236 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. Dividenden 1890–97: 8, 6½, 7, 6 ¼, 8, 8½, 9, 9 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Kurs Ende 1890–97: 148, 138.75, 143, 143, 151, 159, 160.60, 173.10 %. Notiert in Berlin, Frankfurt a. M., Köln. Zahlstellen: Metz: Eigene Kasse; Berlin: S. Bleichröder, Delbrück Leo & Co.; Frankfurt a. M.: von Erlanger & Söhne; Trier: Reverchon & Co., Kommandit-Gesellschaft; Saarbrücken: Lazard, Brach & Co.; Köln: J. H. Stein, A. Schaaffhausen'scher Bankverein, Sal. Oppen- heim jr. & Co. Zahlung der Dividende in frs. oder M., wobei 100 frs. – 80 M. gerechnet. Direktion: Präs. Ch. Simons, Direktor Adolf Strack, stellvertr. Direktoren Adolf Türk, Joseph Würth. Verwaltungsrat: Präs. Komm.-Rat Heinrich Stein, Vicepräs. Baron Alb. von Oppenheim, Baron Dr. Wilh. von Erlanger, Komm.-Rat Eug. Rautenstrauch, Geh. Justizrat Esser, Tony Dutreux, Ernst Koenigs, Emil Metz, Konsul Hans C. Leiden, J. P. Pescatore, Carl Metzler, Robert F. Heuser. Bilanz am 31. Dez. 1897: Aktiva: Kassa frs. 1 553 117.84, Wechsel frs. 3 870 420.65, Effekten frs. 4 444 910.12, Lombard frs. 14 995 835.54, Hypothekarkasse frs. 460 710.07, Hauskonto frs. 150 000, Beteiligung bei auswärt. Bankhäusern frs. 12 870 300, Debitoren frs. 18 665 942.02, Zinsen u. Kursdifferenzen frs. 31 823.32. Sa. frs. 57 043 059.56. Passiva: Aktienkapital frs. 20 000 000, Banknoten frs. 1 142 225, Kreditoren frs. 22 927 523.91, Depositen frs. 422 408.48, Reservefonds frs. 6 200 000, Reservefonds der Hypothekenkasse frs. 15 916.50, Delkredere- konto für event. Verluste frs. 1 000 000, Tratten frs. 3 148 949.01, alte Dividenden frs. 1961.50, Dividende für 1897 frs. 1 800 000, Tantiemen frs. 224 695.80, Konto à nuovo frs. 53 627.76, Saldovortrag frs. 105 751.60. Sa. frs. 57 043 059.56. Gewinn u. Verlust pro 1897: Wechsel frs. 110 807.80, Zinsen, Gewinn der Filiale Metz und Erträgnis der Kommanditen frs. 1 156 066.47, Effekten frs. 368 598.70, Report u. Lombard frs. 452 477.09, Diverse u. Provisionsgewinn frs. 226 305.11, Vortrag aus 1896 frs. 76 331.22, Total frs. 2 390 586.39. Ab: Geschäftskosten und Steuern frs. 238 531.77, Abschreibungen frs. 21 607.22, 4 % Dividende frs. 800 000, vertragsmässige Tantiemen frs. 224 695.80, 36% Superdividende frs. 1 000 000, Saldovortrag frs. 105 751.60, Total frs. 2 390 586.39. Nordische Actienbank für Handel und Industrie in Wiborg. Gegründet: Am 11. April 1872, ins Handelsregister eingetragen am 26. Aug. 1896. Statut vom 28. Okt. 1891 mit Anderungen vom 1. Okt. 1896 u. 11. Mai 1897. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Durch Genehmigung des Kaiserlichen Senats für Finnland wurde der Bank gestattet, auf Grund bereits erworbener Hypotheken- forderungen Pfandbriefe auszugeben; für diesen Zweig des Geschäfts der Bank ist eine Unterabteilung mit besonderer Buchführung und Rechnungsabschluss bei dem Kontore in Helsingfors eingerichtet, welche „die Hypothekenabteilung der Nordischen Actien- bank für Handel und Industrie“ genannt wird. Von der Hypothekenabteilung werden teils und zwar vorzugsweise Amortisations-Darlehen erteilt, teils Darlehen ohne Amorti- sation auf längere Zahlungstermine oder Kündigung gegeben, und zwar entweder gegen Hypothek auf bebaute Grundstücke in den grösseren Städten des Landes oder an Kommunen, welche die zur Aufnahme der Anleihe nötige Koncession erhalten haben. Die Hypothekendarlehen werden zu höchstens 50 % des Wertes des Grundstücks nebst darauf befindlichen Gebäuden nach einer von der Bank vorgenommenen Taxierung be- willigt. Ausnahmsweise können jedoch gut gelegene, mit Steinhäusern bebaute Grund- stücke in den grössten Städten des Landes bis zu 60 % ihres Wertes beliehen werden. Die Gebäude sollen während der ganzen Leihzeit oder wenigstens drei Jahre lang in der Gesellschaft „Städernas allmänna brandstodsbolag“ oder in einer anderen Feuer- versicherungs-Anstalt, bei welcher die Bank die Versicherung als vollkommen sicher gut geheissen hat, versichert sein; der Bank bleibt das Recht vorbehalten, auf Kosten des Grundstücksbesitzers die Feuerversicherung zu erneuern, ehe sie verfällt. Ein Regierungskommissar, dem die Bücher der Hypothekenabteilung immer zur Verfügung stehen, kontrolliert, dass die als Garantie für die Pfandbriefe hinterlegten Sicherheiten den statutarischen Bestimmungen entsprechen und dass deren Wert um 10 % den nominellen Betrag der in Umlauf befindlichen Pfandbriefe übersteigt. Kapital: Finn. Mark 10 000 000 in Aktien à finn. M. 200, auf Inhaber oder Namen lautend nach Erhöhung um finn. M. 1 500 000 im Januar 1898. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: 1–4 Aktien 0,1 St., 5–9 Aktien 0,2 St., 10–19 Aktien 1 St., 20–29 Aktien 2 St., 30–39 Aktien 3 St., 40–59 Aktien 4 St., 60–79 Aktien 5 St., 80–99 Aktien 6 St., 100–199 Aktien 7 St., 200–299 Aktien 8 St., 300–399 Aktien 9 St., 400–499 Aktien 10 St., 500–999 Aktien 15 St., 1000 oder mehr Aktien 20 St. Maximum 20 St. für sich und 10 St. in Vertretung. Gewinn-Verteilung: 10 % zur Reserve, bis dieselbe 10 % des Aktienkapitals erreicht hat, 5 % an die Aktionäre, vom Rest 10 % Tantieme an Aufsichtsrat und Direktion, sowie als Gratifikation an die Beamten der Bank, 90 % zur Verfügung der Generalversamm-