198 Ausländische Eisenbahnen. zusammen Mill. fl. 118.33, hiervon ab: Abschreibungen Mill. fl. 9.19. Verbleibendes Anlagekapital Mill. fl. 109.14. Italienisches Netz: Anlagekosten Mill. fl. 280.32, Anteil am Unterschiede zwischen Nominalwert u. Erlös Mill. fl. 222.79, zusammen Mill. fl. 503.12, hiervon ab: Abschreibungen Mill. M. 45.42. Verbleibendes Anlagekapital Mill. fl. 457.70, Grazer Walzwerk Mill. fl. 1.67, Hotelanlagen Mill. fl. 2.75, Arbeiterhäuser u. Realitäten Mill. fl. 1.15, Anteil der Staatsverwaltung an der 5 percentigen Anleihe Mill. fl. 12.87, Triester Hafengeleise Mill. fl. 0.26, Kontokorrent-Saldi und Kasse Mill. fl. 6.35, Kautions- u. andere Effekten Mill. fl. 2.74, verschiedene Debitoren Mill. fl. 2.51, Effekten u. Kassenrest der Reserve für die dreipercentigen Obligationen Mill. fl. 0.54. Sa. der Aktiven Mill. fl. 1046.28. Passiva: Aktienkapital Mill. fl. 146.66, Prioritäten im Umlaufe Mill. fl. 843.16, Investitionen aus den Vorträgen 1886 bis 1896 Mill. fl. 12.21, Abschlags- zahlung a. d. Kaufschillingsrest der Linie Wien-Triest Mill. fl. 0.55, Beitrag der Staats.- verwaltung für die Linien St. Peter-Fiume und Villach-Franzensfeste Mill. fl. 13, Zinsen u. Verlosungsrückstände Mill. fl. 16.96 Garantierücklässe u. Kautionen Mill. fl. 0.89, verschiedene Kreditoren Mill. fl. 6.15, Reservefonds Mill. fl. 4.53, Specialreserve für den Betrieb Wien-Pottendorf-Wiener-Neustadt Mill. fl. 0.13, Reserve für die drei- percentigen Obligationen Mill. fl. 0.54, Betriebsüberschuss pro 1897 Mill. fl. 2.35. Sa. der Passiven Mill. fl. 1046.28. K. k. priv. Süd-Norddeutsche Verbindungsbahn, Wien (Reichenberg-Pardubitzer Eisenb ahn). Gegründet: Am 5. Juni 1856. Letztes Statut vom 25. Okt. 1878. Koncessionen: Vom 15. Juni 1856, 22. Aug. 1865, 31. März 1872; Ablauf derselben am 15. Juni1946. Garantie des Staates: Die Regierung garantiert für sämtliche Linien der Gesellschaft bis zum 31. Dez. 1945 ein jährliches Reinerträgnis von fl. 1 919 185.85 und vom 1. Jan. bis 15. Juni 1946 ein solches von fl. 867 577.17. Die aus dieser Garantie gezahlten Staats- zuschüsse sind mit 4 % zu verzinsen und aus eventuellen Überschüssen zu tilgen. Rückkaufsrecht: Laut Ges. v. 28. Juni 1892 wurde bestimmt, dass im Falle der koncessions- mässigen Einlösung durch den Staat das garantierte jährliche Reinerträgnis als Minimal- einlösungsrente an Stelle des früher festgesetzten Durchschnittsertrages zu treten habe. Zweck: Bau und Betrieb der durch die Koncessionsurkunde vom 15. Juni 1856 bewilligten Eisenbahn von Reichenberg nach Pardubitz und der Zweigbahn nach Schwadowitz etc. Bahngebiet: Pardubitz-Reichenberg-Reichsgrenze bei Tschernhausen km 200.113, Josefstadt- Reichsgrenze bei Königshan km 62.552, Eisenbrod-Tannwald km 17.721 –— insgesamt km 280 386, hierzu gepachtet: von der Reichsgrenze bei Tschernhausen-Seidenberg km 2, 066, von der Reichsgrenze bei Königshan-Liebau km 2,628 = Sa. km 285, 080. Kapital: fl. C.-M. 15 000 000 in Stücken 3 fl. C.-M. 200 = öfl. 210. Die Tilgung des Aktien- kapitals geschieht von 1906 ab bis zum Ablauf der Koncessionsdauer durch jährliche YVerlosung. Die Besitzer ausgeloster Aktien erhalten Genussscheine, welche auf den Überschuss über die garantierte Reineinnahme Anspruch haben. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester, an der Generalversammlung dürfen nur solche Aktionäre teilnehmen, welche mindestens 10 Aktien besitzen. Stimmrecht: Je 10 Aktien = 1 St., Maximum 30 St., in Vertretung können höchstens 20 St. übernommen werden. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn zunächst 5 % Dividende auf das Aktienkapital, die Tilgungsquote für den Amortisationsfonds, die Rückvergütung der yvom Staate infolge seiner Zinsengarantie etwa geleisteten Vorschüsse; vom etwaigen Überschuss 4 % an den Reservefonds, bis derselbe fl. C.-M. 300 000 beträgt, vom Rest 90 % an die Aktien und Genussscheine und 10 % an die Gründer der Gesellschaft nach Verhältnis der von jedem gezeichneten Summen. Dividenden 1890–97: 3 , 3738–Ö, 8―, 4% 4% 4 4¾% 4¾ %. Zahlstelle: Wien: Ge- sellschaftskasse. Die Zahlung der Dividende geschieht halbjährlich, der Coupons per 1. Jan. mit fl. 4, während auf den Coupon per 1. Juli die Restdividende gezahlt wird. Kurs der Aktien Ende 1890–97: 78.25, 78, 80.90, 93.40, 99.25, 106, 106.50, 105. Notiert in Berlin, Frankfurt a. M. Beim Handel an der Berliner Börse werden seit dem 1. Juli 1893 fl. 100 = M. 170 gerechnet, in Frankfurt a. M. fl. per Stück, der fl. = M. 2. Obligationen:4 % Silber-Prioritäts-Anleihe von 1892 (Reichenberg-Pardubitz). fl. 24 000 000, davon unverlost in Umlauf Ende 1897 fl. 22 941 800 in Stücken à fl. 200, 1000, 5000. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Tilgung: Durch Verlosung am 1. Okt. per 2. Jan. des folgenden Jahres nach einem Tilgungsplane von 1893 ab innerhalb 53½ Jahren, Verstärkung zu- lässig. Zahlstellen: Berlin: Disconto-Gesellschaft, S. Bleichröder, Bank für Handel und Industrie; Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne, Bank für Handel und Industrie. Zahlung der Coupons und verlosten Obligationen ohne jeden Abzug in Silber. Beim Handel an der Berliner Börse seit 1. Juli 1893 fl. 100 = M. 170, in Frankfurt a. M. nach wie vor fl. 100 = M. 200. Kurs Ende 1892–97; 81.25, 93.10, 96, 97, 99.30, 99.60 %. Notiert in Berlin, Frankfurt a. M.