Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 229 leihungen der Grundstücke durfte bis zur Hälfte ihres Wertes erfolgen, die Dauer der hypothekarischen Darlehen war mindestens 10 und höchstens 50 Jahre. Als Sicherheit der Pfandbriefe dienen das Grundkapital, der Reservefonds und der Betrag der erworbenen Hypotheken. Nach dem Gesetze vom 10. Aug. 1893 dürfen Notenbanken keine Boden- kreditgeschäfte mehr betreiben, die von der Banca nationale ausgeführten werden bis zur Tilgung von der Banca d'Italia, credito fondiario, weiter verwaltet. steuerfreie Italienische Nationalbank-Pfandbriefe. In Umlauf Ende 1896 Lire 87 393 000, in Stücken à Lire 500, 2500, 5000. Zinsen: 1. April, 1. Okt. Tilgung: Durch Verlosungen am 1. Febr. und 1. Aug. per 1. April resp. 1. OÖkt., Verstärkung zulässig. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Mendelssohn & Co.; Frankfurt a. M.: Bank für Handel und Industrie, D. & J. de Neufville. Zahlung der Coupons ohne jeden Abzug zum Ein- lösungskurs der Italienischen Rentencoupons aber nicht unter M. 80 pro Lire 100. Seit 1. Okf. 1893 werden die Coupons und verlosten Obligationen nur unter Vorlegung der Stücke und Abgabe eines Affidavit zum festgesetzten Einlösungskurse eingelöst. Beim Handel an der Börse Lire 100 = M. 80. Kurs Ende 1890–97: 94.60, 93.50, 95.30, 84.50, 92.70, 89.50, 93, 95.30 %. Notiert in Berlin, Frankfurt a. M. 4½ % steuerfreie Ital. Nationalbank-Pfandbriefe. In Umlauf Ende 1896 Lire 119 572 500 in Stücken à Lire 500, 2500, 5000. Zinsen: 1. April, 1. Okt. Tilgung: Durch Verlosungen am 1. Febr. und 1. Aug. per 1. April resp. 1. Okt. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Berliner Handelsgesellschaft, Breest & Gelpcke, Mendelssohn & Co., F. W. Krause & Co.; Frankfurt a. M.; Deutsche Effekten- und Wechselbank. Zahlung der Coupons und ausgelosten Stücke ohne jeden Abzug zum kurzen italienischen Wechselkurs. Kurs Ende 1890–97: 98, 96.75, 96.75, 88.20, 92.75, 92.50, 95, 97.70 %. Notiert in Berlin, Frankfurt a. M. 4 ― Bank für electrische Unternehmungen in Zürich. Gegründet: Am 25. Juli 1895, eingetragen am 21. August 1895. Zweck: Übernahme und Durchführung von Finanzgeschäften, insoweit dieselben Bezug haben auf die Vorbereitung, den Bau, den Erwerb, den Betrieb, die Umwandlung oder die Veräusserung von Unternehmungen im Gebiete der angewandten Elektrotechnik, insbes. der Beleuchtung, Kraftübertragung, des Transportwesens und der Elektrochemie. Die Bank war laut Bilanz vom 30. Juni 1897 an folgenden elektrischen Unter- nehmungen durch Aktienbesitz finanziell beteiligt: 1) Officine Elettriche Genovesi, Genua (Lire 1 800 000 Aktien), 2) Societa Genovese di Elettricitä, Genua (Lire 387 500 Aktien), 3) Ferrovie Elettriche e Funicolari, Genua (Lire 900 000 Aktien), 4) Tramways Orientali, Genua (Lire 1 680 000 Aktien), 5) Unione Italiana-Tramways Elettrici, Genua (Lire 1 800 000 Aktien), 6) The Seville Tramways Co., Ld., Sevilla (£ 63 430 Aktien), 7) Compan. Sevil- lana de Electricidad, Sevilla (Pes. 1 000 000 Aktien, ausserdem noch Gründeranteile), 8) Comp. Barcelonesa de Electricidad, Barcelona (Pes. 1 000 000 Aktien, ausserdem noch Gründeranteile), 9) Comp. Vizcaina de Electricidad, Bilboa (Pes. 1 000 000 Aktien, ausser- dem noch Gründeranteile). Die Bank hat diesen Gesellschaften überdies für die Dauer von 10 Jahren unwider- ruflich diejenigen Kredite eröffnet, welche sie über ihr Aktienkapital hinaus nötig haben, um sich die nach den abgeschlossenen Bauverträgen für den Bau resp. Umbau und den künftigen elektrischen Betrieb ihrer Unternehmungen erforderlichen Geldmittel zu sichern. Von diesen Krediten waren bis 30. Juni 1897 von den verschiedenen Gesell- schaften zusammen frs. 14 713 988.85 in Anspruch genommen. Die Gesellschaft ist statutarisch berechtigt, eigene Obligationen bis zur Höhe des doppelten Betrages ihres jeweiligen Aktienkapitals auszugeben. Vertrag mit der Allgemeinen Electricitäts-Gesellschaft zu Berlin. Zwischen der Bank für electrische Unternehmungen in Zürich und der Allgem. Electricitäts-Gesellschaft zu Berlin ist eine Fusion beschlossen worden. Die Verwaltungen beider Gesellschaften bleiben wie bisher bestehen, den Aktionären der Bank für electrische Unternehmungen in Zürich wurden für je frs. 5000 vollgezahlte Aktien mit Dividendenberechtigung vom 1. Juli 1897 je M. 2000 Aktien der Allgemeinen Electricitäts-Gesellschaft in Berlin mit Dividendenberechtigung vom 1. Juli 1898 angeboten; der Umtausch hatte zu geschehen in der Zeit vom 21. Jan. bis 11. Febr. 1898. Kapital: frs. 30 000 000 in Aktien à frs. 1000. Geschäftsjahr: Vom 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im September. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St.; kein Aktionär kann jedoch mehr als den fünften Teil der sämtlich vertretenen Stimmen abgeben. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve, alsdann 4 % Dividende, vom Rest 7½ % an den Auf- sichtsrat, 92½ % als Superdividende. Dividenden 1895/96–1896/97: 0, 5 %,