226 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. Kapital: frs. 10 000 000 Vorzugsaktien und frs. 10 000 000 Stammaktien, beide Gattungen mit 50 % Einzahlung. Die Vorzugsaktien haben vor den Stammaktien ein Vorzugsrecht auf 5 % Dividende. Stücke à frs. 500. Aktien nicht gehandelt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gewinn-Verteilung: 5 % Vorzugsdividende an die Vorzugs- aktien, 5 % zum Reservefonds, bis derselbe 10 % des Aktienkapitals erreicht, 5 % Tan- tieme an den Verwaltungsrat, hierauf weiter 1 % Dividende auf die Vorzugsaktien, dann 4 % Dividende auf die Stammaktien; Rest gleichmässig unter Stamm- und Vorzugs- aktien. Sind die Erträge eines Jahres nicht ausreichend, um 5 % auf die Vorzugsaktien zu verteilen, so kann der Fehlbetrag aus dem Reservefonds entnommen werden. Dividenden 1893–96: Vorzugsaktien: 6, 6, 6, 6 %. Stammaktien: 1¾, 1, 1, 1 %. 3 % Obligationen: frs. 60 000 000 = M. 48 480 000, davon noch unverlost in Umlauf Ende 1896 frs. 59 654 000 in Stücken à frs. 500, 2500, 5000 = M. 404, 2020, 4040. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Tilgung: Durch Verlosung am 1. Okt. per 2. Jan. von 1893 ab nach einem Til- gungsplane bis 1989; Verstärkung und Totalkündigung jederzeit zulässig. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank; Frankfurt a. M.: Deutsche Vereinsbank, Frankfurter Filiale der Deutschen Bank; Stuttgart: Württembergische Vereinsbank. Zahlung der Coupons und der verlosten Obligationen in Deutschland in Mark, und zwar mit M. 6.06, resp. 30.30, 60.60 für den halbjährlichen Coupon, mit M. 404, 2020, 4040 für das verloste Stück. Aufgelegt am 4. März 1893 frs. 32 000 000 zu 58 %. Beim Handel an der Börse 1 St. = M. 404, 2020, 4040. Kurs Ende 1893–97: 56.40, 61.10, 53.20, 53, 57.75 %. Notiert in Berlin, Frankfurt a. M., Hamburg, München. Direktion: von Kühlmann. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Georg Siemens, Stellv. Karl Schrader, Berlin. Bilanz am 31. Dez. 1896: Aktiva: Nicht einberufene 50 % auf Vorzugsaktien frs. 5 000 000, do. auf Stammaktien frs. 5 000 000, Baukonto frs. 67 600 723.97, rollendes Material frs. 1 475 486.19, Inventar etc. frs. 96 983.35, Betriebskonto frs. 169 055.06, Kassa frs. 2823.81, Obligationencoupons frs. 1 050 109.59, nicht erhobene Dividende frs. 150.38, Wertpapiere frs. 684 841.03, Debitoren frs. 40 665.85, Garantieforderungen an die Regierung frs. 1 735 485.70. Sa. frs. 82 856 324.93. Passiva: Aktienkapital frs. 20 000 000, 3 % Obli- gationen frs. 59 654 000, Amortisation frs. 366 500, nicht erhobene Obligationenzinsen frs. 905 272.38, nicht erhobene Dividende frs. 150, Kreditoren frs. 1 015 599.42, Reserve- fonds frs. 94 957.80, Erneuerungsfonds frs. 175 000, Baureserve frs. 30 066.27, Gewinn frs. 614 779.06. Sa. frs. 82 856 324.93. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Anleihezinsen frs. 1 786 083.20, Amortisation frs. 119 000, Nettogewinn frs. 614 779.06. Sa. frs. 2 519 862.26. Kredit: Vortrag frs. 56 876.77, Zinsen frs. 13 646.16, verfallene Coupons frs. 711.93, Betriebsüberschuss frs. 713 141.70, Garantie- forderungen an die Regierung frs. 1 735 485.70. Sa. frs. 2 519 862.26. Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. Amsterdamsche Bank in Amsterdam. Gegründet: Im Jahre 1871. Zweck: Bank- und Kommissionsgeschäfte im ausgedehntesten Sinne. Kapital: fl. 6 000 0000 in 30 000 Aktien à fl. 200. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spätestens im Mai. Stimmrecht: 1–4 Aktien = 1 St., 5–10 = 2, 11–25 = 3, 26–50 = 4, 51–100 = 5, 101 und mehr = 6 St. Gewinn-Verteilung: Vorweg 4 % Dividende, vom Übrigen mindestens 10 % zur Reserve, 10 % an Aufsichtsrat, vertragsmässige Tantieme an Vorstand und Beamte, Überrest Superdividende. Dividenden 1890–97: 8½, 7½, 7, 7, 7½, 9, 8½, 8½ %. Zahlstellen: Berlin: Bank für Handel u. Industrie; Köln: A. Schaaffhausen'scher Bank- verein; Darmstadt: Bank für Handel u. Industrie; Frankfurt a. M.: dieselbe; Stuttgart: Württemb. Bankanstalt Pflaum & Co.; Amsterdam: Eigene Kasse. Kurs Ende 1890–97: 149, 151, 148.75, –, 151.40, 162, –, 188.20 %. Umrechnung an der Börse: 100 fl. holl. = 170 M. Notiert in Berlin, Frankfurt a. M., Köln. Direktion: Dr. F. S. van Nierop, J. H. Spaink jr., C. H. F. Christmann. Subdirektor: X. Keller.