230 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Berliner Handels-Gesellschaft, Nationalbank f. Deutsch- land, Delbrück Leo & Co.; Frankfurt a. M.: Gebr. Sulzbach, Filiale der Deutschen Bank; Genf: Banque de Paris et des Pays-Bas, Union Financière; Zürich: Schweiz. Kredit- anstalt, Eidgenössische Bank. Aufgelegt am 13. Mai 1896 in Berlin und Frankfurt a. M. zu 118 %. Kurs Ende 1896–97: 119.25, 127.90 %. Notiert in Berlin, Frankfurt a. M. Obligationen: 4 % Anleihe von 1896: M. 24 300 000 = frs. 30 000 000 in Stücken à frs. 1000. Zinsen: 1. April, 1. Okt. Tilgung: Durch Verlosung im Juni per 1. Okt. zu 103 % von 1901–1935, von 1901 ab Verstärkung und Totalkündigung mit 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Specielle Pfandsicherheit ist nicht bestellt; die Bank behält sich das Recht vor, die jeweils in ihrem Besitze befindlichen Anlagen gemäss $ 3 ihrer Statuten jeder- zeit durch andere, von ihr zu erwerbende Anlagen zu ersetzen; vor gänzlicher Rück- zahlung dieser Obligationen darf die Bank kein mit specieller Pfandsicherheit bestelltes Anlehen aufnehmen. Zahlstellen: Dieselben wie bei den Aktien. Kurs Ende 1896–97: 101, – %. Aufgelegt am 17. Dez. 1896 in Berlin und Frankfurt a. M. M. 6 075 000 = frs. 7 500 000 zu 101 %. Verjährung der Coupons in 5 Jahren, der verlosten Stücke in 10 Jahren nach Fälligkeit. Direktion: Präs. Karl Abegg-Arter, Direktor Th. Spühler, Zürich. Verwaltungsrat: Präs. Karl Abegg-Arter, Zürich; Vicepräs. Dr. Georg Siemens, Vicepräs. Emil Rathenau, Generaldirektor, Berlin; Raphael Ritter v. Bauer, Brüssel; Ludwig Del- brück, Karl Fürstenberg, Hugo Landau, Berlin; Heinrich Landis, Richtersweil; Rob. v. Muralt-Locher, Zürich; Direktor A. Roch, Genf; Direktor Theodor Spühler, Zürich; Direktor Jul. Stern, Berlin; Rud. Sulzbach, Frankfurt a. M.; C. Widmer-Heusser, Gossau- Zürich. Bilanz am 30. Juni 1897: Aktiva: Noch nicht eingeforderter Betrag des Aktienkapitals frs. 15 000 000, Anlagen: Aktien frs. 10 975 748.78, Forderungen frs. 14713 988.85, Debitoren (Bankguthaben) frs. 3 846 622.90, Effekten frs. 4 262 516.30, Effekten des Reservefonds frs. 12 740, Differenz zwischen Emissionskurs u. Rückzahlungsbetrag der Obligationen frs. 510 000. Sa. frs. 49 321 616.83. Passiva: Aktienkapital frs. 30 000 000, Reservefonds frs. 13 400.08, Obligationen frs. 17 000 000, Obligationen Rückzahlungs-Prämienkonto frs. 510 000, Kreditoren frs. 609 325.25, Obligationenzinsen frs. 174 960, Gewinn frs. 1013 931.50. Sa. frs. 49 321 616.83. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Obligationenzinsen frs. 472 709.25, Passivzinsen an Kre- ditoren frs. 32 293.80, Provisionen frs. 595.60, Unkosten frs. 55 382.40, Gewinn frs. 1013 931.50. Sa. frs. 1 574 912.55. Kredit: Vortrag frs. 251 812.05, Ertrag aus den Anlagen: a) Aktien frs. 373 996.15, b) Forderungen frs. 502 571.15, c) Syndikatsbeteiligungen frs. 112 202.60, Er- trag aus Effekten frs. 121 094.45, Zinsen frs. 186 803.15, Kursgewinn frs. 26 433. Sa. frs. 1 574 912.55. Bank für Orientalische Eisenbahnen, Zürich. Gegründet: Am 1. Okt. 1890. Zweck: Übernahme und Durchführung aller Arten von Finanz- geschäften, welche mit dem Bau und Betrieb von Eisenbahnen oder anderen der För- derung des Verkehrs dauernd dienenden Einrichtungen im Orient (Osteuropa und asiatische Türkei) zusammenhängen. Die Gesellschaft ist insbesondere auch berechtigt, sich an bereits bestehenden oder neu entstehenden Bau- und Betriebsgesellschaften für Eisenbahnen oder andere Verkehrseinrichtungen im Orient zu beteiligen, sei es, dass sie Aktien derselben erwirbt oder dass sie denselben Gelder für den Bau oder Betrieb von Eisenbahnen oder anderen Verkehrseinrichtungen darleiht, oder endlich, dass sie bereits bestehende, vom Bau oder Betrieb von Eisenbahnen oder anderen Verkehrs- einrichtungen herrührende Forderungen an solche Gesellschaften oder an Staaten, Pro- vinzen oder Gemeinden von Dritten erwirbt. Kapital: frs. 50 000 000, worauf 30 % eingezahlt in Aktien-Certifikaten von je 5 Aktien à frs. 1000; vorher nur 20 % eingezahlt, eine weitere Einzahlung von 10 % hatte statt- gefunden am 31. Aug. 1897. Die Aktien werden nicht gehandelt. Geschäftsjahr: Vom 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Bis 31. Dez. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St.; Maximum: ¼ der sämtlichen vertretenen Stimmen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum Reservefonds, sodann 4 % Dividende auf das eingezahlte Aktienkapital, vom verbleibenden Rest, soweit die Gen.-Vers. darüber nicht zur Anlage von ausserordentlichen Reserven oder anderweitig verfügt, werden 7½ % Tantieme an den Verwaltungsrat und die übrigen 92½ % als Superdividende verteilt. Dividenden 1890/91–1896/97: 4, 9, 9, 9, 5, 4, 5 %. 4 % Obligationen von 1894: frs. 50 000 000 = M. 40 450 000, in Stücken à frs. 500. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Tilgung: Die Rückzahlung der Anleihe erfolgt auf den 2. Jan. 1915. Die Gesellschaft hat aber das Recht, schon vorher ganz oder teilweise die Anleihe zu kün- digen; erfolgt bloss teilweise Kündigung, so sind die zur Rückzahlung kommenden Obligationen, und zwar so viel als möglich in ganzen Serien, durch das Los zu bezeichnen.