12 Ausländische Banken. 4 % Madrider Stadt-Anleihe von 1898 (Obligaciones Municipales Resultas). Pesetas 23 600 000 in Stücken à Pesetas 500. Zinsen: Vierteljährlich 1. Jan., 1. April, 1. Juli, 1. Okt. Tilgung: Von 1898 ab durch jährliche Verlosung im Dezember mit jährlich 2 % und Zinsen- zuwachs innerhalb 28 Jahren, Verstärkung zulässig. Zahlung der Zinsen unter Abzug von 7.92 % Steuern in Paris bei der spanischen Finanz- Kommission zum Wechselkurse auf Madrid. Die Anleihe wird seit 5. Sept. 1898 an der Madrider Börse gehandelt. Ausländische Banken. Bank für electrische Unternehmungen in Zürich. Gegründet: Am 25. Juli 1895, eingetragen am 21. August 1895. Zweck: Übernahme und Durchführung von Finanzgeschäften, insoweit dieselben Bezug haben auf die Vorbereitung, den Bau, den Erwerb, den Betrieb, die Umwandlung oder die Veräusserung von Unternehmungen im Gebiete der angewandten Elektrotechnik, insbes. der Beleuchtung, Kraftübertragung, des Transportwesens und der Elektrochemie. Die Bank war laut Bilanz vom 30. Juni 1898 an folgenden elektrischen Unter. nehmungen durch Aktienbesitz finanziell beteiligt: 1) Officine Elettriche Genovesi, Genua (Lire 1 800 000 Aktien), 2) Societä Genovese di Elettricita, Genua (Lire 387 500 Aktien), 3) Ferrovie Elettriche e Funicolari, Genua (Lire 900 000 Aktien), 4) Tramways Orientali, Genua (Lire 1 680 000 Aktien), 5) Unione Italiana-Tramways Elettrici, Genua (Lire 1 850 000 Aktien), 6) The Seville Tramways Co., Ld., Sevilla (£ 63 430 Aktien), 7) Compania Sevil- lana de Electricidad, Sevilla (Pes. 1 000 000 Aktien, ausserdem noch Gründeranteile), 8) Comp. Barcelonesa de Electricidad, Barcelona (Pes. 1 000 000 Aktien, ausserdem noch Gründeranteile, 9) Comp. Vizcaina de Electricidad, Bilbao (Pes. 1 000 000 Aktien, ausserdem noch Gründeranteile). Der Erwerbspreis dieser Aktienbeteiligung beträgt frs. 11 045 798.78. Bei den fünf Genueser Unternehmungen ist die Bank überdies mit Kapitaleinlagen beteiligt, die bis 30. Juni 1898 mit frs. 15 854 468.30 in Anspruch genommen waren. Den übrigen Gesellschaften wurden Kontokorrent-Kredite eröffnet, auf welche hin bis 30. Juni 1898 frs. 5 055 915.20 bezogen wurden. Die Einzahlungen auf Syndikats-Beteiligungen betrugen Ende Juni 1898: frs. 103 583.35. Die Gesellschaft ist statutarisch berechtigt, eigene Obligationen bis zur Höhe des doppelten Betrages ihres jeweiligen Aktienkapitals auszugeben. Kapital: frs. 30 000 000 in Aktien à frs. 1000, wovon frs. 28 640 000 laut Geschäftsbericht der Allgemeinen Electricitäts-Gesellschaft zu Berlin pro 1897/98 sich im Besitze dieser letzteren befinden, nachdem den Aktionären der Bank für electrische Unternehmungen in Zürich für je frs. 5000 vollgezahlte Aktien mit Dividendenberechtigung vom 1. Juli 1897 je M. 2000 Aktien der Allgemeinen Electricitäts-Gesellschaft in Berlin mit Dividenden- berechtigung vom 1. Juli 1898 angeboten worden waren und dieser Umtausch in der Zeit vom 21. Jan. bis 11. Febr. 1898 stattgefunden hatte. Obligationen: 4 % Anleihe von 1896: M. 24 300 000 = frs. 30 000 000 in Stücken à frs. 1000 M. 810. Zinsen: 1. April, 1. Okt. Tilgung: Durch Verlosung im Juni per 1. Okt. zu 103 % von 1901–1935, von 1901 ab Verstärkung und Totalkündigung mit 3 monatiger Frist zulässig. Sicherheit: Specielle Pfandsicherheit ist nicht bestellt; die Bank behält sich das Recht vor, die jeweils in ihrem Besitze befindlichen Anlagen gemäss §$ 3 ihrer Statuten jeder- zeit durch andere, von ihr zu erwerbende Anlagen zu ersetzen; vor gänzlicher Rück- zahlung dieser Obligationen darf die Bank kein mit specieller Pfandsicherheit bestelltes Anlehen aufnehmen. Zahlstellen: Dieselben wie bei den Aktien. Aufgelegt am 17. Dez. 1896 in Berlin und Frankfurt a. M. M. 6 075 000 = frs. 7 500 000 zu 101 %, weitere frs. 9 000 000 wurden freihändig zum Kurse von 100.75 % bis 19. Januar 1899 angeboten. Geschäftsjahr: Vom 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Vor dem 31. Dezember. Stimmrecht: Jede Aktie – 1 St.; kein Aktionär kann jedoch mehr als den fünften Teil der sämtlich vertretenen Stimmen abgeben. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve, alsdann 4 % Dividende, vom Rest 7½ % an den Auf- sichtsrat, 92½ % als Superdividende. Kurs der Aktien Ende 1896–98: In Berlin: 119.25, 127.90, 142 %. – In Frankfurt a. M.: 118.50, 12 7 138 % Dividenden 1895/96–1897/98: 0, 5, 5 %. Direktion: Präs. Karl Abegg-Arter, Direktor Th. Spühler, Zürich. Verwaltungsrat: Präs. Karl Abegg-Arter, Zürich; Vicepräs. Dr. Georg Siemens, Vicepräs. Emil Rathenau, Generaldirektor, Berlin; Raphael Ritter von Bauer, Brüssel; Ludwig