Russische Eisenbahnen. 2141 Aufgelegt in Berlin im Dezember 1895 zur Konvertierung der 5 % Rybinsk-Bologoye- Prioritäten. Kurs Ende 1896–97: 102.60, 101.60 %. Notiert in Berlin, Frankfurt a. M., Hamburg. 4 % steuerfreie Prioritäts-Anleihe von 1897: R. Gold 6 820 060 = M. 22 100 000 in Stücken à M. 500, 1000, 2000. Zinsen: 1. April, 1. Okt. Tilgung: Durch halbjährliche Verlosungen im Juni und Dezember per 1. Okt. resp. 1. April mit halbjährlich 0,2286 % und Zinsen- zuwachs von 1897 ab binnen 57½ Jahren, vom 1. Jan. 1908 ab Verstärkung und Total- kündigung zulässig. Zahlstellen: Berlin: Mendelssohn & Co., Rob. Warschauer & Co., S. Bleichröder, Disconto-Gesellschaft, Berliner Handels-Gesellschaft. Frankfurt a. M.: M. A. v. Rothschild & Söhne. Zahlung der Zinsen und der verlosten Stücke steuerfrei in Deutschland in Mark. Die Anleihe geniesst die unbedingte Garantie der russischen Regierung. Eingeführt in Berlin und Frankfurt a. M. am 15. Juli 1897 zu 100.60 %. Kurs Ende 1897: 101.70. Notiert in Berlin, Frankfurt a. M. Verjährung der Coupons in 10 Jahren, der verlosten Stücke in 30 Jahren nach Fälligkeit. Rjäsan-Uralsk-Eisenbahn-Gesellschaft, St. Petersburg (früher Rjäsan-Kozlow). Gründung: Die Gesellschaft, welche am 12./24. März 1865 gegründet wurde, führte bis 11. Jan. 1892 die Firm: Rjäsan-Kozlow, seitdem heisst sie Rjäsan-Uralsk-Eisenbahn-Ge- sellschaft. Statut vom 12. März 1865 mit Anderungen vom 11. Jan. 1892. Koncessionsdauer: Bis 5. Sept. 1947. Bahngebiet: Die Ges. hat folgende Strecken im Betrieb: 1) Rjäsan-Kozlow 198,05 Werst, Tambow-Kamyschin 444,17 Werst, Bogojawlensk-Jeletz 159,67 Werst, Bogojawlensk- Sosnowka 78,68 Werst, Pensa-Rtischtschewo 147,35 Werst, Rtischtschewo-Tawolshanka 96,69 Werst, Atkarsk-Wolsk 221,46 Werst, Atkarsk-Balanda 74,62 Werst, Pokrowsk- Uralsk 395,34 Werst, Urbach- Alexandrow- Gai 172,35 Werst, Jerschow-Nicolajewsk 87,67 Werst und diverse Zweigbahnen 156,55 Werst; 2) die Staatsbahn Kozlow-Saratow 423,70 Werst, deren Betrieb die Ges. am 11. Jan. 1892 vom Staate pachtweise für die ganze Zeitdauer ihrer Koncession übernommen hat; ferner hat die Ges. bereits im Bau oder demnächst in Angriff zu nehmen die Strecken: Ranenburg-Paweletz-Ostapowo un- gefähr 109 Werst und Dankoff-Smolensk ungefähr 503 Werst, Paweletz-Moskau ungefähr 237 Werst und Krasnoslobodsk-Injavino ungefähr 40 Werst. Rückkaufsrecht des Staates: Der Staat ist berechtigt, vom 1. Jan. 1905 ab die Bahn unter folgenden Bedingungen zu erwerben; als Grundlage wird die mittlere Reineinnahme der fünf besten unter den letzten sieben Jahren genommen, die nicht geringer sein darf als der Ertrag des letzten Jahres. Von dieser so berechneten Summe werden ver- schiedene Beträge in Abzug gebracht, und der alsdann verbleibende Betrag wird mit 5 % jährlich für die noch verbleibende Zeit der Koncessionsdauer der Ges. kapitalisiert. Die hierdurch erhaltene Summe wird in 5 % Staatspapieren gezahlt, sie darf aber nicht geringer sein als die von der Regierung garantierte Summe für den Dienst der Zinsen uundäqd Tilgung der Aktien. Kapital: £ 782 500 in Aktien à £ 100. Die Regierung garantiert den Aktien 5 % Ver- zinsung und 9 % Amortisation. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im Mai resp. Juni. Stimmrecht: Je 10 Aktien = 1 St.; die Aktien sind spätestens 7 Tage vor der Gen.-Vers. zu deponieren. Gewinn-Verteilung: Zunächst 3 % an den Reservefonds, bis derselbe R. 2 000 000 beträgt, sodann die zur Verzinsung und Amortisation der Obligationen nötigen Summen, ferner 5 % als Zinsen und ¼9 % als Amortisation auf das Aktienkapital, dann die Pacht für die Linie Kozloff-Saratoff etc. Dividenden: Ausser den in Gold zahlbaren Zinsen von 5 % betrugen die Superdividenden nach Abzug von Steuer netto pro 1891–96: R. Pap. 65.04, 80, 103, 108, 107, 91.25. 4 % Rjäsan-Kozlow-Obligationen von 1886: M. 48 645 000 in Stücken à M. 500, 1000, 2000. Zinsen: 1. April, 1. Okt. Tilgung: Von 1887 ab durch Verlosung am 31. Dez. per 1. April bis 1948, Verstärkung und Totalkündigung zulässig. Zahlstellen: Berlin: Disconto-Ge- sellschaft, Berl. Handels-Gesellschaft, Mendelssohn & Co., Robert Warschauer & Co.; Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne. Zahlung der Coupons und verlosten Obligationen ohne jeden Abzug in Deutschland in Mark. Die Anleihe hat die unbedingte Garantie des Staates. Kurs Ende 1890–97: 92.90, 85, 90.90, 95, 101, 100.40, 101.80, 101.50 %. Notiert in Berlin, Frankfurt a. M., Leipzig. 4 % Rjäsan-Uralsk-Obligationen von 1894: R. 18 750 000 = M. 60 600 000 in Stücken à R. 125, 625 = M. 404, 2020. Zinsen: 1. März, 1. Sept. Tilgung: Durch halbjährliche Verlosungen im Mai und Nov. per 1. Sept. resp. 1. März mit halbfährlich 0.28577 % und Zinsen- zuwachs von 1895 ab binnen 52½ Jahren; von 1905 ab Verstärkung und Totalkündigung XIV*