Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 245 Kapital: frs. 50 000 000 in Aktien à frs. 500, nach Erhöhung um frs. 10 000 000 auf Beschluss der General-Versammlung vom 19. April 1898. Hiervon bildeten frs. 15 000 000 das volleinbezahlte Grundkapital des früheren Basler Bankvereins; frs. 8 000 000 Aktien sind den Aktionären des Zürcher Bankvereins, frs. 9 600 000 den Aktionären der Schweizerischen Unionbank und frs. 2 400 000 den Aktionären der Basler Depositen- bank als Gegenwert der auf den Schweizerischen Bankverein übergegangenen Aktiven und Passiven dieser drei Gesellschaften zugeteilt, und dadurch ebenfalls voll einbezahlt. Begeben frs. 35 000 000. Coup.-Verj.: Nach 5 Jahren. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: April. Stimmrecht: 1–5 Aktien = 1 St., je 5 Aktien mehr eine weitere St., Maximum ½ der in der Versammlung vertretenen Stimmen. Gewinn-Verteilung: Mindestens 5 % zur Reserve, 15 % an Verwaltungsrat und Direktion, Rest zur Verfüg. der Gen.-Vers. Erreicht dieser Rest eine 5 % Dividende nicht, so wird die Tantieme des Verwaltungsrats und der Direktion zwecks Zahlung einer 5 % Dividende gekürzt resp. fällt dieselbe fort. Dividenden: 1) des Basler Bankvereins 1890–95: 9, 5½, 5, 5, 6, 6 %; 2) des Zürcher Bank- vereins 1890–95: 9, 0, 0, 4, 4½, 5 %; 3) der Schweizerischen Unionbank 1889–96: 6, 0, 3, 3, 4, 4, 4½, 5 %; 4) der Basler Depositenbank pro 1890–96: 12½, 10, 6, 6½., 8, 8, 8 %; 5) des Basler-Zürcher Bankvereins pro 1896: 7½ %; 6) des Schweizer. Bankvereins Pro 1897 7% %. Die Aktien des Basler-Zürcher Bankvereins wurden in Berlin und Frankfurt a. M. gehandelt, die Aktien des Schweizerischen Bankvereins sind dagegen bisher noch nicht in Deutschland eingeführt. Verwaltungsrat: Präsident J. J. Schuster-Burckhardt in Basel, Vicepräsidenten Ernst Kramer in Zürich, H. La-Roche-Burckhardt in Basel, A. Bürke-Müller in St. Gallen. Direktion: Basel: J. Bensheim, G. Biermann, A. Fäsy; Zürich: J. J. Rudolf, H. Duttweiler; St. Gallen: Leo Brettauer, A. Forter. Bilanz am 31. Dez. 1897: Aktiva: Kassa frs. 3 388 494.06, Coupons u. Geldsorten frs. 748 421.82, Wechselportefeuille frs. 21 539 451.55, Lombardwechsel im Portefeuille frs. 2 417 161.45, Effekten frs. 6 338 187.90, Schuldbriefe frs. 3 560 401.33, Reports frs. 8 798 149.15, Banken u. Bankiers frs. 15 144 962.01, gedeckte Debitoren frs. 63 036 478.86, ungedeckte Debitoren frs. 23 120 728.67, Kautionen frs. 1 046 242.65, Syndikatsbeteiligungen frs. 4 780 525.71, Bankgebäude in Basel, Zürich u. St. Gallen frs. 2 263 249.40, Liegenschaften frs. 980 000, Mobiliar frs. 1. Sa. frs. 157 162 455.56. Passiva: Aktienkapital frs. 35 000 000, Reserve- fonds frs. 3 500 000, Specialreserve frs. 5 841 097.50, Obligationen frs. 19 880 700, Eigen- wechsel frs. 773 920, Banken u. Bankiers frs. 14 128 843.01, Kreditoren mit fester Verfall- zeit frs. 23 016 787.85, Kreditoren mit unbestimmter Verfallzeit frs. 12 516 179.24, Tratten u. Acceptationen frs. 37 988 112.41, Kautionen frs. 1 046 242.65, alte Dividenden rs. 3015, Gewinn frs. 3 467 557.90. Sa. frs. 157 162 455.56. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter frs. 504 850.90, Spesen an Verwaltungsrat u. Ausschüsse frs. 21 568.15, Verwaltungskosten frs. 264 039.34, Steuern frs. 103 961.34, Lokalmiete in Basel, Zürich u. St. Gallen frs. 66 500.75, Fusionsspesen frs. 93 559.52, Gewinn frs. 3 467 557.90. Sa. frs. 4 522 037.90. Kredit: Saldo aus 1896 frs. 266 284.27, Wechsel frs. 1 432 530.47, diverse Kontikorrenti frs. 1 480 520.66, Effekten frs. 986 999.01, Konsortial- u. Syndikatsgeschäfte frs. 262 432.72, Coupons, Münzen, fremde Noten frs. 54 136.86, Mieten frs. 39 133.91. Sa. frs. 4 522 037.90. Societa Generale Immobiliare di Lavori di Utilita publica ed agricola zu Rom. Die Società Generale Immobiliare wurde im Jahre 1862 zu dem Zwecke errichtet, durch Gewährung von Darlehen, Übernahme von Meliorationen etc. die wirtschaftliche Ent- wickelung des Grundbesitzes zu fördern, jedoch hat der Generalversammlungs-Beschluss vom 24. Febr. 1880 die Wirksamkeit der Gesellschaft auf die Gewährung von Darlehen an den Staat, an Provinzen und Gemeinden, sowie gegen hypothekarische Sicherstellung auch an Dritte beschränkt. Sämtliche von der Gesellschaft gewährten Darlehen, mit Ausnahme derjenigen an den Staat, an Provinzen und Gemeinden, sind durch erste, bis zur Hälfte des Taxwertes gewährte Hypothek gesichert, und sämtliche Darlehen sind für die von der Gesellschaft ausgegebenen Obligationen vorzugsweise verhaftet. Der Coupon per 1. Okt. 1895 der Obligationen wurde nicht mehr bezahlt, ferner die am 1. Aug. 1895 fällige Verlosung nicht vorgenommen; am 17. Juni 1896 geriet die Gesellschaft in Konkurs; der Direktor der Gesellschaft, Giacomelli, ist verhaftet und wird wegen betrügerischen Bankerotts angeklagt. Bei einem Aktienkapital von Lire 15 000 000 beträgt nach dem vom Konkursverwalter im Februar 1897 eingereichten Status der Fehlbetrag Lire 61 370 000. Im Juli 1896 bildete sich in Berlin eine Schutz-