurt a. M. fl. per Stück, wobei fl. 1 = M. 2; in Hamburg frs. per Stück. Obligationen 3 % Prioritäts-Obligationen I.-–X. Emission frs. 569 326 000 = Kr. 542 145 274.84, davon noch unverlost in Umlauf Ende 1897: frs. 497 327 000 = Kr. 473 583 646.46 in Stücken à frs. 500. Zinsen: 1. März, 1. Sept. Tilgung: Durch Verlosung im August per 1. Sept. bis 1965. Zahlstellen: Berlin: Disconto-Gesellschaft, Deutsche Bank, Mendelssohn & Co.; Darmstadt: Bank für Handel u. Industrie; Dresden: Dresdner Bank; Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne, Gebr. Bethman; Hamburg: Nord- deutsche Bank; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co. Zahlung der Coupons und verlosten Stücke ohne jeden Abzug in Gold. Beim Handel an der Börse frs. 100 = M. 80. Kurs Ende 1890–97: Ser. I–-VIII: 83.30, 83, 81.20, 84.60, 92.20, 91.60, 95.70, 94.90 %; Ser. IX von 1874: 81.20, 81.25, 79, 81.40, 89.20, 90, 92.90, 93.10 %; Ser. X von 1885: 78.40, 78.90, 78.30, 79, 88.50, 89.60, 92, 91.70 %. Notiert in Berlin, Dresden, Frankfurt a. M., Hamburg, Leipzig. 3 % Prioritäts-Obligationen Serie A., Ergänzungsnetz Emission IL=–IV: frs. 212 500 000 = Kr. 202 354 838.70, davon noch unverlost in Umlauf Ende 1897: frs. 196 005 500 = Kr. 186 647 818.06 in Stücken à frs. 500. Zinsen: 1. März, 1. Sept. Tilgung: Durch Verlosung am 1. Febr. per 1. März bis 1965; seit 1. Febr. 1894 werden nur noch 25 % durch Verlosung, 75 % der Tilgungsquote durch Rückkauf getilgt. Zahlstellen: Wie oben. Zahlung der Coupons und der verlosten Obligationen ohne jeden Abzug in Gold. Beim Handel an der Börse frs. 100 = M. 80. Kurs Ende 1890–97; 79.80, 80.90, 78.30, 81.50, 90.30, 90.20, 94.30, 93.60 %. Notiert in Berlin, Dresden, Frankfurt a. M., Ham- burg, Leipzig. 5 % Prioritäts- Obligationen Serie I u. II von 1873/74: Serie I/II frs. 77 500 000 == Kr. 73 800 000, davon noch unverlost in Umlauf Ende 1897: frs. 28 683 000 = Kr. 27 313 618.06 in Stücken à frs. 500. Zinsen: 1. Mai, 1. Nov. Tilgung: Durch Ver- losung am 1. Okt. per 1. Nov. bis 1965, Verstärkung nicht vorbehalten, ein grosser dorf) 29,195 km, Bruck-Hainburg 21,206 km, Brandeis a/E.-Celakowic-Mochow 11,927 km.