252 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. Kapital: fl. 4 500 000 in Aktien à fl. 300. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St., Maximum 30 St. Gewinn-Verteilung: 1 % zur Abschreibung auf Realitäten, 8 % Tantieme an die Direktion, 2 % Gratifikation an die Beamten, 1 % zu gemeinnützigen Zwecken, Rest zur Verfüg. der Gen.-Vers. Dividenden 1890–97: 15, 16, 17½, 18½, 19 % 20, 20, 20 %. 4 % Budapester Hauptstädtische Sparcassa-Pfandbriefe. Kr. 6 000 000 in Stücken à Kr. 200, 1000, 2000, 10 000. Zinsen: 1. Mai, 1. Nov. Tilgung: Durch Auslosung im April und Okt. per 1. Nov. resp. 1. Mai innerhalb 50 Jahren. Zahlstellen: Berlin: Breslauer Discontobank; Breslau: Breslauer Discontobank und E. Heimann. Die Coupons sind steuerfrei, die Einlösung in Deutschland geschieht zum jeweiligen Tageskurse für kurz Wien. Aufgelegt in Berlin am 12. Aug. 1896 Kr. 3 000 000 zu 98¼ %. Kurs Ende 1896–97: 98.25, 97.90 %. Notiert in Berlin. Verjährung der Coupons in 3 Jahren, der verlosten Stücke in 30 Jahren. Direktion: Präs. Baron Friedrich v. Harkänyi, stellv. Präs. Eduard Loisch, Ludwig Adler, Josef Bun sen. de Hidegvölgy, Dr. Peter Büsbach, Berthold v. Goldberger de Buda, Gejza Jälics, Paul v. Luczenbacher jr. de Szob, Dr. Alex. v. Orszägh de Budavar, Sig- mund v. Rupp de Nyilhegy, Gen.,Dir. Franz Rötzer. Aufsichtsrat: Präs. Jul. Fabiny, Carl Adäm, Dr. Th. Gombar, Ludvig Kollär, Ignatz J. Mandl. Bilanz am 31. Dez. 1897: Aktiva: Kassa fl. 1 169 307.50, Hypothekardarlehen: in Barem fl. 7 309 493.89, in Pfandbriefen fl. 45 693 800; Vorschüsse auf Wertpapiere fl. 13 192 517.06, Wechsel fl. 19 769 228.14, Effekten fl. 2 376 662, Effekten des Pfandbrief-Sicherstellungs- fonds fl. 2 464 580.50, Gewinnanteil vom Creditverein fl. 31 784.50, Institutshäuser fl. 765 908.40, Debitoren fl. 2 189 137.66. Sa. fl. 94 962 419.65. Passiva: Aktienkapital fl. 4 500 000, ordentlicher Reservefonds fl. 5 465 166.02, Specialreserve fl. 592 026.83, Dividendenreserve fl. 200 000, Steuerreserve fl. 73 033.33, Reservefonds des Creditvereines fl. 218 110.81, Sicherstellungsfonds des Creditvereines fl. 205 570, Einlagen fl. 31 431 477.48, 4½ % Pfandbriefe fl. 39 496 500, 4 % Pfandbriefe fl. 6 197 300, verloste Pfandbriefe fl. 490 300, Tilgungsfonds der Pfandbriefe fl. 125 657.96, alte Dividenden fl. 1121, alte Pfandbriefcoupons fl. 25 155.75, transitorische Zinsen fl. 950 965.01, rückst. Kapital- zinsensteuer fl. 62 295.52, nicht liguide Beträge von abgerechneten Hypothekardarlehen fl. 2 907 991.98, Kreditoren fl. 938 581.04, Gewinn fl. 1 081 166.92. Sa. f. 94 962 419.65. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zinsen fl. 1 245 353.41, Abschreibungen fl. 26 932.98, Steuern fl. 116 181.63, Kapitalzinsensteuer fl. 124 443.25, Spesen fl. 88 936.82, Gehälter fl. 100 179.82, Reingewinn fl. 1 081 166.92. Sa. fl. 2 783 194.83. Kredit: Vortrag fl. 103 909.59, Zinsen aus Hypothekardarlehen und Wechseln fl. 1 949 444.56, Zinsen und Gewinnanteil vom Creditverein fl. 159 959.56, Kursgewinn an Effekten fl. 1852.07, Gewinn im Pfand- briefgeschäfte fl. 399 071.42, Mieten fl. 48 880.71, Provisionen und Gebühren fl. 39 044.59, Aktienumschreibgebühren fl. 147, div. Zinsen fl. 80 885.33. Sa. fl. 2 783 194.83. – – 0 * Vereinsbank in Finland in Helsingfors. (Förenings-Banken in Finland.) Gegründet als Aktiengesellschaft im Jahre 1862, Statuten vom Kaiserlichen Senate Fin- lands vom 21. Mai 1862 bestätigt. Zweck: Die Gesellschaft bezweckt, den Geldumlauf behufs des Ackerbaues, der Industrie und des Handels Finlands zu erleichtern. Durch Beschluss der Generalversammlung vom 18. März 1895 ist die Vereinsbank ermächtigt worden, die wegen Gewährung von Darlehen mit längerer Tilgungszeit entweder gegen Hypothek in städtischem Grundbesitz oder gegen Schuldverschreibungen der Städte er- forderlichen Geldmittel durch Ausfertigung von Pfandbriefen anzuschaffen und zwar im Gesamtbetrage von 15 000 000 Finländ. Goldmark = 12 150 000 Reichsmark. Die Pfandbriefe sind sichergestellt durch ein besonderes, unter der Aufsicht und unter Verschluss des vom Kaiserlichen Senate ernannten Staatskommissars zu bestellendes Pfand, bestehend aus Hypotheken oder mit Genehmigung der Regierung ausgebenen Kommunal-Obligationen und ausserdem, wenn es zur Ergänzung des Betrages erforder- lich ist, aus zinstragenden Staatspapieren; der Gesamtbetrag dieser Werte soll den Nominalbetrag der jeweilig umlaufenden Pfandbriefe um wenigstens zehn Prozent über- steigen. Die den Pfandbrief-Inhabern verpfändeten Hypotheken müssen auf in der Hauptstadt Helsingfors oder in einigen der grössten Provinzialstädte Finlands belegenen, gegen Feuersgefahr dauernd versicherten Grundeigentum eingetragen sein und zwar innerhalb 50 % des Taxwertes, nur die am besten gelegenen Häuser in Helsingfors dürfen bis zu 60 %, ihres Wertes beliehen werden. Für die Erfüllung ihrer Ver- pflichtungen aus diesen Pfandbriefen haftet die Bank nicht nur mit dem obrigkeitlich kontrollierten Pfand, sondern ausserdem auch mit ihrem gesamten sonstigen Vermögen. Kapital: Finl. M. 4 000 000. Reservefonds Ende 1897: Finl. M. 8 161 032.71. An Divi- denden wurden gezahlt von 1890–95: 20 %, 1896–97: 21 %.