12 Inländische Staatspapiere, Fonds etc. 100, 99.90, 99.80, 100.50, 100, 100, 100.50, 100 %. – Ausserdem in Breslau, Köln, Königsberg, Leipzig, Stettin. Preussische Schatzanweisungen. Nach Anordnung des Finanzministers können für 1899/1900 zur vorübergehenden Verstärkung des Betriebsfonds der General-Staatskasse verzins- liche Schatzanweisungen in Höhe bis M. 100 000 000, welche vor dem 1. Jan. 1901 verfallen, wiederholt ausgegeben werden. Die Begebung derselben erfolgt durch die Kgl. Seehandlungs- Societät, die Einlösung findet bei der Staatsschulden-Tilgungskasse bezw. den Regierungs- Hauptkassen statt. Staatsschuldbuch. Das Staatsschuldbuch ist allen denjenigen Besitzern Preussischer Konsols von Nutzen, für welche diese Papiere eine dauernde Anlage bilden und welche Kapital und Zinsen gegen den Schaden unbedingt sichern wollen, der ihnen, so lange ihr Recht von dem jeweiligen Besitze der Schuldverschreibungen und Zinsscheine abhängig ist, durch Diebstahl, Verbrennen oder sonstiges Abhandenkommen dieser Effekten nicht selten entsteht. Laufende Verwaltungskosten werden von den Konteninhabern nicht erhoben; für jede Einschrift ist ein einmaliger Betrag von 25 Pfg., für jede angefangenen 1000 M. des Kapitalbetrags, über welchen verfügt wird (mindestens 1 M.) zu zahlen. Eingetragene Konten am 1. April 1894: 15 897 über M. 949 412 450 Kapital „ 1. April 1895: 16 998 „ „ 994 816 600 „ 3 „ „ 1. April 1896: 18 037 „ „ 1 058 733 800 „ 3 „ 1. April 1897: 19 467 „ „ 1 158 586 500 „ „ 1. April 1898: 21 569 „ „ 1 288 193 100 „ 6 „ I1. April 1899: 22 732 „ 27992 244 450 3 Eintragungen werden von der Reichsbank nicht beliehen. 3½ % Preussische vorm. Frankfurter Staats-Anleihe vom 2. Nov. 1857. Emission fl. 1 000 000. Zinsen: 1. Nov. Tilgung findet nicht statt. Die Frankfurter Bank ist statuten- mässig verpflichtet, dem Staate für das ihr während der Koncessionsdauer verliehene Noten- privileg (vergl. Frankfurter Bank) ein unverzinsliches Darlehen von fl. 1 000 000 zu gewähren. Als Unterpfand hierfür wurden die Titres obiger Anleihe bei der Bank hinterlegt, dagegen hat sie die beigefügten am 1. Nov. jährlich fällig werdenden Coupons ohne Gegenleistung zurückzugeben. 4 % Ehemalige Hannoversche Staats-Anleihe von 1860 im Betrage von Thlr. Gold 1 405 000 = M. 4 670 400.50, davon in Umlauf am I1. April 1899 M. 2 855 426.36 in Stücken à Thlr. Gold 500, 1000. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Tilgung: Jährlich 1 % = M. 46 537.86 bis spät. 1961. Zahlst.: 14 Tage vor Fälligkeit bei der Staats-Schulden-Tilgungskasse in Berlin. den Regierungshauptkassen, der Kreiskasse in Frankfurt a. M., sowie bei der Reichs- bank und ihren Bankstellen. Zahlung der Stücke zu Thlr. Gold 1000 mit M. 3324.13 und der zu Thlr. Gold 500 mit M. 1662.06. Kurs Ende 1890–98: 105, 104.75, 106, 107, 112, 111.75, 112, 111.50, 111 %. Notiert in Hannover. Bergisch-Märkische Eisenbahn (wverstaatlicht). 3½ % Obligationen III. Serie von 1856 und 1862 Lit. A und Lit. B. M. 36 750 000, und M. 17 250 000. In Umlauf am 1. April 1899: M. 42 456 300 in Stücken Lit. A à Thlr. 100 = M. 300. Lit. B à Thlr. 100, 200, 500, 1000 (= M. 300, 600, 1500, 3000). Zinsen: 2. Jan,, 1. Juli. Tilg.: ½ % mit Zinsenzuwachs. Zahlstelle: Berlin: Staatsschulden-Tilgungskasse für verloste Obligationen; für die Zinsen: die auf denselben bezeichneten Eisenbahn-Haupt- kassen u. Bankgeschäfte, Staatsschulden-Tilgungskasse, Kgl. Regierungs-Hauptkassen, Kgl. Kreis- bezw. Steuerkassen, Kassen der indirekten Steuerverwaltung u. die Reichsbankanstalten. Kurs Ende 1890–98: 97.10, 96.50, 99, 99, 101.60, 101, 100.10, 100.30, 99.75 %. Notiert in Berlin. 3½ % Obligationen III. Serie von 1870 und 1879 Lit. C. M. 18 245 100, davon in Umlauf am 1. April 1899: M. 16 204 800 in Stücken à Thlr. 100 = M. 300. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Tilgung: ½ % mit Zinsenzuwachs. Kurs Ende 1887–98: In Berlin: 99.90, 101.80, 101.50, 97.10, 96.50, 99, 99, 101.60, 101, 100.10, 100.30, 99.75 %. – In Frankfurt a. M.: 99.90, 101.90, 100.90, 97.40, 96.20, 99, 99, 101.70, 101.30, 100.20, 100, 99,30 %. Berlin-Potsdam-Magdeburger Eisenbahn (verstaatlicht). 4 % Obligationen Lit. A von 1845. M. 4 432 800, davon unverlost am 1. April 1899: M. 601 800 in Stücken à Thlr. 200 = M. 600. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Tilgung: /½ % mit Zinsenzuwachs bis 1901. Verstärkte Tilgung ausgeschlossen. Zahlstellen: Bank für Handel und Industrie in Frankfurt a. M. und Darmstadt, Staatsschulden-Tilgungskasse in Berlin. Kurs Ende 1889–98: In Berlin: 100, 100, 101, 102.20, 101.10, 102.25, 102, 101.30, 100.30, 100.25 %. – In Frankfurt a. M.: 102, 102, 102, 101.80, 100.90, 102.75, 102, 102, 100.50, 101 %. — Ausserdem notiert in Leipzig. Braunschweigische Eisenbahn (verstaatlicht). 4½ % Obligationen von 1874. M. 9 600 0000, davon noch unverlost am 1. April 1899: M. 6 588 600 in Stücken à Thlr. 100, 500, 1000 = M. 300, 1500, 3000. Zs.: 2. Jan., 1. Juli. Tilg.: 1 % mit Zs.-Zuwachs durch Verl. im Jan. per 1. April. Verstärkung nicht vorbehalten. Zahlst.: Berlin: Berliner Handels-Gesellschaft, Mendelssohn & Co.; Braunschweig: Lehmann