Nachträge. 2 87 deutsche Bank; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Zahlung der Zinsen und des Kapitals ohne jeden Abzug in Mark. Kurs Ende 1890–97: 98, 94.75, 94.50, 97.50, 101.25. 98.75, 98, 97.25 %. Notiert in Hannover. Verjährung der Coupons in 5, der verlosten Pfand- briefe in 30 Jahren nach Fälligkeit. Präsident: F. v. zur Mühlen, Sekretär J. v. Hagemeister. Bilanz am 30. Nov. 1897: Aktiva: Darlehen: der Rittergüter R. 10 307 280, der Land- u. Bauerstellen R. 7 646 390, gestundete Zahlungen u. Restanzien der Güter R. 32 481.11, offener Kredit der Güter R. 193 770, ehstl. Ritter- u. Landkasse R. 58 225.06, Darlehen unter Garantie der Ritterschaft R. 39 319.73, Revaler Reichsbankabteilung R. 121.43, Reversdebitoren (Lombardkonto) R. 227 930, diverse Debitoren (Korresp. etc.) R. 296 227.06, Boniturkosten R. 2920.78, Kassa R. 3620.88, Quittungsmarken, Wechselbogen, Coupons- stempel R. 820.60, Wertpapiere: a) in Metall garant. R. 209 575, b) auf Kreditrubel lautend R. 343 500, Kapitalrentensteuer R. 5303.68, landschaftl. Obligationen im Portefeuille R. 315 900, Zinsen R. 37 094.58, Konvertierungskonto R. 78 472.20, Immobilien R. 6172.84. Sa. R. 19 805 124.95. Passiva: Steigender Fonds: der Rittergüter R. 1 657 562.57, der Land- u. Bauerstellen R. 363 104.60, emittierte landsch. Obligationen u. Pfandbriefe: à R. 50 zu 4 %, deren Coupons abgelaufen sind R. 2650, à R. 100 etc. zu 4½ % au porteur R. 2 210 100, à R. 100 etc. zu 4½ % registriert R. 1 540 400, à R. 500 zu 4 % (unkündbar) R. 2000, à R. 100 etc. zu 5 % (unkündbar) R. 8 302 400, à R. 300 zu 4 % (unkündbar auf Metall) R. 400 800, auf Mark lautend zu 3½ % (unkündbar auf Metall) R. 2 164 668, gekündigte 4 % Pfandbriefe auf Mark D. R. W. R. 2325, rückständige Zinscoupons u. aus- geloste Pfandbriefe etc. R. 52 282.40, 4 % Zinseszinsreverse R. 34 550.82, 4½ % Zinseszins- reverse R. 927 317.83, ehstl. Vorschusskasse R. 244 656.86, Sparkasse R. 486 250.53, Ein- lagen auf lauf. Rechnung R. 244 180.86, Revaler Immobilienbank R. 3200, Hauskonto R. 32 000, Sicherheitsfonds für die Metallanleihen R. 4385.50, Kapital R. 1 130 289.98. Sa. R. 19 805 124.95. Grossfürstentum Finland. (Siehe Seite 112.) Finländische Landständisch garantierte Eisenbahn-Anleihe von 1882. Laut Aller- höchster Verordnung vom 19. April 1898 sind die noch in Umlauf befindlichen Obligationen per 1. Dez. 1898 zur Einlösung gekündigt, von welchem Tage ab die Verzinsung der- selben gänzlich aufhört. 4 % Finländische Landständisch garantierte Eisenbahn-Anleihe von 1886. Laut Aller- höchster Verordnung vom 19. April 1898 sind die noch in Umlauf befindlichen Obligationen per 2. Jan. 1899 zur Einlösung gekündigt, von welchem Tage ab die Verzinsung der- selben gänzlich aufhört. Die Obligationen und Zinsscheine, welche nicht binnen zehn Jahren vom Verfalltage zur Einlösung vorgezeigt werden, werden nicht im Auslande, sondern nur im Staatskontor Finlands eingelöst; nach Ablauf von 20 Jahren nach Ver- fall sind die Obligationen und Zinsscheine verjährt. 4 % = Teplitz-Schönau. 3½ % Stadt-Anleihe von 1898. M. 2 600 000 in Stücken à M. 300, 1000, 1500, 5000. Zinsen: 31. März, 30. Sept. Tilgung: Von 1899 ab durch jährliche Verlosung innerhalb 60 Jahren, von 1908 ab Verstärkung und Totalkündigung mit halbjährlgier Kündigungsfrist zu- lässig. Zahlstellen: Teplitz-Schönau: Kasse der Stadtgemeinde Teplitz-Schönau; Leipzig: Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt. Zahlung der Zinsen und der verlosten Stücke steuerfrei (insbesondere die auf die Zinsen entfallende Rentensteuer, sowie die Coupons- stempelgebühr wird von der Stadtgemeinde getragen) in Deutschland in Mark. Aufgelegt am 7. u. 9. Mai 1898 in Leipzig zu 97.75 %, an der Börse eingeführt im Juni 1898. Vereinigte Dampfschiffs-Gesellschaft in Kopenhagen. Gegründet: Am 11. Dez. 1866 durch Fusionierung mehrerer kleineren Rhedereien. Zweck: Der Betrieb nach dem In- und Auslande mit eigenen Schiffen. Die Gesellschaft betrieb bis 1895 ihre Fahrten ausschliesslich zwischen dänischen Häfen und zahlreichen Häfen des nördlichen und westlichen Europas und schritt im Jahre 1898 zur Eröffnung ihrer ersten amerikanischen Route zwischen New-Orleans und Kopenhagen, welcher die Eröffnung zwischen Newport News-Kopenhagen folgte. Die Routen zwischen Kopenhagen-Faröer und Island, zwischen Kallundborg und Aarhus, sowie zwischen Esbjerg und Grimsby sind von der Regierung subventioniert. Bezüglich der Linien zwischen Esbjerg und Harwich (Parkeston Quay) und zwischen Frederikshavn und Gothenburg haben die Verhandlungen über Subventionierung dieser Routen zu einem Einverständnisse geführt, so dass – obwohl die formelle Vollziehung